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Expertenteam realisiert zustandsorientierte Wartungsstrategie bei Produktion von Spezialpapieren

ID: 1284747

Fit für die Zukunft mit intelligenter Schaeffler-Zustandsüberwachung


(PresseBox) - Ob in Form von Kassenzetteln, Kontoauszügen oder Tickets jeder Art - Thermopapier ist allgegenwärtig. Seine besondere Eigenschaft erlangt das Papier durch eine spezielle Beschichtung, den "Strich". Rund 300 Tonnen Thermopapier durchlaufen die Streichmaschine 3 bei der Mitsubishi HiTec Paper Europe GmbH in Bielefeld (MPEB) täglich. 26 Lüftereinheiten sorgen für die berührungslose Trocknung des bestrichenen Papiers. Seit Anfang 2014 überwachen 26 FAG SmartCheck-Systeme von Schaeffler diese Ventilatoren auf abweichende Schwingungen. So lassen sich unplanmäßige Maschinenausfälle vermeiden, die Produktion optimieren und Gesamtbetriebskosten reduzieren.
Lagerüberwachung und Prozessmonitoring dank FAG SmartCheck
Die 26 Lüftereinheiten an Streichmaschine 3 bei MPEB bestehen aus Zuluftventilatoren mit einem Durchmesser von über einem Meter und einem Gewicht von rund 100 Kilogramm, und etwas kleineren, leichteren Abluftventilatoren. Wenn sich über 100 Kilogramm Ventilatormasse mit einer Drehzahl von 1.500 Umdrehungen pro Minute bewegt, kommt es im Laufe der Zeit zu Unwucht, die direkt zulasten der Lagerung geht. Wird diese Unwucht nicht rechtzeitig erkannt und behoben, ist Minderproduktion oder Produktionsstillstand die Folge.
Dies war Mitte 2013 der Fall. Wegen einer nicht rechtzeitig erkannten Unwucht fiel an Streichmaschine 3 ein Lüfter komplett aus. Neben der Lagerung waren auch Anbauteile stark beschädigt. Es kam zu einem kurzfristigen Anlagenstillstand und einer anschließenden Reduzierung der Produktionsgeschwindigkeit. Die Lösung: Zustandsüberwachung mit dem FAG SmartCheck. Er zeigt Grenzwertüberschreitungen über eine Statusanzeige per Ampelfunktion rechtzeitig an um Lagerausfälle und damit verbundene Stillstände zukünftig zu vermeiden. Ändert sich der Status von grün auf gelb, liegt eine Unwucht außerhalb der Norm vor. Die Anlage kann aber vorerst regulär weiterlaufen. Ein roter Alarm bedeutet akuten Handlungsbedarf. Über einen integrierten Webserver kann das Bedienpersonal auf jeden einzelnen Sensor zugreifen und sich detaillierte Informationen anzeigen lassen.




Das Projekt wurde zusammen mit der Firma Werthenbach umgesetzt, die die Informationen der Sensoren bei Bedarf an die Spezialisten von Schaeffler übermittelt. Diese benennen wiederum nicht nur das Problem, sondern erstellen auch eine schriftliche Handlungsempfehlung. Da das System bis zu drei Monate im Vorfeld eine erste Warnung über den gelben Voralarm meldet, ist ausreichend Zeit, um einen Anlagenstillstand zu planen und Ersatzteile zu bestellen. Stillstände werden somit vermieden. Als autorisierter Vertriebspartner realisiert Werthenbach mithilfe des Wälzlagerspezialisten Schaeffler und dessen Serviceexperten seit Jahrzehnten Projekte unter anderem rund um die Zustandsüberwachung.
Die Monitoringlösung ermöglicht neben der reinen Lagerüberwachung ein komplettes Prozessmonitoring. Je ein FAG SmartCheck überwacht die Schwingungen einer Lüftereinheit. Dabei haben die beiden Stehlager und das Lüfterrad jeweils ein eigenes Schwingungsmuster. Mithilfe der Datenhistorie lassen sich Trendkurven erstellen, auf deren Grundlage Rückschlüsse auf Maschinenzustand und Prozesse gezogen werden können. So lässt sich oft sogar erkennen, wann und warum ein Problem zum ersten Mal aufgetreten ist, um es endgültig zu beheben. Basierend auf aussagekräftigen Daten kann MPEB langfristig das Verhalten der Aggregate unter sich ständig ändernden Produktionsbedingungen verfolgen und gezielt konstruktive Verbesserungen vornehmen.
Erfolgreiches Pilotprojekt
Bereits wenige Monate nach Inbetriebnahme bewies das Monitoringsystem sein Können und meldete Auffälligkeiten an zwei Abluft-Schwebetrocknern. Das Werthenbach-Serviceteam erfasste die Daten und führte eine erste Analyse durch. Die Experten von Schaeffler stellten die Ergebnisse und eine Handlungsempfehlung in einem schriftlichen Report zusammen. Der Grund für die Auffälligkeiten waren eine unzulässig hohe Unwucht sowie ein Außenringlagerschaden. Beide Probleme konnten durch eine geplante Wartung zeitnah behoben werden, lange bevor die Unwucht hör- oder spürbar geworden oder es gar zu Schäden an angrenzenden Komponenten gekommen wäre. Eine aufwändige, langwierige Fehlersuche und höhere Folgekosten ließen sich vermeiden.
Aufgrund der guten Ergebnisse des Pilotprojektes hat sich Mitsubishi HiTec Paper Europe entschlossen, die Streichmaschine am Standort Flensburg ebenfalls mit dem FAG SmartCheck auszustatten. 22 Systeme überwachen dort mittlerweile die Schwingungen an elf Zu- und Abluftventilatoren.

Die Schaeffler Gruppe ist ein weltweit führender integrierter Automobil- und Industriezulieferer. Das Unternehmen steht für höchste Qualität, herausragende Technologie und ausgeprägte Innovationskraft. Mit Präzisionskomponenten und Systemen in Motor, Getriebe und Fahrwerk sowie Wälz- und Gleitlagerlösungen für eine Vielzahl von Industrieanwendungen leistet die Schaeffler Gruppe einen entscheidenden Beitrag für die "Mobilität für morgen". Im Jahr 2014 erwirtschaftete das Technologieunternehmen einen Umsatz von rund 12,1 Mrd. Euro. Mit rund 84.000 Mitarbeitern ist Schaeffler eines der weltweit größten Familienunternehmen und verfügt mit rund 170 Standorten in 50 Ländern über ein weltweites Netz aus Produktionsstandorten, Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen und Vertriebsgesellschaften.
Der Schaeffler Industrial Aftermarket (IAM) verantwortet das Ersatzteil- und Servicegeschäft für Endkunden und Vertriebspartner in allen wichtigen Industriesektoren. Mit innovativen Lösungen, Produkten und Dienstleistungen rund um Wälz- und Gleitlager sowie durch konsequente Anwendung der Gesamtkostenbetrachtung (TCO) reduziert der IAM Instandhaltungs- und Betriebskosten, steigert die Anlagenverfügbarkeit und erhöht damit den Geschäftserfolg der Kunden.
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Die Schaeffler Gruppe ist ein weltweit führender integrierter Automobil- und Industriezulieferer. Das Unternehmen steht für höchste Qualität, herausragende Technologie und ausgeprägte Innovationskraft. Mit Präzisionskomponenten und Systemen in Motor, Getriebe und Fahrwerk sowie Wälz- und Gleitlagerlösungen für eine Vielzahl von Industrieanwendungen leistet die Schaeffler Gruppe einen entscheidenden Beitrag für die "Mobilität für morgen". Im Jahr 2014 erwirtschaftete das Technologieunternehmen einen Umsatz von rund 12,1 Mrd. Euro. Mit rund 84.000 Mitarbeitern ist Schaeffler eines der weltweit größten Familienunternehmen und verfügt mit rund 170 Standorten in 50 Ländern über ein weltweites Netz aus Produktionsstandorten, Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen und Vertriebsgesellschaften.
Der Schaeffler Industrial Aftermarket (IAM) verantwortet das Ersatzteil- und Servicegeschäft für Endkunden und Vertriebspartner in allen wichtigen Industriesektoren. Mit innovativen Lösungen, Produkten und Dienstleistungen rund um Wälz- und Gleitlager sowie durch konsequente Anwendung der Gesamtkostenbetrachtung (TCO) reduziert der IAM Instandhaltungs- und Betriebskosten, steigert die Anlagenverfügbarkeit und erhöht damit den Geschäftserfolg der Kunden.
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Bereitgestellt von Benutzer: PresseBox
Datum: 04.11.2015 - 13:48 Uhr
Sprache: Deutsch
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Kategorie:

Industrietechnik


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