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WHO-Studie: Erfolge im Kampf gegen Tuberkulose / Stiftung Weltbevölkerung: "Mehr Investitionen in Forschung und Entwicklung nötig"

ID: 1281727


(ots) -

Sperrfrist: 28.10.2015 16:00
Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der
Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.

Weltweit macht die Bekämpfung von Tuberkulose Fortschritte: Die
Zahl der Erkrankungen ist von 1990 bis 2014 um 42 Prozent auf 9,6
Millionen zurückgegangen, die der Todesfälle um 47 Prozent auf 1,5
Millionen. Dank effektiver Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten
wurden seit dem Jahr 2000 insgesamt 43 Millionen Menschenleben
gerettet. Das geht aus dem heute veröffentlichten globalen
Tuberkulosebericht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hervor.

Dazu erklärt Renate Bähr, Geschäftsführerin der Stiftung
Weltbevölkerung:

"Tuberkulose ist neben Aids die weltweit tödlichste
Infektionskrankheit. Dabei wären die meisten Todesfälle vermeidbar,
wenn mehr in die Forschung und Entwicklung von wirksamen Impfstoffen,
verbesserten Diagnosetechniken und Medikamenten investiert würde. Der
WHO zufolge wären für eine ausreichende Finanzierung der
Tuberkulosebekämpfung acht Milliarden US-Dollar pro Jahr nötig.
Entwicklungs- und Schwellenländer stellen hier den Löwenanteil von
5,8 Milliarden US-Dollar, die internationalen Geber nur 800 Millionen
- damit fehlen pro Jahr insgesamt rund 1,4 Milliarden US-Dollar.
Deutschland sollte zu seiner internationalen Verantwortung stehen und
deutlich mehr Mittel für die Stärkung von Gesundheitssystemen in
Entwicklungsländern bereitstellen. Eine wichtige Rolle bei der
Bekämpfung von Armutskrankheiten spielt der Globale Fonds zur
Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria. Ich appelliere daher an
die Bundesregierung, angesichts der deutschen Wirtschaftskraft die
Mittel für die erfolgreiche Arbeit des Globalen Fonds auf mindestens
400 Millionen Euro pro Jahr zu erhöhen."

Über die Stiftung Weltbevölkerung





Die Stiftung Weltbevölkerung ist eine international tätige
Entwicklungsorganisation. Sie unterstützt Gesundheitsinitiativen
sowie Aufklärungs- und Familienplanungsprojekte in Ostafrika und
setzt sich für die Förderung von Forschung und Entwicklung von
Gesundheitsprodukten gegen Armutskrankheiten ein.

Den Bericht finden Sie ab 16 Uhr unter www.who.int/en.



Pressekontakt:
Ute Stallmeister
Pressesprecherin
Deutsche Stiftung Weltbevölkerung
Göttinger Chaussee 115
30459 Hannover
Telefon: 0511 94373-31
E-Mail: ute.stallmeister(at)dsw.org


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Datum: 28.10.2015 - 16:00 Uhr
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Forschung & Entwicklung


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