Südwest Presse: KOMMENTAR · FIFA
(ots) - Jetzt muss Niersbach ran! Der Rücktritt des
Fifa-Präsidenten ist seit Monaten überfällig. Es gibt eine ganze
Reihe von handfesten Beweisen für unlautere Machenschaften und
Geschäfte, die im Namen des Fußball-Weltverbands vollzogen wurden.
Spätestens das Strafverfahren, das seit Mitte September in der
Schweiz gegen Joseph Blatter anhängig ist, macht ihn als Chef dieser
seit geraumer Zeit unter Generalverdacht stehenden Organisation
untragbar. Die schnöde Suspendierung auf Zeit durch die
Ethikkommission des eigenen Hauses kommt überraschend. Sie wirkt wie
das perfekte Alibi, das dem angeschlagenen Präsidenten als
willkommene Verschnaufpause bis zu dem eigentlich vereinbarten
Abschied im Februar dient. Auch haben die Züricher Moralapostel
bisher keine erhellenden Analysen zu dem unmoralischen Treiben ihrer
Obrigkeiten geliefert. Aus welchem Motiv auch immer: Die
Ethikkommission hat den Präsidenten kaltgestellt - und den
designierten Nachfolger, Michel Platini, ebenfalls. Für die Fifa
bedeutet dieser gravierende Einschnitt die historische Gelegenheit,
mit einem frischen Mann an der Spitze den kontrollierten Neuanfang zu
regeln. Den meisten der altgedienten Herren im Führungsgremium haftet
der Makel der Mittäterschaft an. Dagegen ist der Ruf des
DFB-Präsidenten tadellos. Wolfgang Niersbach ist integer, perfekt
vernetzt und rund um den Globus wohl gelitten. Er muss jetzt ran, im
Sinne des reinen Fußballs.
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Ulrike Sosalla
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Datum: 08.10.2015 - 18:55 Uhr
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