Umweltministerium Niedersachsen führt unsachliche Glyphosat-Debatte / Wirkstoffhersteller bezeichnen öffentlichen Workshop als politisches Scherbengericht
(ots) - Die Arbeitsgemeinschaft Glyphosat (AGG) wirft
dem niedersächsischen Umweltminmisterium eine völlig unausgewogene
Diskussion des Wirkstoffs in der Öffentlichkeit vor. Anlass der
Kritik ist ein durch das Ministerium organsierter Workshop (siehe
www.umwelt.niedersachsen.de/download/99159). Nach Auffassung der in
der AGG zusammengeschlossenen Pflanzenschutzunternehmen ist die
Veranstaltung personell und inhaltlich angelegt, ein Scherbengericht
über den Wirkstoff abzuhalten.
"Der Blick auf die Tagesordnung zeigt, dass neben den eigentlichen
Fakten zum Zulassungsverfahren überwiegend Personen zu Wort kommen,
die bisher Zweifel am Willen an einer sachlichen Debatte aufkommen
ließen", sagte Ursula Lüttmer-Ouazane, Sprecherin der
Arbeitsgemeinschaft. Unter dem Dach eines Ministeriums sei eigentlich
kein Platz für eine einseitige Meinungsmache, so die Sprecherin. Man
könne sich des Eindrucks nicht erwehren, dass es sich hier in
Wahrheit um eine parteipolitische Veranstaltung handele. Angesichts
der Bedeutung der Landwirtschaft in Niedersachsen hatte die
Arbeitsgemeinschaft eine ergebnisoffene Veranstaltung erwartet, die
dem Namen Workshop auch gerecht wird. So müsse man sich nicht
wundern, wenn die Öffentlichkeit mit Verunsicherung reagiere.
Die AGG fordert deshalb, die Risiken nicht zu überzeichnen und den
Nutzen des Wirkstoffs nicht unter den Teppich zu kehren. Glyphosat
ist für eine bodenschonende Landwirtschaft eine nicht zu ersetzende
Hilfe. Durch konservierende Bodenbearbeitung wird nicht nur die
Bodenfruchtbarkeit erhalten, sondern es geht auch weniger Boden durch
Erosion verloren. Sie ist mittlerweile ein wichtiger Bestandteil der
Förderung einer nachhaltigen Landwirtschaft in Europa.
Glyphosat durchläuft derzeit die turnusmäßige Verlängerung der
Zulassung auf europäischer Ebene. Vor diesem Hintergrund findet in
der Öffentlichkeit eine kontroverse und nach Auffassung der AGG nicht
immer sachlich geführte Diskussion statt. Die AGG begrüßt jeden
Dialog, sofern er der sachlichen Meinungsbildung dient. Sie fordert
aber, dass das umfangreiche wissenschaftliche Know-how über den
Wirkstoff angemessen gewürdigt wird. "Wir sind uns sicher, dass sich
selbst die stark beachtete Wirkstoffbewertung einer Expertengruppe
der WHO wissenschaftlich seriös einordnen lässt und von daher keine
Grundlage für eine negative Bewertung darstellt", so Lüttmer-Ouazane.
In der Arbeitsgemeinschaft Glyphosat engagieren sich die
Unternehmen ADAMA Deutschland GmbH, Cheminova Deutschland GmbH & Co.
KG, Dow AgroSciences GmbH, Helm AG, Monsanto Agrar Deutschland GmbH,
Nufarm Deutschland GmbH, Syngenta Agro GmbH. Die Arbeitsgemeinschaft
Glyphosat ist ein informeller Zusammenschluss der Unternehmen und
keine rechtlich selbstständige Einheit.
Pressekontakt:
Arbeitsgemeinschaft Glyphosat - www.glyphosat.de
arbeitsgemeinschaft(at)glyphosat.de
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Renate Riedl
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Datum: 23.09.2015 - 12:10 Uhr
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