Mitdenkende Autos und intelligente Reifen
Zulieferbetriebe präsentieren sich auf der 66. IAA in Frankfurt als Technologieträger für das Automobil von morgen (AUDIO)
(ots) -
MANUSKRIPT MIT O-TÖNEN
Anmoderation:
Autofans aus ganz Deutschland pilgern jetzt wieder nach Frankfurt.
Nach zwei Fachbesuchertagen hat das Publikum ab morgen Gelegenheit,
die neuesten Modelle der Hersteller zu bewundern und sich einen
Vorgeschmack auf die Autos der Zukunft zu holen. Auf der diesjährigen
IAA gibt es einen unübersehbaren Megatrend: das vernetzte und
automatisierte Fahren! Doch nur wenige sind sich dabei bewusst, dass
die faszinierenden Produkte und Innovationen, die Daimler, BMW, Audi
oder Volkswagen auf diesem Gebiet präsentieren, ohne das Knowhow der
Zulieferbetriebe nicht denkbar wären, betont VDA-Geschäftsführer
Klaus Bräunig:
O-Ton Klaus Bräunig
Die IAA ist die einzige Automobil-Messe weltweit, die wirklich die
gesamte Wertschöpfungskette zeigt, und das sind eben vor allem die
Zulieferer. Der Käufer, der heute ein Auto kauft, sieht vor allem das
fertige Produkt, aber er sieht natürlich nicht, dass 75, 76 Prozent
dessen, was das Auto ausmacht, von den Zulieferern kommt. (0:19)
Und das gilt speziell auch für die Mobilität von morgen. Im
Bereich Digitalisierung und Vernetzung von Fahrzeugen sind die
deutschen Zulieferer weltweit führend. Dr. Volkmar Denner,
Vorsitzender der Geschäftsführung Robert Bosch GmbH:
O-Ton Dr. Volkmar Denner
Wir haben die breite Basis, um auch Domänen übergreifende Services
zu übermitteln. Etwa wenn sich das vernetzte Fahrzeug dem vernetzten
Haus nähert. Garagentor öffnen, Heizung oder Backofen vorzuwärmen -
das Auto erledigt kurz vor der Ankunft erste Hausarbeiten. Die
Vernetzung ist für Bosch einer der drei Entwicklungspfade zum Auto
der Zukunft. Sie unterstützt die beiden anderen Pfade, die
Elektrifizierung des Antriebs ebenso wie die Automatisierung des
Fahrens. (0:33)
Auch die ZF Friedrichshafen AG zeigt in Frankfurt, wie die
Mobilität von morgen, speziell in den Städten von morgen aussehen
könnte. Die Studie des "Advanced Urban Vehicle" zeigt eine
exemplarische Lösung für das Klein- und Kompaktsegment im künftigen
urbanen Individualverkehr, so Dr. Stefan Sommer,
Vorstandsvorsitzender der ZF Friedrichshafen AG:
O-Ton Dr. Stefan Sommer
Dieses Fahrzeug ist eine Studie, in die wir unsere mechanischen,
unsere elektrischen, elektronischen und auch digitalen Lösungen
eingebaut haben. Damit wollen wir darstellen, wie wir uns einen
Beitrag vorstellen können, urbane Mobilität attraktiver,
unkomplizierter, sicherer zu machen und vor allen Dingen auf die
Anwendungsprofile zukünftiger Generationen einzustellen. (0:26) Es
ist auf der IAA auffällig, wie kreativ die Zulieferbetriebe - egal ob
Weltmarktführer oder kleines Familienunternehmen - mit den
Herausforderungen der künftigen Mobilität umgehen. Gerade auch, was
den Aspekt der Fahrzeugsicherheit betrifft, ist Vorausdenken
unerlässlich. So macht die Continental AG künftig ihre Reifen zur
Meldestelle für mehr Sicherheit im Auto. Schließlich sind die Pneus
bereits heute schon wichtige Datenlieferanten, etwa für den
Schleuderschutz oder das Antiblockiersystem der Bremsen. Die
Conti-Sensorik soll nun auch Gefahren wie vereiste oder rutschige
Fahrbahnen erkennen. Dr. Elmar Degenhart, Vorstandsvorsitzender der
Continental AG:
O-Ton Dr. Elmar Degenhart
Wir werden das Auto zukünftig zum Teil des Internets machen. Je
mehr ein Fahrzeug über die vor ihm liegende Strecke erfährt und weiß,
desto besser gelingt es uns, die Fahrfunktionen entsprechend zu
optimieren und einzustellen. Wir statten das Auto mit menschlichen
Fähigkeiten aus. Wir lassen das Auto sehen, hören, riechen, sogar
schmecken über entsprechende Sensortechnologien. (0:27)
Abmoderation:
Die 66. IAA wird morgen von Angela Merkel offiziell eröffnet.
Sicher wird die Kanzlerin dann auch lobende Worte für die über 400
Zulieferbetriebe finden, die auf der Mobilitätsleitmesse jede Menge
Innovationen und Weltneuheiten präsentieren.
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all4radio, Hannes Brühl, 0711 3277759 0
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Datum: 16.09.2015 - 13:35 Uhr
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