?Älter als das Ulmer Münster?
Ältestes Industrieunternehmen der Welt kommt aus Wasseralfingen
(PresseBox) - Mit einem großen Festakt haben die Nachfolgegesellschaften der Schwäbischen Hüttenwerke, SHW Automotive, SHW Werkzeugmaschinen, SHW Bearbeitungstechnik, SHW Casting Technologies und SHW Storage & Handling Solutions GmbH am 25. Juni 2015 gemeinsam ihre 1365 begonnene Firmengeschichte gefeiert. Somit existierte die SHW schon vor dem Bau des Ulmer Münsters, wie Thomas Buchholz, Vorstandsvorsitzender der SHW AG, in seiner Begrüßungsrede hervorhob. Was mit der Überreichung der kaiserlichen Schürfgenehmigung als eysenwerck begann, hat sich zu fünf Technologieführern mit teilweise globaler Bedeutung entwickelt. Ministerpräsident Winfried Kretschmann und EU-Kommissar Günther Oettinger lobten Kreativität, Innovationskraft und Wandlungsfähigkeit des schwäbischen Unternehmertums und betonten die Bedeutung der SHW für die Menschen in der Region.
Einen Bogen von der Eisengewinnung 1365 im "eysenwerck" bis zum aktuellen Top-Thema "Industrie 4.0" spannten die Redner beim Festakt der SHW in Aalen-Wasseralfingen. 650 ereignisreiche Jahre mit Aufs und Abs galt es zu würdigen für die Nachfolgegesellschaften der Schwäbischen Hüttenwerke, SHW Automotive GmbH, SHW Werkzeugmaschinen, SHW Bearbeitungstechnik, SHW Casting Technologies sowie SHW Storage & Handling Services. Beim Festakt gratulierten EU-Kommissar Günther Oettinger, Ministerpräsident Winfried Kretschmann, der Zeithistoriker Professor Weber und Aalens Oberbürgermeister Thilo Rentschler zum einzigartigen Jubiläum des ältesten Industrieunternehmens Deutschlands, wahrscheinlich sogar der Welt.
Oettinger und Kretschmann loben Innovationskraft und Wandlungsfähigkeit
Stets seien es Innovationen gewesen, die den Erfolgsweg der Schwäbischen Hüttenwerke prägten, betonte Oettinger. Als EU-Kommissar für Digitale Wirtschaft und Gesellschaft machte er den SHW-Unternehmen Mut, die nächste, die digitale Revolution, beherzt anzugehen, denn Daten seien das Öl der Zukunft. Kretschmann lobte als Vertreter des Landes Baden-Württemberg, das von 1921 bis 2005 Miteigentümer der SHW war, die Wandlungsfähigkeit des Unternehmens sowie den Geist der Menschen in der Region, die mit Wissen, Kreativität und freiem Denken über Generationen hinweg eine beispiellose Unternehmensgeschichte geschrieben hätten. Innovation sei für den Südwesten historisch gesehen der Schlüssel zum wirtschaftlichen Aufstieg - und Innovation sei auch der Garant für den zukünftigen Erfolg Baden-Württembergs. Oberbürgermeister Rentschler und Prof. Weber hoben die Wichtigkeit aller SHW-Unternehmen über die Jahrhunderte hinweg für die Region um Aalen-Wasseralfingen hervor. Die Menschen der Region und SHW hätten sich zu allen Zeiten gegenseitig geprägt.
Neben den prominenten Festrednern feierten rund 250 geladene Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zusammen mit Kunden und Geschäftspartnern der SHW-Unternehmen dieses einzigartige Firmenjubiläum. Zuvor standen die Geschäftsführer und auch Gesellschafter der SHW-Nachfolgegesellschaften Vertretern der Fach- und Lokalpresse in einem Gespräch Rede und Antwort. In den Hallen der SHW Werkzeugmaschinen konnten die Pressevertreter anschließend noch die neuesten Maschinen und Technologien begutachten. So auch eine Jubiläumsmaschine, eine UniSpeed 5, die mit Elementen der Originalurkunde sowie dem Wort "eysenwerck" verziert ist und als Sonderedition zu einem attraktiven Preis angeboten wird.
Festgäste feiern Urkundenverleihung von Karl IV
Eine von Kaiser Karl IV (1316-1378) am 14. April 1365 ausgestellte Urkunde erlaubte den Grafen von Helfenstein, auf ihren Besitzungen bei Heidenheim nach Eisenerz zu graben und die zur Verhüttung erforderlichen Einrichtungen zu erbauen. Dieses Nutzungsprivileg gilt als Grundstein der württembergischen Eisenhüttenindustrie und als Geburtsstunde der Schwäbischen Hüttenwerke (SHW). In den darauf folgenden 650 Jahren schließt sich eine einzigartige und beispiellose Firmengeschichte an. Das immerwährende Streben nach Technologie- und Qualitätsführerschaft gehört seit der Gründung im Jahr 1365 zur DNA der SHW. Mit Leidenschaft und Engagement ihrer Mitarbeiter ist es der SHW stets gelungen, die Grenzen des technisch Machbaren hinauszuschieben und innovative Produktlösungen und Dienstleistungen anzubieten.
So stehen alle SHW Nachfolgegesellschaften auf wirtschaftlich gesunden Füßen. Auch die angeschlagene SHW Casting Technologies blickt nach dem Einstieg des Investors Markus Hüter und seiner Restart GmbH & Co. KG wieder positiv in eine tragfähige Zukunft.
Firmeninfo SHW Werkzeugmaschinen GmbH mit SHW Bearbeitungstechnik
Ein junges Unternehmen mit uralter Tradition
SHW Werkzeugmaschinen GmbH ist einer der weltweit führenden Hersteller von Werkzeugmaschinen für die Bearbeitung von Großteilen. Auf den Bearbeitungszentren mit den großen Verfahrwegen werden Großmotoren bearbeitet oder Teile für den Maschinen-, Formen- und Anlagenbau, den Turbinen- und Werkzeugbau oder die Luftfahrtindustrie gefertigt, die trotz ihrer riesigen Abmessungen ein Höchstmaß an Präzision aufweisen müssen. Zum Unternehmen gehört auch die Tochter SHW Bearbeitungstechnik, an der SHW Werkzeugmaschinen 90 Prozent der Anteile hält. Als Spezialist für zerspanende Bearbeitung von Großteilen fertigt die SHW Bearbeitungstechnik als klassischer Lohnfertiger nach Kundenauftrag hochpräzise, komplexe Komponenten für den Werkzeugmaschinenbau, den allgemeinen Maschinenbau und den Motorenbau.
Konsequentes Wachstum und ein Bekenntnis zum schwäbischen Standort mit rund 300 hochqualifizierten und qualitätsbewussten Mitarbeitern haben zuletzt zu rund 70 Mio. Euro Jahresumsatz geführt. Präsenz in 45 Ländern sorgt für Kundennähe weltweit.
Firmeninfo SHW Casting Technologies
Ein Spezialist für Gusserzeugnisse mit wechselvoller Geschichte
SHW Casting Technologies ist ein Spezialist für die Herstellung großer und hochpräziser Gussteile bis 125 Tonnen Gewicht und elf Meter Länge. Dazu gehören unter anderem große Motorengehäuse für Schiffsantriebe oder - immer häufiger - für die gasbetriebene Energiegewinnung und Stromerzeugung. Einen Weltmarktanteil von über 80 % hat SHW CT bei den riesigen Kalanderwalzen für die Papierherstellung. Das Unternehmen beschäftigt aktuell rund 350 Mitarbeiter an den Standorten Aalen-Wasseralfingen, Königsbronn und Torrington (USA). 2013 wurde ein Insolvenzverfahren eröffnet, das mit dem Einstieg des Investors Markus Hüter und seiner Restart GmbH & Co. KG im Juni 2015 abgeschlossen wurde und der Betrieb somit weitergeführt werden kann.
Firmeninfo SHW SHS, Storage & Handling Solution
Experten für schwer fließende Schüttgüter wollen kräftig wachsen
SHW Storage & Handling Solution ist ein Spezialist für den Umgang mit schwer fließenden Schüttgütern in Großanlagen. Dazu gehören beispielsweise Holzhackschnitzel, Papier- und Klärschlamm oder Ersatzbrennstoffe. Das 1968 als SHW-Sparte Verfahrenstechnik gegründete und seit 2003 als eigenständige GmbH geführte Unternehmen hat darüber hinaus eine langjährige Erfahrung auf Austragung, Aufbereitung und Transport komplexer Schüttgüter. Hauptprodukt des 2006 von der Brommer-Beteiligungs-GmbH übernommenen und als Familienunternehmen geführten Betriebs sind große Dosier- und Umlaufschnecken. Rund 80 Mitarbeiter erwirtschafteten 2014 in dem 2012 neu erbauten Werk in Hüttlingen bei Aalen über 18 Mio. Euro Umsatz. Die SHW SHS will in Zukunft kräftig wachsen.
Spitzentechnologie für umweltschonende Mobilität
Die SHW Automotive GmbH, eine 100 Prozentige Tochtergesellschaft der im Prime Standard (SDAX) der Frankfurter Börse notierten SHW AG, ist Rechtsnachfolger der Schwäbischen Hüttenwerke GmbH (SHW). Der SHW-Konzern ist einer der führenden Zulieferer für namhafte Automobil-, Nutzfahrzeug-, Land- und Baumaschinenhersteller sowie für andere Zulieferer der Fahrzeugindustrie. Mit Produkten, die wesentlich zur Reduktion des Kraftstoffverbrauchs und damit der CO2-Emissionen im Automobilbereich beitragen, wie beispielsweise Motor- und Getriebeölpumpen, Öl-/Vakuumpumpen und elektrischen Zusatzpumpen aber auch Bremsscheiben hat die SHW AG zuletzt rund 430 Mio. Euro Jahresumsatz erzielt. An vier deutschen Standorten in Bad Schussenried, Aalen-Wasseralfingen, Tuttlingen-Ludwigstal und Neuhausen ob Eck sowie im Vertriebs- und Entwicklungszentrum in Toronto und in Standorten in Brasilien (Sao Paolo) und in China (Shanghai) arbeiten rund 1250 Mitarbeiter. Die Vorstände planen bis 2020 ein Umsatzwachstum auf 700 Mio. Euro.
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Spitzentechnologie für umweltschonende Mobilität
Die SHW Automotive GmbH, eine 100 Prozentige Tochtergesellschaft der im Prime Standard (SDAX) der Frankfurter Börse notierten SHW AG, ist Rechtsnachfolger der Schwäbischen Hüttenwerke GmbH (SHW). Der SHW-Konzern ist einer der führenden Zulieferer für namhafte Automobil-, Nutzfahrzeug-, Land- und Baumaschinenhersteller sowie für andere Zulieferer der Fahrzeugindustrie. Mit Produkten, die wesentlich zur Reduktion des Kraftstoffverbrauchs und damit der CO2-Emissionen im Automobilbereich beitragen, wie beispielsweise Motor- und Getriebeölpumpen, Öl-/Vakuumpumpen und elektrischen Zusatzpumpen aber auch Bremsscheiben hat die SHW AG zuletzt rund 430 Mio. Euro Jahresumsatz erzielt. An vier deutschen Standorten in Bad Schussenried, Aalen-Wasseralfingen, Tuttlingen-Ludwigstal und Neuhausen ob Eck sowie im Vertriebs- und Entwicklungszentrum in Toronto und in Standorten in Brasilien (Sao Paolo) und in China (Shanghai) arbeiten rund 1250 Mitarbeiter. Die Vorstände planen bis 2020 ein Umsatzwachstum auf 700 Mio. Euro.
Datum: 06.07.2015 - 09:11 Uhr
Sprache: Deutsch
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