Die neue Herausforderung: "Back to Basics"
(ots) -
Wissenschaftliche Erkenntnisse und Ernährungsberatung für ein
besseres Leben
Auf der Expo Milano 2015 wurden Lebensmittel und Ernährung im
Rahmen der internationalen Konferenz "Back to Basics" (Zurück zu den
Grundlagen) diskutiert, an der Ärzte, Wissenschaftler und hochrangige
Persönlichkeiten aus der ganzen Welt teilnahmen. Unter den
Teilnehmern befanden sich Robert Gibson aus Australien, Carlo La
Vecchia aus Italien, Sumantra Ray aus Grossbritannien, Christine
Venter aus Südafrika, Luc Tappy aus der Schweiz und Raanan Shamir aus
Israel.
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Es wurden viele Themen behandelt, und im Wesentlichen ging es um
die Unentbehrlichkeit wissenschaftlicher Belege in allen
Forschungsbereichen bezüglich Lebensmittel und Ernährung. Begonnen
wurde mit dem Thema, das von Professor Bier wiederholt als das
einzige von der Wissenschaft gestützte Element in diesem Feld
bezeichnet wurde - nämlich dass ein Ungleichgewicht von aufgenommenen
und verbrauchten Kalorien dazu führt, dass Menschen über- oder
untergewichtig sind.
Während der Konferenz wurde die Bedeutung eines ganzheitlichen
Ansatzes hervorgehoben sowie die Kapazität, die dadurch geboten wird,
um Ernährung in all ihrer Komplexität zu untersuchen. Laut Professor
Gibson müssen "Richtlinien, die sich auf bestimmte Nährstoffe
konzentrieren, kritisch untersucht werden: Nahrung muss in ihrer
Komplexität und anhand von Ernährungsgewohnheiten überdacht werden."
Diese Position widersetzt sich stark dem reduktionistischen
Ansatz, der sich auf Kriterien einzelner Nährstoffe konzentriert und
in jüngerer Zeit zu Ansätzen wie dem "Ampelkennzeichnungssystem" für
Lebensmittel in Grossbritannien oder allgemeiner zu sogenannten
"Nährstoffprofilen" geführt hat. Es ist wiederholt nachgewiesen
worden, dass dieser Ansatz nur eingeschränkte Ernährungsrichtlinien
bieten kann, und er hat ausserdem zu schädlichen
Dämonisierungskampagnen von einzelnen Nährstoffen geführt
(insbesondere Fett und Zucker). Zu diesem Thema äusserte sich
Professor Tappy folgendermassen: "Die reduktionistische Sicht auf
einzelne Inhaltsstoffe hat in der Vergangenheit zur Aufstellung von
Theorien geführt, die von neueren Erkenntnissen zu Fetten ernsthaft
in Zweifel gezogen werden. Der Wissenschaftler führt hier den
besonderen Fall von Zucker an: "Heute scheint Zucker das Fett
abzulösen, doch ohne einen ganzheitlichen Ansatz, um die Ernährung
als Ganzes zu bewerten, lässt sich leicht vorhersagen, dass diese
Annahmen von der Wissenschaft widerlegt werden."
Ein weiterer Schwerpunkt war die Kritik an Beobachtungsstudien
(Epidemiologie) - ausgehend von den Beobachtungen von zwei der
bekanntesten Forschern der Welt, John Ioannidis und Peter C. Austin,
die methodisch ungeeignet sind, um einen kausalen Zusammenhang
zwischen Ereignissen mit Bezug zu Gesundheit und dem Konsum einzelner
Nährstoffe zu demonstrieren.
Darüber hinaus wurde während der Konferenz das allgemeine Konzept
einer ausgewogenen Ernährung diskutiert, die ungeachtet aller
Ernährungsgewohnheiten auf der Welt notwendig ist. Auch diskutiert
wurde die Notwendigkeit einer angemessenen Konvergenz von Tradition
und Innovation im Bereich der Ernährungspraxis und einer richtigen
Bewertung der Rolle, die der Geschmack als essenzieller Bestandteil
der Auswahl von Lebensmitteln für alle Menschen spielt.
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Anna Colavita, +39-06-4740739, a.colavita(at)incontra.org
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Datum: 19.06.2015 - 16:50 Uhr
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