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Die Kennzeichnung des Härtungsprozesses auf Lebensmitteln gehört abgeschafft

ID: 1227493

(ots) - Die USA haben Transfetten den Kampf angesagt. Auch
die EU will deren Verzehr eindämmen. In Deutschland verwirrt dagegen
die Praxis der Lebensmittelkennzeichnung.

Die amerikanische Lebensmittelbehörde (FDA) hat teilgehärteten
Fetten den Status entzogen: "Allgemein als sicher anerkannt"
(Generally recognized as safe). Damit dürfen so hergestellte
Lebensmittel ab 2018 nicht mehr auf den US-Markt. Hintergrund sind
die bei der Teilhärtung entstehenden ungesunden Transfette.

Auch in Deutschland werden Pflanzenöle gehärtet, allerdings
vollständig durchgehärtet. Damit werden Pflanzenöle und Fette in
ihrer Konsistenz verfestigt. Für viele Lebensmittel, wie zum Beispiel
Brotaufstriche oder Margarine, ist das eine nützliche Eigenschaft.
Bei der demnächst in den USA verbotenen Teilhärtung entstehen die
unerwünschten Transfette, bei der Vollhärtung werden sie hingegen
entfernt.

OVID-Präsident Wilhelm Thywissen unterstrich in diesem
Zusammenhang, dass sich die deutsche Lebensmittelindustrie bereits
2012 entschlossen hat, die Transfettgehalte zu minimieren, indem auf
Teilhärtung verzichtet wird. Dennoch stehe europaweit laut
Lebensmittelinformations-Verordnung im Zutatenverzeichnis auf der
Verpackung, ob ein Lebensmittel teil- oder ganz gehärtetes Pflanzenöl
enthält. Diese Kennzeichnung sei daher überflüssig, zumal damit auch
die Bewertung fehle, welches die bedenkliche bzw. unbedenkliche
Variante sei, so Thywissen und erklärt weiter: "Das kapiert doch kein
Verbraucher. Diese Art der Kennzeichnung schafft Verwirrung, anstatt
aufzuklären. Die aktuelle Härtungskennzeichnung gehört daher
abgeschafft".

Für Deutschland hat das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR)
im Hinblick auf den Transfettverzehr grundsätzlich Entwarnung
gegeben. Etwa 90 Prozent der Bevölkerung liegen unter der von der




Weltgesundheitsorganisation empfohlenen Höchstmenge. Dennoch will
auch die Europäische Kommission den Transfetten an den Kragen. Ein
entsprechender Bericht ist längst überfällig und wird Ende Juni
erwartet. Wahrscheinlich wird die Kommission einen neuen Höchstwert
für Transfette in Lebensmitteln vorschlagen. Die
Härtungskennzeichnung wäre dann überflüssig.

Transfette entstehen auch auf natürliche Art und Weise im Magen
von Wiederkäuern. Sie sind somit im Fleisch von Rind, Schaf und Ziege
sowie Milchprodukten enthalten. Aus diesen Quellen stammen etwa zwei
Drittel der in Deutschland aufgenommenen Transfette.



Pressekontakt:
Maik Heunsch / Frank Hufnagel
Am Weidendamm 1A, 10117 Berlin
Tel: +49 (0)30 / 72 62 59 -58
presse(at)ovid-verband.de


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Datum: 19.06.2015 - 10:02 Uhr
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