USECON startet in EU-Forschungsprojekt LAW-TRAIN
EU-Projektstart „LAW-TRAIN“ – Entwicklung eines virtuellen Befragungs- und Trainingssystems zur Kriminalitätsbekämpfung
(IINews) - Die Europäische Union fördert das internationale Horizon 2020 Projekt “Mixed-reality environment for training teams in joint investigative interrogation-Intelligent interrogation training simulator (LAW-TRAIN)“, welches zur Schulung von interkulturellen Befragungssituationen für europäische Sicherheitsbehörden in Zukunft eingesetzt werden soll. Das Projekt läuft über drei Jahre und ist mit insgesamt 5,1 Million Euro gefördert.
USECON, ein international agierendes Beratungsunternehmen im Bereich User Research und Experience Design mit Hauptsitz in Wien, ist bei dem von der Bar Ilan Universität (Israel) geleitetem Projekt ein wichtiger Konsortium Partner, der sowohl für die Benutzerfreundlichkeit der zukünftigen Systeme als auch für die Benutzeranforderungen verantwortlich ist. Als Experte im Bereich User Research wird die Erhebung der konkreten Benutzerbedürfnisse eine der zentralen Hauptaufgaben darstellen.
„Um den Bedürfnissen und Anforderungen der Endnutzer gerecht zu werden, ist eine starke Integration der internationalen Sicherheitsbehörden ein zentraler Erfolgsfaktor für das Projekt“, erklärt Markus Murtinger von USECON. Ein weiterer USECON Aufgabenbereich innerhalb des Projektes ist es, für die Dissemination, sprich für die Vermarktung und kommerzielle Nutzbarkeit des Endproduktes zu sorgen.
Die Befragung von Verdächtigen, auf Englisch “interrogation of suspects”, für internationale Vergehen, gestaltet sich in einem interkulturellen Kontext als überaus komplex. Es fehlen oft die nötigen Fähigkeiten und das Expertenwissen im Umgang mit fremden Kulturen. Eine einschlägige Vorgehensweise und die Ausbildung von qualifiziertem Personal zur Entwicklung und Durchführung von Befragungsmethoden spielen eine zentrale Rolle für die erfolgreiche Bekämpfung von organisierter Kriminalität.
Die Ausbildung der unterschiedlichen Sicherheitsbehörden ist aktuell sehr ressourcenaufwändig, da man speziell geschultes Personal zur Besetzung der verschiedensten Rollen (Verdächtiger, Zeugen, Opfer) benötigt. Diese Anforderungen limitieren die aktuell möglichen Trainingsszenarien und machen eine erfolgreiche Ausbildung schwierig und kostenintensiv.
Virtuelles Training zur Kriminalitätsbekämpfung
Das EU Projekt LAW-TRAIN, welches Anfang Juni mit einem Kick-off Meeting in Ramat Gan (Israel) gestartet ist, hat das Ziel, eine technische Plattform zu erstellen bei der es möglich ist, in einem virtuellen Raum unterschiedliche Verhörsituationen zu trainieren. In diesen Befragungssituationen werden sogenannte “virtuelle Verdächtige“ generiert, welche durch realitäts-nahes physisches und verbales Verhalten individuelle Szenarien ermöglichen. Dabei wird das Zusammenspiel der internationalen Verhörpartner trainiert.
Durch den Einsatz von 3D Brillen für virtuelle Umgebungen, wird das System an Realismus gewinnen und einen Zugriff unabhängig von Zeit und Ort ermöglichen. Ein Interventionsspezialist kann die Trainingseinheiten online mitverfolgen und umgehend Feedback und Verbesserungsmöglichkeiten aufzeigen.
Multidisziplinäre Forschung
Das LAW-TRAIN Konsortium setzt sich aus international erfahrenen Forschern und Praktikern aus den Bereichen Computerwissenschaften, Künstliche Intelligenz, Recht und Kriminologie, Serious Gaming und User Experience zusammen. Nähere Informationen zum Projekt finden Sie zukünftig unter www.law-train.eu.
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Projektkoordinator
Bar Ilan University
52900 Ramat Gan, Israel
Prof. Sarit Kraus
Phone: +972 3 531 8762
E-Mail: sarit(at)umiacs.umd.edu
Web: http://www1.biu.ac.il/indexE.php
Project Facts
LAW-TRAIN – Mixed-reality environment for training teams in joint investigative interrogation-Intelligent interrogation training simulator - Project Reference: 653587
Project Funding: H2020-FCT-2014: Law enforcement capabilities topic 3: Pan European platform for serious gaming and training
Total cost: 5.1 Million Euro
Duration: 36 months
Themen in diesem Fachartikel:
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eu
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
USECON wurde 2001 als Spin-off des renommierten außeruniversitären Forschungszentrums CURE gegründet. Heute sind wir ein international agierendes Beratungsunternehmen mit Hauptsitz in Wien und können auf einen Erfahrungsschatz von über 500 Projekten zugreifen. Bei USECON steht der Mensch mit seinen Bedürfnissen, Erwartungen und Verhaltensweisen im Zentrum unseres Interesses. Wir haben uns auf Beratungsleistungen für sämtliche Tätigkeiten im Rahmen der benutzerorientierten Gestaltung von interaktiven Systemen spezialisiert und beschäftigen uns dabei mit den Themen Usability, User Experience, User Interface Design und Experience Management.
Datum: 17.06.2015 - 18:23 Uhr
Sprache: Deutsch
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