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Skibergsteigen extrem - sieben Viertausender in weniger als 24 Stunden

ID: 1214101


(ots) -
- Hinweis: Ein Video ist abrufbar unter:
http://www.presseportal.ch/de/meldung/100772846 -

Der Mammut Pro Team Athlet Beni Hug besteigt zusammen mit dem
französischen Skibergsteiger Tony Sbalbi auf Tourenskis alle sieben
Viertausender des Aletschgebietes in nur 20 Stunden. Beni und Tony
schaffen mit den insgesamt 7000 Höhenmetern und der Strecke von rund
65km eine persönliche Höchstleistung.

Am 10. Mai um 0:00 Uhr starten die Ausdauerspezialisten ihre
Speed-Begehung am Jungfraujoch. Die Route führt die beiden zunächst
über Mönch (4099m) und Jungfrau (4158m) via Jungfraufirn weiter über
das Gross Grünhorn (4044m) sowie die Fiescherhörner (4049m/4025m).
Anschliessend gilt es den höchsten Gipfel der Berner Alpen zu
besteigen, das Finsteraarhorn (4273m), um die Route schliesslich via
Grünhornlücke mit dem zweithöchsten Gipfel der Region, dem
Aletschhorn (4195m), abzuschliessen. Für «normale» Skibergsteiger ist
jeder einzelne dieser Berge eine beachtliche Tagestour. Tony und Beni
bewältigten auf ihren Tourenski in nur 20 Stunden insgesamt 7000
Höhenmeter und eine Strecke von rund 65 km.

Die Rekord Skitour habe Beni und Tony langfristig geplant und sich
auch mental intensiv damit auseinandergesetzt. Doch selbst bei
minutiöser Planung tauchen bei solchen Projekten immer wieder
Ereignisse auf, für die Intuition und Erfahrungswissen notwendig
sind.

Die grösste Herausforderung war laut den beiden
Ausdauerspezialisten die vielen Grate trotz zunehmender Müdigkeit
möglichst effizient und sicher zu begehen. "Ein besonders kritischer
Punkt war die Haslerrippe am Aletschhorn, da sich der obere Teil der
Rippe als schlecht eingeschneit herausstellte. Dadurch mussten wir
auf dem mit Geröll durchsetzten Kamm ausweichen, wo wir nicht immer
guten Tritt fanden", meinte Beni. Tony hatte nach dem Finsteraarhorn




mit Krämpfen und einem Leistungsabfall zu kämpfen, um so glücklicher
waren die beiden Profis, dass sie schlussendlich doch noch gemeinsam
den letzten Gipfel erreichten. Über solch eine lange Strecke
konzentriert und fokussiert zu bleiben, forderte den Athleten viel
ab.

Die Aletschregion hat Beni schon als Jugendlicher in den Bann
gezogen. Das Projekt um die sieben Viertausender steht bereits seit
10 Jahren ganz oben auf seiner Wunschliste. Der Berner liebt es, auf
die Verwirklichung grosser Träume und Ziele hinzuarbeiten: "Wenn ich
im Freien an Wettkämpfen teilnehme oder trainiere, dann sind mein
Körper & Geist vollkommen konzentriert und arbeiten hart und sehr
intensiv zusammen. Ein tolles Gefühl!" Auch Tony liess sich ohne
lange zu zögern von Benis Begeisterung für das Speed Projekt
überzeugen.

Es gibt auf Schweizer Boden keine Berge mehr die völlig neu
entdeckt werden können. Aber gerade die Kombination mit einer
komplexen Route und dem Speedstil ist nicht nur ein Trend sondern
auch Neuland und das ist eine Herausforderung, die Athleten wie Beni
und Tony fasziniert. Der Ursprung des Skibergsteigens in extremer
Geschwindigkeit und Effizienz sieht Beni in den Leistungen von
Bergsteigern wie Beat Kammerlander, der vor vielen Jahren im Himalaya
auf Skis bereits unglaubliches geleistet hat. Aber auch in den Alpen
warten noch unzählige Herausforderungen, die in dieser Form noch nie
in Angriff genommen wurden. Gut möglich, dass wir in Zukunft noch
mehr von Beni und Tony hören werden...

Beni Hug und Tony Sbalbi - Ein starkes Team:

Dass die beiden Langstreckenläufer auch auf Tourenskis im
Rekordtempo unterwegs sind, überrascht nicht...

Beni Hug ist Trainer im Bereich Leistungssport bei Swiss Olympic
und war schon von Kindesbeinen an ein absoluter Outdoor-Enthusiast.
Seit 2012 ist er im Trail Running Team des Bergsportspezialisten
Mammut. Der 42-jährige Berner Ultratrailrunner verzeichnete bereits
diverse sportliche Erfolge in unterschiedlichen Ausdauerdisziplinen,
vom Trailrunning über Gigathlon und Adventure Racing
(Multisportrennen mit Expeditionscharakter) bis hin zu
Skitourenrennen. Seine jüngsten Erfolge sind der zweiter Rang im
Skitourenrennen Patrouille des Glacier 2014. 2013 gewann er den Swiss
Irontrail (48km / 2930 Höhenmeter) und sichert sich im selben Jahr
den dritten Platz an der Adventure Racing Weltmeisterschaft. Im
legendären Ultra Trail du Mont Blanc (ca. 168 km, mehr als 9000
Höhenmeter) schafft er es zwei Mal unter die ersten Zwanzig. Dazu
kommen diverse Podestplätze in vielen nationalen und internationalen
Ausdauerwettkämpfen.

Beni''s Teamkollege Tony Sbalbi ist Bergführer und Trainer der
Elite-Nationalmannschaft im Bereich Skitourenrennen vom Schweizer
Alpen Club (SAC). Die beiden Sportler haben sich durch ihre
gemeinsame Leidenschaft für Multisportrennen, wie den Adventure
Races, kennen gelernt. Tony feierte in seiner aktiven Wettkampfzeit
im Spitzensport diverse Podestplätze, unter anderem bei den Europa-
und Weltmeisterschaften im Skibergsteigen sowie der Schweizer
Meisterschaft im Vertical Race. Als ehemaliger Läufer der
französischen Nationalmannschaft und mit seiner internationalen
Erfahrung im Bereich Skitourenrennen bringt der 46-jährige Franzose
alle Voraussetzungen für das anspruchsvolle Speed Ski touring Projekt
mit.



Pressekontakt:
Silvia Brüllhardt
Public Relations
Mammut Sports Group AG
Industriestrasse Birren
CH-5703 Seon
Tel. +41 (0)62 769 81 25
Fax +41 (0)62 769 82 47
silvia.bruellhardt(at)mammut.ch
www.mammut.ch


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Datum: 19.05.2015 - 17:25 Uhr
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