DFL-SE-Chef Daubitzer: "Wir sind ausverkauft" (FOTO)
(ots) -
Jörg Daubitzer hat sich auf dem SPONSORs Sports Media Summit in
Köln zur Auslandsvermarktung der Fußballbundesliga geäußert. Der
Geschäftsführer der Liga-Vermarktungstochter DFL Sports Enterprises
(SE) blickt dabei optimistisch in die Zukunft.
"Wir sind ausverkauft. Nur zwei Gebiete sind mit Australien und
Neuseeland noch nicht vergeben. Nicht, weil wir keine Angebote haben,
sondern weil die Angebote unseren Vorstellungen einfach noch nicht
entsprechen." Früher habe die DFL mehr Handlungsdruck gehabt, weil
sie darstellen wollte, dass die Bundesliga überall weltweit vertreten
ist. "Heutzutage haben wir das glücklicherweise nicht mehr so nötig."
In Ozeanien (Australien, Neuseeland und Pazifische Inseln) ist in
den Spielzeiten 2012/13 bis 2014/15 Setanta Sports Australia direkter
Vertragspartner der Bundesliga.
Wie Daubitzer weiter erklärte, werde die Liga ab der Saison
2015/16 bei der Auslandsvermarktung die Grenze von 160 Millionen Euro
pro Jahr überschreiten. Die internationalen Medienerlöse der DFL
sollen laut Liga-Chef Christian Seifert mittelfristig auf 200 bis 250
Millionen Euro pro Saison steigen. "Ich werde bei den Zielen nicht
widersprechen. Die sind zwar sicherlich wie immer ambitioniert, aber
wir sind ihnen bislang immer gerecht geworden - so auch dieses Mal",
sagte Daubitzer.
Potenzial in den USA und Indien
Steigerungspotenzial hat die DFL SE laut ihrem Geschäftsführer
besonders in Märkten, die strategisch immer wieder im Fokus stehen.
In Nordamerika mache die Bundesliga einen riesigen Sprung durch den
anstehenden Vertrag mit 21st Century Fox. "Auf der Grundlage eines
solchen Schubs werden wir dann künftig die Möglichkeit einer noch
besseren Kapitalisierung finden."
Die Lage stellt sich in anderen Märkten wie Indien vergleichbar
dar. Dort war die Bundesliga bisweilen nur auf einem Nischensender zu
sehen. Künftig wird sie bei Star Sports laufen, der renommiertesten
Sportplattform des Landes. "Damit werden wir in Indien künftig so
viele Menschen wie nie zuvor erreichen", sagt Daubitzer.
Technische Reichweite steigt auf 900 Millionen Haushalte
Generell werde die Diskussion um Free- und Pay-TV laut Daubitzer
international anders als in Deutschland geführt. "Am Ende geht es
darum, die Plattform zu finden, die bei der relevanten Zielgruppe,
also den am europäischen Fußball interessierten Fans, die größte
Akzeptanz genießt. Ob die dann am Ende aus dem Free- oder aus dem
Pay-TV kommen, ist sekundär", sagte der DFL-SE-Chef.
Er hob zugleich hervor, dass die DFL bei der technischen
Reichweite künftig einen Sprung auf über 900 Millionen Haushalte
machen werde. Zum Vergleich: In der Saison 2011/12 lag dieser Wert
bei rund 750 Millionen Haushalten.
Pressekontakt:
Silke Hemminger
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Event & Kommunikation
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Datum: 13.05.2015 - 13:14 Uhr
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