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Energiemonitoring für Fördertechnik und Logistik

ID: 1207568


(PresseBox) - Wie soll man Energie sparen, wenn man in die großen Abläufe nur schlecht eingreifen kann? Antwort: In dem man sich die Details genau ansieht. Die Hermes Fulfilment GmbH etabliert hierfür in ihren Versandzentren gerade ein Energiemonitoring- und Energiemanagementsystem mit dem Hard- und Softwarepaket von Janitza. Die Betriebstechnik profitiert davon auch in anderen Bereichen, wie der vorausschauenden Instandhaltung oder dem Brandschutz.
Die Hermes Fulfilment GmbH ist ein Unternehmen der Otto Group und erbringt umfangreiche Dienstleistungen für den Distanzhandel. Dank seiner Handelserfahrung managt das Unternehmen die gesamte Prozesskette und bietet ein Leistungsspektrum an, das den Aufbau und das Management von Webshops, das Debitorenmanagement, Finanzservices und Customer Care ebenso umfasst wie das Warehousing, die Kommissionierung, die Distribution und das Retourenmanagement. Das größte der vier Hermes Fulfilment-Logistikzentren (eines der größten Europas) befindet sich in Haldensleben bei Magdeburg. Rund 3.000 Mitarbeiter sorgen dafür, dass pro Tag durchschnittlich 250.000 Sendungen das Versandzentrum verlassen. Bis zu 200 Millionen Artikel pro Jahr können dort abgewickelt werden.
Klimaschutz als Unternehmensziel
Der Vorstand des Unternehmenseigners Otto Group hat eine Klimaschutzstrategie verabschiedet, die alle wesentlichen Töchter der Gruppe zur Reduzierung der transport-, mobilitäts- und standortbezogenen CO2-Emissionen um 50 Prozent bis 2020 (Vergleichsjahr GJ 2006/2007) verpflichtet.
Bei jeder Unternehmenstochter kümmert sich ein eigenes Projektteam um die notwendigen Maßnahmen, da sich die unterschiedlichen Strukturen der Unternehmen nicht durch ein standardisiertes Muster abbilden lassen. Für die vier Hermes Fulfilment-Standorte gibt es seit 2009 ein Projektteam von Energieverantwortlichen, dessen Leitung bei der Betriebstechnik angesiedelt ist. Teammitglied am Standort Haldensleben ist Clemens Klein. Er beschreibt seine Position wie folgt: "Der Vorteil der Betriebstechnik ist, dass wir sehr dicht dran sind. Im Rahmen einer Instandhaltung bei ohnehin fälligen Austauschmaßnahmen können wir gleich energiesparende Teile einsetzen. Allerdings benötigen wir hierzu genaue Verbrauchsdaten." Damit weist er auf einen Aspekt hin, der alle Energiesparmaßnahmen betrifft: Die klassische Verbrauchsdatenerfassung an einem zentralen Punkt, wie sie lange Zeit üblich war, reicht für ein detailliertes Energiemonitoring nicht aus. Um die Wirksamkeit von Sparmaßnahmen zu belegen, muss man den Energiebedarf einzelnen Verbrauchergruppen zuordnen können (Bild 1).




Der erste Schritt: Wissen, was passiert
Das Versandzentrum in Haldensleben ging 1994 in Betrieb und wurde bereits dreimal erweitert. Entsprechend vielfältig und weitverzweigt sind Gebäude und Anlagen. Natürlich ist eine Gebäudeleittechnik (GLT) vorhanden, die auch eine Verbrauchsdatenerfassung zulässt. Allerdings lieferten diese keine Lastgänge, sondern nur relativ grob gerasterte Zählerwerte. Außerdem sind kaum offene Schnittstellen zu anderen Anwendungen vorhanden. Berichte im csv-Format lassen sich nur mit einer zusätzlichen, kostspieligen Software generieren.
Der erste Schritt musste deshalb eine umfassende "Ist-Erfassung" sein. Hermes Fulfilment bedient sich hierzu der Janitza-Produktpalette. Vor allem das UMG 96RM ist in großen Stückzahlen im Einsatz. Es ist als kompaktes Universalmessgerät vorwiegend für den Einsatz in Niederspannungs- und Mittelspannungsverteilungsanlagen konzipiert. Es kann zahlreiche Energiedaten und Lastprofile erfassen, wie man sie für Energiemanagementsysteme (ISO 50001), zur Fehleranalyse oder zum Überwachen der Netzqualität benötigt.
Ferner sind an bestimmten Standorten einige Netzanalysatoren UMG 508 und Universalmessgeräte UMG 103 verbaut. Auch erste, vielversprechende Tests mit dem UMG 96RM-E zur Differenzstrommessung (RCM) laufen seit geraumer Zeit.
Clemens Klein erläutert die Entscheidung für Janitza: "Wir haben Geräte unterschiedlicher Hersteller getestet, die alle eine hohe Messgenauigkeit und Gesamtqualität boten. Eine Herausforderung waren jedoch die Schnittstellen. Manche Hersteller bieten nur virtuelle serielle Schnittstellen. Solange man nur wenige Geräte einsetzt, ist das kein Problem, aber bei der zu erwartenden Anzahl war dies keine Lösung. Janitza-Geräte lassen sich dagegen dank ihrer Netzwerkschnittstelle einfach in vorhandene Datennetze einbinden." Somit mussten nur ausgewählte analoge und digitale Geräte gegen Modelle mit Netzwerkschnittstelle ausgetauscht werden (Bild 2).
Sicher unterwegs in fremden Netzen
Hermes Fulfilment erfasst die Daten der Geräte über die Software GridVis® von Janitza. GridVis® sendet die Daten in eine SQL-Datenbank, für die Hermes Fulfilment einen OPC-Server von Janitza nutzt. Dort stehen sie externen Anwendungen wie dem Energiemanagement zur Verfügung, das Hermes Fulfilment für die Weiterverarbeitung nutzt. In Haldensleben werden so die Energieverbräuche aller vier Standorte ausgewertet. Dies sind neben Strom auch Wasser, Gas und Druckluft. Selbst Dampf, der in Hamburg für Reinigungszwecke benötigt wird, lässt sich so direkt erfassen. Ein Impulszähler der Anlage ist hierfür mit einem UMG 96RM verbunden, das die Daten wiederum per Modbus weiterleitet.
Verborgene Sparpotenziale erkennen
Durch die fein aufgegliederte Erfassung können nun einzelne Bereiche wie Wareneingang oder Kommissionierung einen Energiebericht, unterteilt in die verschiedenen, wesentlichen Verbrauchsgruppen, erhalten. Damit lassen sich nicht nur besonders energieintensive Anlagenteile sehr genau einkreisen. Man hat so auch ein Instrument an der Hand, um zu messen, ob eine Maßnahme tatsächlich den gewünschten Einspareffekt hat. Auf diese Weise sollte in Ohrdruf die Beleuchtung der Regalgassen mit einer Steuerung durch Bewegungssensoren nachgerüstet werden. Bereits zuvor installierte man entsprechende Messgeräte und konnte dementsprechend die Einsparung genau dokumentieren - eine wertvolle Entscheidungshilfe für andere Standorte, die ähnliche Maßnahmen erwägen.
Förderanlagen brauchen viel Energie (Bilder 3 und 4): In den Versandzentren wird an bis zu sechs Tagen in der Woche gearbeitet. Und selbst im ausgeschalteten Zustand beträgt der Energiebedarf rund 20% von dem des laufenden Betriebs. Der Grund liegt in der Verfügbarkeit, die bedingungslos gegeben sein muss. Es muss ausgeschlossen sein, dass die Anlage steht, weil nach dem Einschalten eine Steuerung "ihre" Teilnehmer im Netz nicht mehr erkennt und neu initialisiert werden muss. Solche Fehler können beim Wiedereinschalten auftreten. Deshalb bleiben wesentliche Verbrauchsgruppen eingeschaltet. Auch bestimmte Druckluftanwendungen dürfen nicht einfach abgeschaltet werden.
Unerwarteter Zusatznutzen
Ursprünglich wollte man bei Hermes Fulfilment im Wesentlichen Verbrauchsstände und Lastgänge erfassen. Inzwischen nutzt die Betriebstechnik immer mehr die Optionen, etwa wöchentlich aktualisierte Netzqualitätsreporte, die die Bereichs- und Instandhaltungsleiter online abrufen können. Mögliche Störungen durch Frequenzumrichter, die hohe Spannung von rund 240 V oder die Spannungseinbrüche von gut 10 V, die ein großer Sorter beim Anlaufen verursacht - derartige zeitweilig und unregelmäßig auftretende Ereignisse lassen sich nun gut einkreisen und dokumentieren. Somit entsteht die Möglichkeit, auch rückwirkend Ursachen von Problemen herauszufinden.
Auch bei Ersatz und Erweiterungen sind die Reporte sinnvoll. Manche Anlagen-Lieferanten fordern eine Netzqualitätsanalyse, wenn sie Garantien abgeben sollen. Die Betriebstechnik ist nun nicht mehr auf die (kostenpflichtigen) Dienste des EVU angewiesen.
Eine weitere Anwendung sind Betriebszeitenoptimierungen. Das kann ein Sorter sein, der erst eine halbe Stunde nach Schichtbeginn anlaufen muss (Bild 5). Ebenso kann aufgezeigt werden, wo es sich lohnt, ein Gerät oder die Beleuchtung während der Mittagspause abzuschalten. Eine allgemeine Aufforderung zum Energiesparen ist in der Praxis auch mit gutem Willen nicht leicht umzusetzen. Energiemonitoring jedoch macht transparent, wie viel CO2 ein ganz bestimmter Sorter erzeugt, der eine halbe Stunde leer läuft. Wird dieser Wert anschließend in eine griffige Form gebracht, zum Beispiel in den Gegenwert gefahrener Kilometer, kann das die kleine Extramotivation sein, die den Unterschied zwischen Verständnis und Handeln ausmacht. Zukünftig sollen sogar Monitore in den Hallen jederzeit über den Energieverbrauch informieren.
Weitere Vorteile durch RCM
Naheliegenderweise kommt mit dem Energiemonitoring auch die Differenzstrommessung RCM, wie sie zum Beispiel das UMG 96RM-E von Janitza bietet. Der Mehraufwand ist nicht mehr hoch, der Zusatznutzen durchaus. So macht eine RCM-Überwachung die aufwändige Isolationsprüfung gemäß BGV A3 (Berufsgenossenschaftliche Vorschriften; Durchführungsanweisungen zur Unfallverhütungsvorschrift Elektrische Anlagen und Betriebsmittel) unter bestimmten Voraussetzungen überflüssig. Bei den Laufzeiten der Anlagen ist eine Abschaltung kaum zu realisieren.
Den hohen Brandschutzanforderungen kommt RCM ebenfalls entgegen. Die Gefahr eines Schmorbrandes durch schleichende Isolationsfehler lässt sich mit der Überwachung frühzeitig erkennen und verhindern.
Auch weniger dramatische Fehler wie der nahende Ausfall etwa eines Frequenzumrichters lassen sich mit RCM rechtzeitig feststellen. Diese vorausschauende Instandhaltung schützt wirksam vor ungeplanten Anlagenstillständen.
Zum Jahresende wird Hermes Fulfilment über ein umfassendes Energiemanagementsystem verfügen und damit dem gesteckten Klimaschutzziel einen großen Schritt näher kommen.
((Bildquelle)) Janitza electronics GmbH und Hermes Fulfilment GmbH
Autor:
Dipl.-Phys. Martin Witzsch
Freier Journalist im Auftrag von der Janitza electronics GmbH
Phone: +49 (0) 9131-9266725
E-Mail: info(at)witzsch.com

Janitza electronics, ein deutsches Unternehmen ist seit 50 Jahren tätig auf dem Gebiet der Herstellung von Systemen für effizienten Stromeinsatz, Energiemessung und Kosteneinsparung.
Janitza ist weltweit aktiv als Hersteller von Energiemesstechnik, Klasse-A-Netzqualitätsanalysatoren, Energiemanagementsystemen, digitalen Einbaumessgeräten, mobilen Netzanalysatoren, Blindleistungsreglern, Oberschwingungsfiltern und Kompensationsanlagen.
Die Produkte, Systeme und Leistungen von Janitza erstrecken sich von der Messung, d.h. Datenerfassung über das Energiemanagement bis hin zu Lösungen für die Verbesserung der Netzqualität. Dabei beschränkt man sich nicht auf die reine Datenerfassung, sondern bietet basierend auf den Messdaten maßgeschneiderte Lösungen im Bereich Spannungsqualität an. Dieses überzeugende Angebot gewährleistet höchste Wirtschaftlichkeit und Versorgungssicherheit aus einer Hand.
Die UMG-Messgeräte, GridVis®-Software und Komponenten vereinen 3 Lösungen - Energiedatenmanagement, Spannungsqualitäts-Monitoring und Fehlerstrommessung (RCM) - in einer gemeinsamen Systemumgebung.
Unsere Kunden begrüßen die durchgängige Palette an Produkten und Lösungen für ein zeitgemäßes Energiemanagement (z.B. DIN EN ISO 50001). Aufgrund der Skalierbarkeit der Produkte und Lösungen lässt sich ein Energiemanagementsystem von Janitza auch schrittweise einführen.
Janitza steht für höchste Qualitätsstandards, einen hohen Grad an Innovationen und Produkte nach neuesten Erkenntnissen und Standards entwickelt, mit modernster Produktionstechnologie hergestellt.
Das regionale Know-how unserer Vertriebsingenieure bietet von der Beratung und Konzepterstellung bis hin zur Inbetriebnahme maßgeschneiderte Lösungen. Nach der Inbetriebnahme unterstützen wir bei Wartung und Betreuung der Systeme. Die regelmäßig stattfindenden Trainings vermitteln unseren Kunden den sicheren Umgang mit den Themenbereichen Energiemanagement, Netzqualität, sowie auch mit unseren Produkten und Systemlösungen.
Zielgruppen
Grundsätzlich sind die Produkte der Janitza electronics GmbH interessant für jeden Sonderabnehmer elektrischer Energie. So sind Produkte der Firma Janitza bereits in 17 im Deutschen Aktienindex (DAX) gelisteten Unternehmen im Einsatz. Wichtigste Kunden kommen aus der Automobilindustrie, dem Banken- und Versicherungssektor sowie aus dem kommunalen Bereich. Die Produkte finden Einsatzgebiete beispielsweise in der Industrie, in kommerziellen Gebäuden, bei Energieversorgern, in Flughäfen, Supermarktketten, Universitäten, Krankenhäusern und Rechenzentren. Aber auch für kleinere Unternehmen ist die Verwendung von unseren Produkten lukrativ.
Globale Projekte in allen wesentlichen Marktsegmenten belegen unsere führende Marktposition. Janitza electronics GmbH hat einen Exportanteil von etwa 50 % und vertreibt die Produkte in mehr als 60 Ländern weltweit.
www.janitza.de


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Janitza ist weltweit aktiv als Hersteller von Energiemesstechnik, Klasse-A-Netzqualitätsanalysatoren, Energiemanagementsystemen, digitalen Einbaumessgeräten, mobilen Netzanalysatoren, Blindleistungsreglern, Oberschwingungsfiltern und Kompensationsanlagen.
Die Produkte, Systeme und Leistungen von Janitza erstrecken sich von der Messung, d.h. Datenerfassung über das Energiemanagement bis hin zu Lösungen für die Verbesserung der Netzqualität. Dabei beschränkt man sich nicht auf die reine Datenerfassung, sondern bietet basierend auf den Messdaten maßgeschneiderte Lösungen im Bereich Spannungsqualität an. Dieses überzeugende Angebot gewährleistet höchste Wirtschaftlichkeit und Versorgungssicherheit aus einer Hand.
Die UMG-Messgeräte, GridVis®-Software und Komponenten vereinen 3 Lösungen - Energiedatenmanagement, Spannungsqualitäts-Monitoring und Fehlerstrommessung (RCM) - in einer gemeinsamen Systemumgebung.
Unsere Kunden begrüßen die durchgängige Palette an Produkten und Lösungen für ein zeitgemäßes Energiemanagement (z.B. DIN EN ISO 50001). Aufgrund der Skalierbarkeit der Produkte und Lösungen lässt sich ein Energiemanagementsystem von Janitza auch schrittweise einführen.
Janitza steht für höchste Qualitätsstandards, einen hohen Grad an Innovationen und Produkte nach neuesten Erkenntnissen und Standards entwickelt, mit modernster Produktionstechnologie hergestellt.
Das regionale Know-how unserer Vertriebsingenieure bietet von der Beratung und Konzepterstellung bis hin zur Inbetriebnahme maßgeschneiderte Lösungen. Nach der Inbetriebnahme unterstützen wir bei Wartung und Betreuung der Systeme. Die regelmäßig stattfindenden Trainings vermitteln unseren Kunden den sicheren Umgang mit den Themenbereichen Energiemanagement, Netzqualität, sowie auch mit unseren Produkten und Systemlösungen.
Zielgruppen
Grundsätzlich sind die Produkte der Janitza electronics GmbH interessant für jeden Sonderabnehmer elektrischer Energie. So sind Produkte der Firma Janitza bereits in 17 im Deutschen Aktienindex (DAX) gelisteten Unternehmen im Einsatz. Wichtigste Kunden kommen aus der Automobilindustrie, dem Banken- und Versicherungssektor sowie aus dem kommunalen Bereich. Die Produkte finden Einsatzgebiete beispielsweise in der Industrie, in kommerziellen Gebäuden, bei Energieversorgern, in Flughäfen, Supermarktketten, Universitäten, Krankenhäusern und Rechenzentren. Aber auch für kleinere Unternehmen ist die Verwendung von unseren Produkten lukrativ.
Globale Projekte in allen wesentlichen Marktsegmenten belegen unsere führende Marktposition. Janitza electronics GmbH hat einen Exportanteil von etwa 50 % und vertreibt die Produkte in mehr als 60 Ländern weltweit.
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Datum: 04.05.2015 - 13:26 Uhr
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