Historische Sonnenuhren in modernem Gewand
Helios e.K. aus Wiesbaden, Hersteller von modernen Sonnenuhren, hat sich zwei berühmte Instrumente aus dem goldenen Zeitalter der Sonnenuhren vom 16. bis zum 18. Jahrhundert vorgenommen und diese in vieler Hinsicht verbessert und neu gestaltet.
(IINews) - Das Zeitbewusstsein des Menschen im 21. Jahrhundert ist maßgeblich durch ein lineares Zeitgefühl geprägt und ist weitgehend abgelöst von natürlichen Rhythmen und zyklischen Veränderungen im Tages- und Jahresverlauf.
Noch zum Beginn der Neuzeit war das anders. Die natürliche Zeit von der Sonne war die offizielle Zeit des bürgerlichen Lebens. Das 16. bis 18. Jahrhundert nennt man daher das goldenen Zeitalter der Sonnenuhren. Mechanische Uhren waren noch teuer und ungenau und wurden nach den Sonnenuhren gestellt.
Es entstanden eine Vielzahl von unterschiedlichen Konstruktionen, vor allem tragbare Sonnenzeitmesser, die zur Zeitmessung mit Hilfe der Sonne mehr oder weniger praxistauglich waren.
Vor allem zwei Sonnenuhren haben sich großer Beliebtheit erfreut. Die eine wegen ihrer einfachen Anwendung, die andere wegen ihrer universellen Einsetzbarkeit.
Die Firma Helios aus Wiesbaden, bekannt für ihre innovativen Produkte auf dem Gebiet der Sonnenuhren, hat sich diese beiden historischen Konstruktionen vorgenommen und hinsichtlich Design und Funktion optimiert, ohne die charakteristischen Merkmale der historischen Vorbilder aus den Augen zu verlieren.
Der Sonnenring – eine Erfolgsgeschichte
Der Sonnenring war wegen seiner einfachen Handhabung und dem praktischen Format ein weit verbreiteter Zeitmesser, der auf eine fast 400jährige Erfolgsgeschichte zurückblicken kann. Im 15. Jahrhundert von Peuerbach und Regiomontanus erfunden und weiterentwickelt, war der Sonnenring – auch Bauernring genannt – vor allem bei der Landbevölkerung zur unkomplizierten Zeitbestimmung mit Hilfe der Sonne bis ins 19. Jahrhundert im Einsatz.
Während die meisten Sonnenuhren die Tageszeit aus der Richtung der Sonne bestimmen, nutzt der Sonnenring die Sonnenhöhe zur Zeitmessung. Vom Sonnenaufgang steigt die Sonne auf, erreicht mittags ihren Höchststand und verliert dann wieder an Höhe, bis sie abends wieder untergeht. Dieser Tagesbogen der Sonne verläuft je nach Jahreszeit niedrig oder hoch am Himmel, so dass das Tagesdatum bei der Messung berücksichtigt wird.
Der Sonnenring besitzt eine Lochblende, die auf das Tagesdatum eingestellt wird. Das Sonnenlicht fällt durch die Blende und projiziert einen Lichtpunkt in das Innere des Rings. Dort liest man die Tageszeit an den Stundenlinien ab.
Die neue Version von Helios besitzt ein genauere Zeitskala, die das Datum und die seitliche Auslenkung der Lichtstrahlen berücksichtigt. Auch wurde bewusst auf den herausstehenden Aufhänger und den Stellhebel für das Datum verzichtet. Damit wird die Nutzung des Sonnenrings sowohl als Fingerring als auch als Halsschmuck möglich.
Zum Messen der Uhrzeit wird das mitgelieferte Kautschuckband in die zwei Nuten eingeführt und schon hängt der Sonnenring in der richtigen Position. Der Helios Sonnenring wurde für mittlere Breitengrade (50° N) berechnet, auf Wunsch wird der Ring für den eigenen Breitengrad als Unikat gefertigt. Ort und Breitengrad werden sogar unter der Zeitskala eingraviert. Damit erhält der Besitzer seine persönliche Zeit von der Sonne, die nur am eigenen Ort gültig ist. Der Sonnenring ist aus feingeschliffenem Edelstahl mit einem palladierten oder vergoldeten Blendenring.
Die Ringsonnenuhr – Königin der Sonnenuhren
Die Ringsonnenuhr ist auch als Königin der Sonnenuhren in die Geschichte eingegangen. Als einzige tragbare Sonnenuhr ist sie für jeden Breitengrad einsetzbar und findet allein mit der Sonne die Nordrichtung. Sie ist also zugleich ein nützlicher Sonnenkompass, ein ideales Instrument für den Reisenden, der damit an jedem Ort die Zeit und die Himmelsrichtung bestimmen kann.
Auch die klassische Ringsonnenuhr nutzt eine nach dem Datum eingestellte Lochblende. Der projizierte Lichtpunkt dient zur Ausrichtung nach Norden und zur Zeitanzeige. Schwierig ist nur, dass man den Lichtpunkt erst mal gar nicht sieht und erst durch Hin- und Herdrehen und Nachstellen der Lochblende die Einstellung eher zufällig gelingt. Auch die dicht gedrängte Datumsskala lässt keine genaue Einstellung zu.
Die Perfektion der Ringsonnenuhr hat sich Dr.-Ing. Carlo Heller von Helios vorgenommen, als er die CIELO entwickelte, die das historische Instrument in vielen Punkten verbessert hat. Ein Schattenwerfer mit zentraler Kugel ersetzt die Lochblende und erleichtert die Nord-Süd-Ausrichtung erheblich, da der Schatten ständig sichtbar ist. Erfolgreich ist man, wenn der Schatten der Kugel genau in der Mitte des Äquatorrings steht. Die Zeit lässt sich dann unmittelbar an der Zeitskala ablesen. Damit die Kugel auch exakt entsprechend dem vom Datum abhängigen Sonnenstand steht, kommt eine zum Patent angemeldete Kurvenscheibe mit einer 360° Skala zum Einsatz. Damit kann die Kugel selbst zu den Sonnenwenden präzise und feinfühlig eingerichtet werden. Außergewöhnlich ist auch die Breitengradeinstellung, die ohne sichtbare Nut oder umwickelten Draht auskommt. Anders als die herkömmliche Konstruktion erstreckt sich die Breitengradskala vom Horizont zum Zenit und der eingestellte Winkel entspricht der Höhe des Polarsterns (Himmelspol). Dieser Winkel wird in der Seefahrt mit dem Sextanten gemessen und zur Bestimmung des Breitengrads genutzt.
Die CIELO [ital.: Himmel] ist ein Modell der Himmelskugel. Einmal nach Norden ausgerichtet, zeigt der Nordweiser der Sonnenuhr zum Polarstern. Projiziert man den Äquatorring gedanklich an den Himmel, ist dort der Himmelsäquator zu finden. Sonne, Mond, Planeten und Sterne wandern scheinbar entlang dieses gedachten Kreises. Die Sonnenwanderung als Maß unserer Zeitmessung wird durch den Schatten auf dem Äquatorring sichtbar. An der Zeitskala liest man unmittelbar die Tageszeit ab. Auf diese Weise lässt sich der Ursprung der Zeitmessung tatsächlich aus kosmischer Sicht verstehen.
Auch bei der CIELO wurde nicht am Material gespart. Meridianring und Datumsring sind aus Edelstahl, alle Skalen und der Zeitring aus Aluminium mit kratzfestem Untereloxaldruck. Die Glanzteile werden palladiert oder vergoldet. Die Sonnenuhr wird in einem Schmuckkarton mit ausführlichem Handbuch geliefert.
Preise:
HELIOS Sonnenring Palladium 290 EUR
HELIOS Sonnenring Palladium Unikat 395 EUR
HELIOS Sonnenring Gold 340 EUR
HELIOS Sonnenring Gold Unikat 450 EUR
CIELO Ringsonnenuhr Palladium 590 EUR
CIELO Ringsonnenuhr Gold 640 EUR
Bezugsquelle:
HELIOS Sonnenuhren e.K.
Begasweg 3
65195 Wiesbaden
Ansprechpartner für Pressefragen:
Carlo Heller
Tel. 0611-185 11 06
Themen in diesem Fachartikel:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Helios e.K., ansässig in Wiesbaden, hat sich auf die Entwicklung und den Vertrieb von modernen Sonnenuhren spezialisiert. Die Produktpalette reicht von der tragbaren Taschensonnenuhr über Globussonnenuhren für den Garten oder Balkon bis zu Sonnenuhren für die Wandmontage. Die Sonnenuhren zeichnen sich durch ihre Funktionsvielfalt, ihre Präzision und ihr modernes Design aus.
Datum: 29.04.2015 - 19:20 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1206219
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Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Carlo Heller
Stadt:
Wiesbaden
Telefon: 0611-1851106
Kategorie:
Schmuck & Accessoires
Anmerkungen:
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