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WDR-Kulturshow am 2. Mai: "Anke hat Zeit" für Johan Simons, Denis Moschitto und Sebastian Schipper

ID: 1206139

(ots) - Wenn ein renommierter Theatermacher spontan Adolf
Hitler parodiert, wenn Regisseur Sebastian Schipper von dem größten
Experiment seines Lebens erzählt, wenn die Sängerin Sophie Hunger ein
berührendes Duett mit Anke Engelke singt, wenn Startenor Klaus
Florian Vogt und die malische Band Ngoni Ba live performen und wenn
der Lichtkünstler Dirk Vollenbroich in einer Installation
"Erleuchtung" sucht - dann heißt es wieder "Anke hat Zeit". Das WDR
Fernsehen sendet die elfte Ausgabe der Show für kulturelle
Entdeckungen am Samstag, 2. Mai 2015, von 22.45 bis 0.15 Uhr.

Der Theatermacher Johan Simons, gebürtiger Niederländer, hat bei
einem Treffen mit der niederländischen Königin Máxima einen Faux-pas
begangen. Nachdem die Königin dem renommierten Regisseur und
Intendanten einen hoch dotierten Kulturpreis verliehen hatte, habe er
ihr versehentlich zugezwinkert. "Das ist natürlich blöd, zur eigenen
Königin!", erzählt der renommierte Theatermacher bei "Anke hat Zeit"
- und bricht in schallendes Gelächter aus. Der aktuelle Intendant des
Kulturfestivals Ruhrtriennale überrascht in der elften Folge der
Kulturshow außerdem mit einer überzeugenden Hitler-Parodie.

Der italienisch- und türkischstämmige Schauspieler Denis Moschitto
hat Multikulti-Klischees im Fernsehen kritisiert. Bei türkischen
Protagonisten beispielsweise seien "Nummer 1 bei Ausstattung und
Requisite" ein Moscheewecker - und daneben ein Bild des türkischen
Staatsgründers Atatürk, der sich für die Trennung von Staat und
Religion einsetzte. Das passe einfach nicht zusammen. "Das Äquivalent
ist, wenn die Türken eine Serie über Deutsche machen würden und da
wäre so eine Schale mit Würstchen, an der Wind eine Foto von Hitler
und Beckenbauer", sagt Moschitto lachend im Gespräch mit Anke
Engelke, "und darauf hab ich einfach keine Lust."





"Es ist, wie in einen kalten, schnellen Bach reinzuspringen. Dann
bleibst du da drin und dann zieht dich das mit und es macht deine
Sinne und Instinkte wach", sagte der Regisseur Sebastian Schipper
über seinen aktuellen Film "Victoria" (ab 11. Juni im Kino). Den Film
hat Schipper in einer einzigen Einstellung gedreht, ohne einen
einzigen Schnitt. "Victoria" wurde auf der Berlinale mit dem
Silbernen Bären für die beste Kamera ausgezeichnet. Der Aufwand sei
enorm gewesen, erzählt Schipper in "Anke hat Zeit", Fehler hätten
nicht nachträglich kaschiert werden können - und erst der dritte und
letzte Dreh sei gut genug gewesen.

Die weiteren Gäste sind:

Die Sängerin Sophie Hunger meldet sich nach fast anderthalb Jahren
Auszeit mit einem neuen Album zurück. Den Titelsong "Supermoon" singt
in "Anke hat Zeit" live mit Gastgeberin Anke Engelke - ein
berührendes Duett, das die schräg-tiefgründigen Gespräche in der
Sendung ergänzt.

Der Startenor Klaus Florian Vogt erzählt von seiner überraschenden
Karriere und von seinem weltweiten Konzertleben - auch wie mitten in
einer Aufführung in Tokio ein Erdbeben einsetzte. Trotz der
wackelnden Bühne spielte das Opernensemble einfach weiter.

Der Lichtkünstler Dirk Vollenbroich stellt mit seiner interaktiven
Lichtinstallation die Gäste und auch Anke Engelke selbst auf die
Probe: Mittels eines Headsets werden in "Anke hat Zeit" ihre
Gehirnströme ausgelesen - und nur, wer sich völlig entspannt, bringt
mit einer Glühbirne "Erleuchtung" ins Studio im Kölner Stadtgarten.

Die malische Band Ngoni Ba rund um Bassekou Kouyaté hat schon mit
westlichen Popstars wie Damon Albarn und Paul McCartney gespielt. Die
Gruppe hat mit ihrer modernen Interpretation der traditionellen
Ngoni, einer Art Laute, den BBC World Music Award und eine
Grammy-Nominierung erhalten. Bei "Anke hat Zeit" spielen die weltweit
erfolgreichen Musiker aus ihrem brandneuen Album.

Mit dabei sind auch wieder Comics vom Zeichnerduo Hauck & Bauer.

"Anke hat Zeit" (Redaktion: Lena Brochhagen / Britta Windhoff)
präsentiert in loser Folge Künstler, Querdenker und Talente, die man
sonst nie oder zu selten im Fernsehen sieht. Gequatscht, gelesen und
musiziert wird wie immer 90 Minuten lang, absolut subjektiv und mit
ansteckender Leidenschaft im Wohnzimmer-Ambiente des Kölner
Stadtgarten.

Einsfestival wiederholt die elfte Folge am 6. Mai 2015 ab 21.30
Uhr und am 11. Mai 2015 ab 03.15 Uhr Uhr.

Bitte beachten: Zitatverwendung nur im Zusammenhang mit
WDR-Kulturshow "Anke hat Zeit".

Weitere Infos zur Sendung: www.ankehatzeit.wdr.de

Fotos finden Sie unter ard-foto.de



Pressekontakt:
Vanessa Linde
WDR Presse und Information
Tel. 0221 / 220 7124
vanessa.linde(at)wdr.de

Doro Zauner
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Tel. 0221 160 1877
kontakt(at)dorozauner.de


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Datum: 29.04.2015 - 14:48 Uhr
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