Geschäftsjahr 2014: Dr. Oetker setzt weiter auf Internationalisierung / Organisches Umsatzwachstum von 1,8 % / Erfolgreiche Akquisitionen in Mexiko und Kanada (FOTO)
(ots) -
"Wirtschaftlich betrachtet war das abgelaufene Geschäftsjahr 2014
bei Umsatz und Ertrag durchwachsen. Wir konnten es jedoch trotz
anhaltendem Preisdruck auf den Rohstoffmärkten und
weltwirtschaftlichen Schwankungen ordentlich abschließen und haben
insbesondere durch unsere erfolgreichen Akquisitionen den Kurs klar
in Richtung Zukunft gestellt", teilte Richard Oetker, persönlich
haftender Gesellschafter der Dr. August Oetker KG sowie Vorsitzender
der Geschäftsführung der Dr. Oetker GmbH anlässlich der
Veröffentlichung des Jahresergebnisses mit.
Das Unternehmen erzielte mit 2,16 Milliarden Euro ein organisches
Umsatzwachstum in Höhe von 1,8 %, bedingt durch Kurs- und
Währungseffekte betrug das nominale Wachstum 0,9 %. Damit wurde
erneut die Zwei-Milliarden-Grenze im Umsatz überschritten. Im Inland
blieb der Umsatz mit 706 Millionen Euro konstant auf Vorjahresniveau.
Im Ausland erhöhte er sich um 1,3 % auf 1,45 Milliarden Euro. Hier
betrug das kurs- und akquisitionsbereinigte Wachstum 2,7 %.
Der Anteil der rund 40 ausländischen Landesgesellschaften am
Gesamtumsatz betrug wie im Vorjahr 67 %. Einmal mehr habe sich die
Strategie, gezielt in die Erschließung und Bearbeitung ausländischer
Märkte zu investieren, für das Unternehmen ausgezahlt, erläuterte
Richard Oetker. Das Jahresergebnis bezeichnete er als befriedigend,
dies gelte insbesondere auch im Hinblick auf die globalen
Rahmenbedingungen.
Die Weltwirtschaft ist im Jahr 2014 um insgesamt 3,6 % gewachsen.
Nachdem die globale Industrieproduktion im ersten Halbjahr verhalten
zugenommen hatte, legte sie im zweiten Halbjahr kräftiger zu, wenn
auch mit einer verlangsamten Dynamik im vierten Quartal. Auch der
Welthandel zeigte eine ähnliche Entwicklung.
Die wirtschaftliche Entwicklung in der Europäischen Union ist im
Berichtsjahr trotz der negativen Auswirkungen durch die Ukraine-Krise
zwar moderat gewachsen, zeigt jedoch ein heterogenes Bild. Während
Großbritannien robuste Zuwachsraten verzeichnete, entwickelte sich
unter den großen Ländern der Eurozone neben Deutschland nur Spanien
positiv. Frankreichs Wirtschaft stagnierte und Italien verblieb in
der Rezession. Die osteuropäischen EU-Länder wiesen dagegen insgesamt
ein solides Wachstum aus. Das Bruttoinlandsprodukt Deutschlands wuchs
im Jahresdurchschnitt um 1,5 % und hat sich damit als stabil
erwiesen, es lag damit über dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre
von 1,2 %. Die deutsche Wirtschaft profitierte gemäß Statistischem
Bundesamt insbesondere von einer starken Binnennachfrage.
Insgesamt haben sich die strategischen Sortimente in den Bereichen
Nährmittel, TK-Pizza und Frische positiv entwickelt. Im
wettbewerbsintensiven Pizza-Markt konnte Dr. Oetker seine
Marktanteile ausbauen. Dazu hat unter anderem die innovative
Produkt-Range Pizzaburger beigetragen. Pizza Ristorante hat seine
internationale Erfolgsgeschichte fortgesetzt und ist weiterhin eines
der erfolgreichsten Pizzakonzepte. Auch bei Nährmitteln konnte Dr.
Oetker seine internationale Präsenz stärken. Backartikel und vor
allem das seit einigen Jahren signifikant ausgebaute Sortiment für
Backdekorartikel erfreuten sich dabei besonderer Beliebtheit der
Konsumenten. In ganz Europa trafen diese Segmente den Trend zum
Selberbacken und Dekorieren und trugen zur positiven Entwicklung in
diesem Bereich bei. Zudem konnten Tassenküchlein in vielen Ländern
das Sortiment der "kleinen Backmischungen für Zwischendurch"
ergänzen.
Auch das Sortiment Fertigdesserts entwickelte sich positiv. Die
Marken Paula und Marmorette wurden um weitere innovative Varianten
ergänzt. Marmorette Splits mit Schoko Stücken in der Sahne und Paula
Stracciatella sind technologisch und geschmacklich eine Besonderheit,
die zum Wachstum der Marke Dr. Oetker im Bereich der Fertigdesserts
beigetragen haben.
Der Sortimentsbereich Dr. Oetker Professional, der sich auf das
Großverbrauchergeschäft im Bereich Gemeinschaftsverpflegung und
Gastronomie spezialisiert, setzte im Jahr 2014 seine neue Strategie
um. Zum Relaunch gehörte dabei unter anderem die Umbenennung von Dr.
Oetker Food-Service in Dr. Oetker Professional sowie ein neu
gestalteter Markenauftritt mit neuem Logo.
Im Berichtsjahr wurde zudem eine Vielzahl neuer Produkte in allen
Sortimenten eingeführt. Dazu gehören im Retail-bereich unter anderem
der Pizzaburger, Tassenküchlein für die Mikrowelle, Kleine
Fertigkuchen in Kastenform, neue Varianten der Frischepuddings Paula
und Marmorette sowie Vitalis Roasted Müsli.
Die internationale Entwicklung des Unternehmens ist mit zwei
erfolgreichen Akquisitionen weiter vorangetrieben worden. Mit der
Übernahme des nordamerikanischen Tiefkühlpizzageschäfts von McCain
Foods Limited mit Standorten in Grand Falls, New Brunswick (Kanada)
und Lodi, New Jersey (USA), konnte Dr. Oetker seine internationale
Präsenz im TK-Bereich weiter ausbauen und erreichte sowohl die
Marktführerschaft im kanadischen Markt für TK-Pizza als auch eine
deutliche Stärkung der Präsenz in der Kernregion an der Ostküste der
USA. Im Zuge dieser Akquisition wurden zudem verschiedene Marken
erworben. Hierzu zählt unter anderem die erfolgreiche
US-amerikanische Pizza-Marke "Ellio''s".
Mit dem Kauf des mexikanischen Unternehmens D''Gari gelang Dr.
Oetker der Eintritt in den mexikanischen Markt für Gelatine-Desserts,
die in Deutschland als Götterspeise bekannt sind. Als deutlicher
Marktführer im Segment der pulverbasierten Gelatine-Desserts bietet
D''Gari eine solide Plattform, um sowohl in weitere Marktsegmente in
Mexiko einzutreten als auch das internationale Wachstum
voranzutreiben. Das Unternehmen beschäftigt am Standort Querétaro in
Mexiko rund 600 Mitarbeiter.
Die bestehenden Geschäfte auf internationaler Ebene verliefen
unterschiedlich. Die Entwicklung in den westeuropäischen
Landesgesellschaften ist insgesamt sehr ordentlich verlaufen,
insbesondere in Frankreich konnten die Marktanteile in den
Sortimenten TK-Pizza und Nährmittel weiter gefestigt und ausgebaut
werden und auch das Geschäft unter der Submarke Dr. Oetker Ancel
entwickelte sich positiv. In Spanien wurde ebenfalls im Bereich
TK-Pizza der Marktanteil weiter ausgebaut. Die Landes-gesellschaft
Österreich festigte ihre traditionell starke Marktposition und konnte
insbesondere den Bereich Frischedesserts weiter ausbauen.
Die Landesgesellschaften in Osteuropa verbuchten im vergangenen
Geschäftsjahr ein ordentliches Wachstum. Hauptwachstumsträger war
dabei das TK-Pizza-Sortiment mit dem Produkt Guseppe. In Ungarn haben
Umsatz und Marktanteile von Dr. Oetker Paula erfreulich entwickelt.
Getrübt wurde das Wachstum durch die politische und wirtschaftliche
Situation in Russland und der Ukraine sowie durch schwankende
Wechselkurse.
In der Region Amerika blieb die Dr. Oetker Landesgesellschaft in
Kanada die größte Umsatzsäule der Region. Im Mai 2014 wurde dort das
von Dr. Oetker neu erbaute Pizza-Werk in London/Ontario eröffnet, mit
dem die steigende Nachfrage nach TK-Pizza in Kanada und den
Vereinigten Staaten bedient wird.
Im Länderbereich 3A, der die Engagements von Dr. Oetker in Asien,
Afrika und Australien umfasst, wird die Bevölkerung in den kommenden
Jahrzehnten stark wachsen. Daher zählt diese Region auch für Dr.
Oetker zu den wichtigen Wachstumsgebieten der Zukunft. Alle dort
bereits bearbeiteten Märkte wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr
weiter entwickelt. Von der Fertigstellung des Neubaus für ein
Nährmittelwerk im indischen Kaharani erwartet das Unternehmen
besondere Impulse für den wachsenden indischen Markt.
Mit 114 Millionen Euro lag das Investitionsvolumen deutlich unter
dem Vorjahreswert von 145 Millionen Euro. In Deutschland wurden 41
Millionen Euro investiert, im Ausland 73 Millionen Euro. Im
Pizzaproduktionsstandort Wittlich wurden vor allem die
Produktionskapazitäten für den Pizzaburger ausgebaut. Die
Pizzaproduktion in Wittenburg profitierte von Investitionen vor allem
in das Pizza-Technologiezentrum. Mit der Erweiterung der
Lagerkapazitäten an beiden Standorten konnten die Anzahl externer
Lagerflächen reduziert und damit auch die Transporte zwischen den
deutschen Standorten optimiert werden. Durch Investitionen in neue
Lagertechnik konnten zudem die Höhen der Paletten besser an den
verfügbaren Laderaum angepasst werden, was wiederum Transporte
einspart.
Die Anzahl der Beschäftigten stieg im Jahr 2014 um 4,6 % auf
10.820 Mitarbeiter. Davon waren 4.491 Mitarbeiter in Deutschland und
6.329 Mitarbeiter an den ausländischen Standorten tätig.
Die ersten vier Monate des Geschäftsjahres 2015 sind für Dr.
Oetker akzeptabel verlaufen. Nach Aussage von Richard Oetker blickt
das Unternehmen zuversichtlich auf die kommenden Monate. Neben dem
weiteren Ausbau der strategischen Sortimente in allen Ländern werden
auch im laufenden Jahr weitere Expansionsmöglichkeiten in
ausländische Märkte geprüft.
Gleich zu Beginn des Jahres informierte das Familienunternehmen
über die bauliche Weiterentwicklung des Firmengeländes in
Bielefeld-Brackwede. Dr. Oetker investiert dort einen zweistelligen
Millionenbetrag in die Erweiterung des Standortes und errichtet ein
neues Forschungs- und Entwicklungszentrum.
www.oetker.de/presse
Pressekontakt:
Dr. Oetker GmbH
Hauptabteilung Öffentlichkeitsarbeit
Dr. Jörg Schillinger
Tel.: +49 (0) 521/155-2619
Fax: +49 (0) 521/155-11-2619
E-Mail: joerg.schillinger(at)oetker.de
Themen in diesem Fachartikel:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 28.04.2015 - 12:00 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1205290
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:
Bielefeld
Telefon:
Kategorie:
Essen und Trinken
Anmerkungen:
Dieser Fachartikel wurde bisher 195 mal aufgerufen.
Der Fachartikel mit dem Titel:
"Geschäftsjahr 2014: Dr. Oetker setzt weiter auf Internationalisierung / Organisches Umsatzwachstum von 1,8 % / Erfolgreiche Akquisitionen in Mexiko und Kanada (FOTO)"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Dr. Oetker GmbH portraet-richard-oetker.jpg (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).