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Rohstoff, Klimaschutz, Naturschutz – Was Bäume alles leisten

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Bayern hat mit rund 2,6 Millionen Hektar die mit Abstand größte Waldfläche in Deutschland, damit entfallen auf jeden Einwohner Bayerns ca. 2000 m2 Wald. Oder anders gesagt: Bei den rund 5 Milliarden Bäumen in Bayerns Wälder, stehen dort für jeden Bürger knapp 400 Exemplare und jeden Tag werden es ein paar mehr – Grund genug dem Baum und seinen Leistungen einen eigenen Tag zu widmen: Jedes Jahr am 25. April feiert die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald in Zusammenarbeit mit Forstämtern, Städten, Kommunen und Waldbesitzern den Tag des Baumes.

(IINews) - Bayern hat mit rund 2,6 Millionen Hektar die mit Abstand größte Waldfläche in Deutschland, damit entfallen auf jeden Einwohner Bayerns ca. 2000 m2 Wald. Oder anders gesagt: Bei den rund 5 Milliarden Bäumen in Bayerns Wälder, stehen dort für jeden Bürger knapp 400 Exemplare und jeden Tag werden es ein paar mehr – Grund genug dem Baum und seinen Leistungen einen eigenen Tag zu widmen: Jedes Jahr am 25. April feiert die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald in Zusammenarbeit mit Forstämtern, Städten, Kommunen und Waldbesitzern den Tag des Baumes.

Seit 1952 werden an diesem Festtag von Politkern, Personen des öffentlichen Lebens und normalen Bürgern Bäume in Alleen, Parks, öffentlichen Grundstücken oder eben im Wald gepflanzt. Somit wird ein Zeichen für die Zukunft gesetzt und die großartigen Leistungen der Bäume in das Bewusstsein der Menschen gerückt. Was die breite Öffentlichkeit am 25. April tut, wird von den bayerischen Waldbesitzern, egal ob staatlich, kommunal oder privat, fast das ganze Jahr über getan. Egal ob durch aktive Pflanzung oder durch waldbauliche Eingriffe, die die Naturverjüngung fördern: Die bayerische Forstwirtschaft erntet nicht nur das Holz, sondern sie schafft auch Platz für junge Bäume und vermehrt so unseren Wald. In den letzten 10 Jahren ist die mit Waldbäumen bestockte Fläche um rund 7.400 Hektar angewachsen, das sind ca. 10.300 Fußballfelder.

Und das ist gut so, denn die Bäume in Bayerns Wäldern erbringen Tag für Tag enorme Leistungen:
Sie liefern mit dem Rohstoff Holz einen wahren Allrounder unter den Werkstoffen: von Brettern und Balken bis hin zu Kinderspielzeug, von Möbeln bis zu Papier – über 10.000 Produkte können aus Holz hergestellt werden. Und da die bayerische Forstwirtschaft unseren Wald nachhaltig bewirtschaftet, also nur so viel erntet wie auch nachwächst, wird der Rohstoff für all diese Produkte auch nicht knapp. Und das Beste daran: Holz wächst quasi vor der Haustür und man stärkt zudem noch die regionale Wirtschaft.




Wer Holzprodukte verwendet, betreibt nebenbei auch aktiven Klimaschutz – in Zeiten des Klimawandels ein überzeugendes Argument. Bäume entnehmen durch die Photosynthese der Atmosphäre das klimaschädliche Gas CO2, speichern den Kohlenstoff im Holz und geben den Sauerstoff wieder in die Umgebungsluft ab. Wald und Holzprodukte in Bayern speichern derzeit ca. 2,7 Mrd. t CO2 und damit den gesamten CO2-Ausstoß Bayerns der letzten 30 Jahre. Holz kann auch viele Produkte ersetzen, die in ihrer Herstellung sehr energieaufwändig sind, wie z.B. Stahl, Beton oder Kunststoffe. Dadurch können Holzprodukte und Holzenergie zu einer Vermeidung von 23,5 Mio. t CO2 pro Jahr beitragen. Zusammengenommen beträgt dies (inkl. Substitutionseffekt) ca. 1/3 der jährlichen CO2 Emissionen in Bayern.

Holznutzung und Naturschutz – kein Widerspruch sondern eine gute Ergänzung
Forstwirtschaft und Naturschutz – hört sich zunächst nach einem Widerspruch an, ist aber keiner. Seit Jahren bauen die bayerischen Waldbesitzer ihre Wälder aktiv zu klimatoleranten, risikoarmen Mischwäldern um. Dadurch werden Struktur und Vielfalt erhöht. Durch das Belassen einzelner Bäume als Totholz oder als Biotopbäume werden Lebensräume für Tiere geschaffen und so die Artenvielfalt zusätzlich gesteigert.

Knapp 18 % der Fläche in Bayerns Wäldern ist als Natura 2000 Fläche ausgewiesen. Hier wird ein besonderes Augenmerk auf den Naturschutz gelegt, der Wald aber trotzdem weiter genutzt. Zudem liegen über 50 % der bayerischen Wasserschutzgebiete in bewirtschafteten Wäldern.
Immer wieder wird gefordert die Holznutzung in den Wäldern auf größerer Fläche zu untersagen. Eine nachhaltige naturnah betriebene Forstwirtschaft und intelligente Holzverwendung ist jedoch der bessere Weg. Die Naturschutzleistungen in den beiden Varianten, Flächenstilllegung und Holznutzung, ist vergleichbar. Die Klimaschutzwirkung jedoch insbesondere durch die Substitution energieintensiv hergestellter Produkte ist um ein vielfaches höher, als ohne Holznutzung. Zudem muss dann das Holz für die Produkte dann aus Ländern importiert werden, die vielleicht keine nachhaltige Forstwirtschaft betreiben.

Eine behutsame, nachhaltige Forstwirtschaft vereint also Holznutzung, Klimaschutz und Naturschutz. Der Tag des Baumes soll Anlass sein, diesen Weg der integrativen Forstwirtschaft zu würdigen und ihn weiter zu gehen.
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Über proHolz Bayern
Führende Verbände der Forst- und Holzwirtschaft in Bayern haben sich im Juli 2011 mit den Bayerischen Staatsforsten unter dem Dach der Cluster-Initiative Forst und Holz in Bayern zu einem Aktionsbündnis zusammengeschlossen. Gemeinsam mit den regionalen Netzwerken Forst und Holz werden flächendeckend in Bayern gezielte Akzente zur sachlich fundierten Imageprofilierung gesetzt. Hinter dem
Claim „Wir wirtschaften mit der Natur“ steht das Verständnis einer beweisbaren naturverträglichen Kreislaufwirtschaft.



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PresseKontakt / Agentur:

Pressekontakt
Dr. Ines Heinrich
proHolz Bayern
Cluster-Initiative Forst und Holz in Bayern gGmbH
Hans-Carl-von-Carlowitz-Platz 1
85354 Freising
Tel.: 08161/712582
Mail: heinrich(at)proholz-bayern.de



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Bereitgestellt von Benutzer: proHolz Bayern
Datum: 23.04.2015 - 10:36 Uhr
Sprache: Deutsch
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Kategorie:

Land- und Forstwirtschaft


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