Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Volkswagen/Winterkorn/Machtkampf
(ots) - Die rücksichtslose Vorgehensweise Ferdinand
Piëchs zeugt von einer Gutsherrenart, die nicht zu den Regeln einer
Aktiengesellschaft passt. Der Enkel des Käfer-Konstrukteurs Ferdinand
Porsche verhält sich wie ein Familienunternehmer, der alle nach
seiner Pfeife tanzen lässt. Er hat sich in seiner Zeit als Manager,
Vorstands- und Aufsichtsratschef des Wolfsburger Konzerns gewiss
viele Verdienste erworben. Doch es ist gut, dass ihm nach dieser
rabiaten Aktion seine Grenzen aufgezeigt worden sind.
Für VW war es wichtig, dass die Führungskrise rasch beigelegt
worden ist. Ein anhaltender Machtkampf hätte das Unternehmen gelähmt,
weil die Manager des Autokonzerns nicht mehr gewusst hätten, wer
jetzt das Sagen hat. Es bleibt jedoch abzuwarten, wie Ferdinand Piëch
mit dieser Niederlage umgeht. Er ist nicht bekannt dafür, dass er
klein beigibt. In der Vergangenheit hat der VW-Patriarch vielmehr
bewiesen, dass er ein Meister der Zermürbungstaktik ist.
Pressekontakt:
Stuttgarter Zeitung
Redaktionelle Koordination
Telefon: 0711 / 7205-1225
E-Mail: newsroom.stuttgarterzeitung(at)stz.zgs.de
http://www.stuttgarter-zeitung.de
Themen in diesem Fachartikel:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 17.04.2015 - 21:15 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1200803
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:
Stuttgart
Telefon:
Kategorie:
Industrietechnik
Anmerkungen:
Dieser Fachartikel wurde bisher 209 mal aufgerufen.
Der Fachartikel mit dem Titel:
"Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Volkswagen/Winterkorn/Machtkampf"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Stuttgarter Zeitung (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).