Reden Sie ab heute mit bei der Erforschung psychischer Erkrankungen
(ots) - "Open Innovation in Science"-Plattform zur
Beteiligung bei der Entwicklung von Forschungsfragen geht heute unter
www.redensiemit.org online
- Europaweit einzigartige Initiative ermöglicht Betroffenen und
Praktikern bis zum 16. Juni die Erforschung psychischer
Erkrankungen mitzugestalten
Psychische Erkrankungen zählen seit Jahren zu den häufigsten
Krankheitsbildern. Umso entscheidender ist es, die
Behandlungsmöglichkeiten zu verbessern und weiter auszubauen. Ab
heute können sich Betroffene, Angehörige, Experten und Interessierte
an der Initiative "Reden Sie mit!" der Ludwig Boltzmann Gesellschaft
beteiligen und damit einen wichtigen Beitrag zur künftigen
Erforschung und Behandlung psychischer Krankheiten leisten: Über die
Online-Plattform www.redensiemit.org können bis zum 16. Juni
Vorschläge eingereicht werden, mit welchen Themen sich
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler künftig beschäftigen sollen.
"Psychische Erkrankungen bedeuten eine enorme Belastung für die
Betroffenen und ihr Umfeld. Um die Erforschung und damit die
Behandlung zu verbessern, sind wir auf das Wissen von Erkrankten,
deren Umfeld und Experten aus der Praxis angewiesen. Mit dieser
europaweit bisher einzigartigen Initiative der Ludwig Boltzmann
Gesellschaft gehen wir in der Erforschung psychischer Erkrankungen
einen neuen, vielversprechenden Weg, indem wir den Wissenschafts- und
Forschungsprozess für die Betroffenen öffnen", so Josef Pröll,
Präsident der Ludwig Boltzmann Gesellschaft.
Wissenschaft im Dialog unterstützt die Initiative "Open Innovation
in Science"
Mit Hilfe von Open Innovation Methoden möchte die Ludwig Boltzmann
Gesellschaft neuartige Forschungsansätze generieren. Durch die
Crowdsourcing Initiative "Reden Sie mit!", können gezielt die
Erfahrungen und Bedürfnisse der Betroffenen in den Forschungsprozess
einbezogen werden. Dabei geht es nicht nur um die Behandlung oder
Diagnose der Erkrankungen, sondern auch um offene Fragen hinsichtlich
der Früherkennung von psychischen Erkrankungen oder der Begleitung
von Angehörigen.
"Open Innovation in Science ist ein vielversprechender Ansatz, den
Forschungsprozess zu öffnen und neue Impulse für die Wissenschaft zu
setzen. Die Erforschung psychischer Krankheiten eignet sich dabei
besonders gut, da viele Menschen in ganz unterschiedlicher Weise
direkt oder indirekt betroffen sind. Die Bandbreite der noch zu
erforschenden Fragestellungen ist sehr groß und kann von der
Wissenschaft alleine in der Gesamtheit nur schwer adressiert werden.
Die OIS-Initiative bindet die Öffentlichkeit ein und fördert so neue
Ideen und Forschungsthemen, die sich am konkreten Bedürfnis und den
Erfahrungen der Patienten orientieren", erklärt Markus Weißkopf,
Geschäftsführer von Wissenschaft im Dialog, Partner der Initiative in
Deutschland. Die gemeinnützige GmbH, hinter der die großen deutschen
Forschungsgesellschaften und einige Stiftungen stehen, setzt sich in
Deutschland für den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft
ein.
Bedürfnisse aufgreifen, Wissen weitergeben
Ab heute um 19 Uhr ist die Plattform www.redensiemit.org zwei
Monate lang für Beiträge geöffnet. "Wir stellen natürlich sicher,
dass alles absolut anonym behandelt wird. Niemand sollte aus Angst
oder Scham nicht teilnehmen. Wir freuen uns auf die unterschiedlichen
Beiträge und sind uns sicher, dass die persönlichen Erfahrungen und
Fragen dazu beitragen, dass die Erforschung psychischer Krankheiten
noch näher an die Betroffenen heranrückt und die Behandlung von
Patienten langfristig verbessert werden kann", so Claudia Lingner,
Initiatorin von Open Innovation in Science und Geschäftsführerin der
Ludwig Boltzmann Gesellschaft.
Die Ergebnisse dieses Prozesses werden nach Ende der Einreichfrist
am 16. Juni analysiert und im Herbst zur Abstimmung in die Community
zurückgespielt. Im Anschluss werden die identifizierten
Forschungsthemen öffentlich präsentiert.
Über Open Innovation in Science
Die Ludwig Boltzmann Gesellschaft startet am 16. April die
Initiative "Reden Sie mit!", die es Interessierten und Betroffenen
ermöglichen soll, am Forschungsprozess und vor allem an der
Generierung von Forschungsfragen teilzunehmen. Der Fokus der
Initiative liegt auf dem Bereich psychische Erkrankungen und ist Teil
des Gesamtprojekts ´Open Innovation in Science''. Durch die gezielte
Öffnung des Innovationsprozesses soll neues Wissen von außen in die
Forschung gebracht werden. Weitere Informationen unter
www.openinnovationinscience.at.
Über die Ludwig Boltzmann Gesellschaft
Die Ludwig Boltzmann Gesellschaft (LBG) ist der
Forschungsinkubator im Bereich der Health Sciences in Österreich und
betreibt 18 Forschungseinrichtungen (Ludwig Boltzmann Institute/LBI)
mit rund 550 MitarbeiterInnen. Die LBG steht mit ihrem Motto "Nahe am
Menschen" für die Behandlung gesellschaftsrelevanter
Forschungsfragen.
Über Wissenschaft im Dialog
Wissenschaft im Dialog (WiD) engagiert sich für die Diskussion und
den Austausch über Forschung in Deutschland. WiD organisiert
Dialogveranstaltungen, Ausstellungen und Wettbewerbe und entwickelt
neue Formate der Wissenschaftskommunikation. Gegründet wurde
Wissenschaft im Dialog im Jahr 1999 auf Initiative des
Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft. Hinter WiD stehen
alle großen deutschen Wissenschaftsorganisationen, Stiftungen sind
die Partner. Viele WiD-Projekte werden vom Bundesministerium für
Bildung und Forschung unterstützt. Weitere Informationen unter
www.wissenschaft-im-dialog.de.
Pressekontakt:
Ludwig Boltzmann Gesellschaft
Dr. Lucia Malfent
Project Manager Open Innovation in Science
Tel.: +43 (0) 1 513 27 50-21
Mobil: +43 (0) 676 392 19 40
E-Mail: lucia.malfent(at)lbg.ac.at
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Datum: 16.04.2015 - 11:09 Uhr
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