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Fast jeder Fünfte fürchtet psychisch zu erkranken (FOTO)

ID: 1196827


(ots) -
Laut einer repräsentativen Umfrage des Gallup-Instituts im Auftrag
der Initiative ''Open Innovation in Science'' ist knapp ein Fünftel der
Befragten gefährdet, psychisch zu erkranken

- Fast 80 Prozent sind in ihrem persönlichen Umfeld von
psychischen Erkrankungen betroffen
- Vier von fünf Befragten sind davon überzeugt, dass psychische
Erkrankungen nach wie vor ein Tabuthema sind und 90 Prozent
fordern eine Gleichstellung mit physischen Erkrankungen
- 78 Prozent der Befragten äußern den Wunsch, stärker am
Forschungsprozess beteiligt zu werden
- Ab 16. April 2015 können Interessierte unter www.redensiemit.org
über die zukünftige Erforschung psychischer Erkrankungen
mitentscheiden

Die Ergebnisse einer repräsentativen Studie des österreichischen
Gallup-Instituts bestätigen - Psychische Erkrankungen sind zwar noch
immer ein Tabuthema, aber auch ein allgegenwärtiges Phänomen: 80
Prozent der Befragten gaben an, im persönlichen Umfeld von
psychischen Erkrankungen betroffen zu sein. Das belegen die
Ergebnisse einer repräsentativen Studie des österreichischen
Gallup-Instituts, das im Auftrag der Initiative "Open Innovation in
Science" der Ludwig Boltzmann Gesellschaft 1.000 Personen befragt
hat. Unter dem Motto "Reden Sie mit!" können sich Betroffene,
Spezialisten und Interessierte ab dem 16. April unter
www.redensiemit.org aktiv an der Entwicklung von wissenschaftlichen
Forschungsfragen zum Thema psychische Erkrankungen beteiligen. "Die
Befragung zeigt, dass psychische Erkrankungen sehr weit verbreitet,
aber noch immer stark tabuisiert sind", so Dr. Ulrike Schmidt,
Leiterin der Trauma-Ambulanz des Max-Planck-Instituts für Psychiatrie
in München und Mitglied im Beirat der Initiative ''Open Innovation in
Science''. "Deshalb ist die Initiative ''Open Innovation in Science''




auch so wichtig, um betroffene Bürgern am Forschungsprozess zu
beteiligen, die Transparenz zu erhöhen und das Bewusstsein für
psychische Erkrankungen zu steigern. Die Forschung muss stärker an
die Bedürfnisse der Erkrankten heranrücken."

Forschung soll stärker auf Anregungen aus der Bevölkerung eingehen

Die Befragung des Gallup-Instituts unterstreicht den Wunsch der
Bevölkerung, dass Wissenschaftler Anregungen aus der Gesellschaft in
ihre Forschungsthemen einfließen lassen. 78 Prozent der Befragten
äußerten den Wunsch, stärker am Forschungsprozess beteiligt zu
werden. Hier setzt die ''Open Innovation in Science''-Initiative an:
Über die Online-Plattform www.redensiemit.org können sich
Interessierte registrieren und ab dem 16. April Vorschläge
einreichen, welche Themen aus dem Bereich psychischer Erkrankungen
von der Wissenschaft aufgegriffen werden sollen. "Patienten,
Angehörige, Ärzte - Sie alle sind mit ihrem Erfahrungsschatz
entscheidend, um die Forschung näher an die Betroffenen
heranzurücken. Wir möchten daher alle ermutigen, sich mit Ihren
Beiträgen zu bewerben", so Schmidt.

''Open-Innovation in Science'' ist eine europaweit einzigartige
Initiative, in der in einem zweistufigen Verfahren Personen in die
Generierung neuer Forschungsfragen eingebunden und anschließend
WissenschaftlerInnen für die Anwendung von Open Innovation-Methoden
in der Forschung trainiert werden. Sie wird getragen von der
österreichischen Ludwig Boltzmann Gesellschaft und international von
einem renommierten Advisory Board unterstützt, dem unter anderem
VertreterInnen der WHO, der Harvard Medical School und der
Max-Planck-Gesellschaft angehören.

Reden Sie mit! wird von namhaften Partnern aus Österreich, der
Schweiz und Deutschland (Wissenschaft im Dialog) unterstützt.

Über Open Innovation in Science

Die Ludwig Boltzmann Gesellschaft startet im Frühjahr 2015 die
Initiative ''Reden Sie mit!'', die es Interessierten und Betroffenen
ermöglichen soll, am Forschungsprozess und vor allem an der
Generierung von Forschungsfragen teilzunehmen. Der Fokus der
Initiative liegt auf dem Bereich psychische Erkrankungen und ist Teil
des Gesamtprojekts ´Open Innovation in Science''. Durch die gezielte
Öffnung des Innovationsprozesses soll neues Wissen von außen in die
Forschung gebracht werden. Weitere Informationen unter
www.openinnovationinscience.at.

Über die Ludwig Boltzmann Gesellschaft

Die Ludwig Boltzmann Gesellschaft (LBG) ist der
Forschungsinkubator im Bereich der Health Sciences in Österreich und
betreibt 18 Forschungseinrichtungen (Ludwig Boltzmann Institute/LBI)
mit rund 550 MitarbeiterInnen. Die LBG steht mit ihrem Motto "Nahe am
Menschen" für die Behandlung gesellschaftsrelevanter
Forschungsfragen.



Pressekontakt:
Ludwig Boltzmann Gesellschaft
Dr. Lucia Malfent
Project Manager Open Innovation in Science
Tel.: +43 (0) 1 513 27 50-21
Mobil: +43 (0) 676 392 19 40
E-Mail: lucia.malfent(at)lbg.ac.at


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Datum: 09.04.2015 - 10:57 Uhr
Sprache: Deutsch
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Wien


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Kategorie:

Forschung & Entwicklung


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