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Industrial Supply 2015 - Neue Werkstoffe bringen Industrie voran

ID: 1196729

(ots) - Dreidimensionale Kohlenstoffstrukturen, die
Batterien leichter und leistungsfähiger werden lassen -
Hochleistungskeramik, die aus dem Drucker kommt - duroplastische
Kunststoffe aus Algen: Das sind Visionen, die schon bald Wirklichkeit
werden könnten. Denn die Entwicklung neuer Materialien schreitet
rasant voran, wie die HANNOVER MESSE 13. bis 17. April 2015 zeigt.
Vor allem im Rahmen die Industrial Supply, der internationalen
Leitmesse für industrielle Zulieferlösungen und Leichtbau, stellen
Unternehmen und Institute aus aller Welt ihre Innovationen vor.
"Halle 6 ist 2015 das Zentrum für innovative Werkstoffe, Prozesse und
Anwendungen", sagt Marc Siemering, Geschäftsbereichsleiter HANNOVER
MESSE bei der Deutschen Messe AG. "Das zeigt die Bandbreite der
Aussteller. Sie reicht von Forschungsinstituten über mittelständische
Hightech-Unternehmen bis hin zu großen Global Playern wie BASF und
ContiTech."

Antriebe für Innovation

Leichtbau bleibt weiterhin ein Motor der Werkstoffentwicklung.
Doch es gibt weitere Gründe für Unternehmen, neuartige Materialien zu
entwickeln, wie auf der Industrial Supply zu erfahren ist: Aussteller
wollen Produktionstakte verkürzen, Fertigungsabläufe flexibler
gestalten, Kosten senken. "Material- und Prozessinnovation treiben
sich erkennbar gegenseitig voran", betont Siemering. Das wird auch
bei der Entwicklung multifunktionaler Verbundwerkstoffe deutlich, die
Produkte mit bisher unbekannten, oft überraschenden Eigenschaften
ermöglichen: So können die Alu-Sandwich-Platten von Metawell je nach
Füllung zur akustischen Dämmung, als Wärmespeicher oder für die
Bodenheizung verwendet werden. Die duroplastischen
Schichtpressstoffe, die von der Erhard Hippe KG für Luftfahrt und
Bahnverkehr entwickelt werden, vereinen Gewichtsreduktion und
Brandschutz. Weniger Gewicht und mehr Leistung wiederum erzielt das




Unternehmen Mitras Composites Systems, das hoch beanspruchte
Strukturbauteile durch einen Stahl-Kunststoff-Verbund ersetzt. Und
schließlich die organisch beschichteten Feinbleche von Salzgitter
Flachstahl: Sie ermöglichen die Weiterverarbeitung des farbigen
Materials ohne aufwändige nachträgliche Lackierung.

Themenpark Technische Keramik (Halle 6)

Einen Schwerpunkt in Halle 6 bildet die industrielle
Hochleistungskeramik, die sich durch ihre überragenden Eigenschaften
viele anspruchsvolle Anwendungsbereiche erobert hat. So erstreckt
sich die Produktpalette des Themenparks von Hochspannungssteckern und
Wälzlagern über Hochtemperatur-Heizelemente bis hin zu transparenter
Keramik und Implantaten. Ein weiteres Anwendungsfeld sind keramische
Kameragehäuse von FCT Ingenieurkeramik für hochauflösende Aufnahmen,
die sehr hohen Temperaturschwankungen standhalten. Doch auch die
Möglichkeiten zur Optimierung der Entwicklungszeiten werden
präsentiert: so bei der Schaffung maßgeschneiderter
Keramik-Metall-Verbund-Lösungen. Damit schlägt der Gemeinschaftsstand
des Verbandes der Keramischen Industrie (VKI) die Brücke zwischen
Herstellern, Anwendern und Forschungseinrichtungen. Weitere
Einzelpräsentationen ergänzen den Themenpark, dessen "Test-Point" die
Besucher einlädt, spielerisch mehr über die erstaunlichen
Eigenschaften von Hochleistungskeramik zu erfahren.

Solutions Area Leichtbau (Halle 6, Stand E52)

Die vielen Möglichkeiten, die Leichtbau für die Reduzierung von
Energie- und Materialbedarf eröffnet, präsentiert die Solutions Area.
Einen Schwerpunkt bildet in diesem Jahr die Automatisierung - in
Anknüpfung an das Messe-Top-Thema vernetzte Industrie. Zugleich wagen
die Aussteller den Blick in die nahe Zukunft: Wissenschaftler und
Ingenieure stellen aktuelle Studien und Projekte vor, um mit
industriellen Anwendern ins Gespräch zu kommen.

Besondere Anziehungspunkte sind die Live-Demonstrationen: So
stellt das Institut für Werkstoffkunde der Leibniz Universität
Hannover eine Prozesskette von der Konstruktion bis zum fertigen
Radträger vor, das Faserinstitut Bremen einen 3-D-Drucker mit
Verbundwerkstoff (täglich 11 Uhr, 13.30 Uhr, 15 Uhr, 16.30 Uhr) und
das Ingolstädter Institut für Technik und Design (ITD) das Structural
Health Monitoring am Beispiel eines Pkw (täglich 10.30 Uhr, 12 Uhr,
14 Uhr, 15.30 Uhr, 17 Uhr).

Werkstoff-Forum (Halle 6, Stand D52)

Intelligente Leichtbau-Lösungen für die Praxis bilden auch den
Schwerpunkt des 15. Werkstoff-Forums, organisiert von der Deutschen
Messe und dem Institut für Werkstoffkunde der Leibniz Universität
Hannover. Experten aus Industrie und Wissenschaft stellen der
Fachöffentlichkeit neuartige Werkstoffe, ihre Konstruktionsmerkmale
und -techniken vor. Das Forum bietet täglich Vorträge: Der Montag,
13. April, dreht sich um Leichtmetalle und Leichtbaustrukturen. Am
Dienstag, 14. April, befassen sich die Referenten mit
Hochleistungs-Stahlwerkstoffen und Keramiken. Am Mittwoch, 15. April,
sind Faserverbundwerkstoffe und polymere Werkstoffe das Thema. Der
Donnerstag, 16. April, steht im Zeichen der Materialien der Zukunft
sowie der Möglichkeiten des Multi-Material-Designs. Der Freitag, 17.
April, ist den Füge- und Trenntechniken gewidmet.

Sonderschau Global Material Innovations (Halle 6, Stand E52)

Rund 70 Prozent aller Innovationen weltweit gehen auf
Weiterentwicklungen im Werkstoffbereich zurück. Eine Rolle spielt
dabei die wachsende Einsicht in die mittel- und langfristig
notwendige Abkehr von petrochemischen Erzeugnissen. Schon heute
entstehen als Vorläufer einer künftigen "Bioökonomie" mehr und mehr
biobasierte Materialien und Produkte. Sie werden auf der Sonderschau
vorgestellt, die von der Deutschen Messe in Zusammenarbeit mit der
Berliner Technologieagentur Haute Innovation initiiert wird. So
werden die Besucher antibakterielle Kunststoffe aus Milchproteinen
sehen, Handyschalen aus Papierpulpespritzguss und algenbasierten
Duroplast, um nur einige der Hightech-Exponate zu nennen.

Get-together Composites meet Automation (Halle 14, Stand L17)

Das Gesprächsforum ist die erste Adresse für alle, die mit der
Automatisierung im Composites-Leichtbau befasst sind. Hier treffen
Ingenieure, Wissenschaftler und Praktiker aufeinander, um die
Perspektiven der Composites-Fertigung zu diskutieren.
 Die
Veranstaltung findet am Donnerstag, den 16. April auf dem Forum
Industrial Automation statt. Die zugehörige Podiumsdiskussion befasst
sich mit dem Thema "Integrative Produktionstechnik - Chance für die
deutsche Composites-Industrie!?". Sie wird moderiert von Dr. Elmar
Witten, Geschäftsführer der AVK - Industrievereinigung Verstärkte
Kunststoffe. Diskussionsteilnehmer sind: Michael Biesek, Mitglied der
Geschäftsführung der IBG Automation, Prof. Dr.-Ing. Jan Knippers,
Leiter des Instituts für Tragkonstruktionen und Konstruktives
Entwerfen der Universität Stuttgart, Christian Obermann,
Geschäftsführer von Bond-Laminates, und Joachim Piepenbrock, Head of
Innovation Field Production Systems von CTC. Um Online-Anmeldung wird
gebeten bis Freitag, 10. April 2015, unter www.hannovermesse.de/cma.

HANNOVER MESSE - Get new technology first!

Die weltweit wichtigste Industriemesse wird vom 13. bis 17. April
2015 in Hannover ausgerichtet. Die HANNOVER MESSE 2015 vereint zehn
Leitmessen an einem Ort: Industrial Automation, Motion, Drive &
Automation (MDA), Energy, Wind, MobiliTec, Digital Factory, ComVac,
Industrial Supply, SurfaceTechnology und Research & Technology. Die
fünf zentralen Themen der HANNOVER MESSE 2015 sind
Industrieautomation und IT, Antriebs- und Fluidtechnik, Energie- und
Umwelttechnologien, Industrielle Zulieferung, Produktionstechnologien
und Dienstleistungen sowie Forschung und Entwicklung. Indien ist das
Partnerland der HANNOVER MESSE 2015.

Deutsche Messe AG

Die Deutsche Messe AG ist mit einem Umsatzvolumen von 280
Millionen Euro im Jahr 2014 eine der zehn größten Messegesellschaften
weltweit und betreibt das größte Messegelände der Welt. Sie
entwickelte, plante und realisierte im Jahr 2014 insgesamt 134 Messen
und Kongresse im In- und Ausland mit mehr als 41 000 Ausstellern und
3,6 Millionen Besuchern. Zu ihrem Eventportfolio gehören
internationale Leitmessen wie die CeBIT (Informations- und
Kommunikationstechnologien), die HANNOVER MESSE (industrielle
Technologien), die BIOTECHNICA (Biotechnologie), die CeMAT
(Intralogistik), die didacta (Bildung), die DOMOTEX (Bodenbeläge),
die INTERSCHUTZ (Brand- und Katastrophenschutz, Rettung und
Sicherheit) und die LIGNA (Holz- und Forstwirtschaft). Mit rund 1 200
Beschäftigten und 66 Repräsentanzen, Tochtergesellschaften und
Niederlassungen ist sie in mehr als 100 Ländern präsent.



Ansprechpartnerin für die Redaktion:

Brigitte Mahnken
Tel.: +49 511 89-31024
E-Mail: brigitte.mahnken(at)messe.de


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Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 09.04.2015 - 09:33 Uhr
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