Industrie 4.0 - In Hannover erleben, begreifen und investieren
(ots) - Das Werkstück steuert eigenständig durch die
Fabrik. Der Werkarbeiter agiert Seite an Seite mit dem Roboter. Die
Produktionsanlage erkennt jeden Fehler sofort und behebt diesen
automatisch. Jedes Produkt ist auf die individuellen Anforderungen
des Kunden zugeschnitten. "So müssen wir uns die Fabriken der Zukunft
vorstellen", sagt Dr. Jochen Köckler, Mitglied des Vorstandes der
Deutschen Messe AG. "Wenn die HANNOVER MESSE 2015 ihre Tore öffnet,
rückt diese Vision ein ganzes Stück näher."
Die weltweit wichtigste Industriemesse wird zeigen, wie weit die
Industrie auf dem Weg zur vollvernetzten Fabrik ist. Köckler:
"Industrie 4.0 erobert von Hannover aus die Welt. 6 500 Aussteller
präsentieren die modernste Fabrik- und Energietechnik, innovative
Zulieferlösungen und die neueste Erkenntnis aus der 4.0-Forschung.
Der Informationsbedarf ist enorm. Die Wettbewerbskraft der
Unternehmen hängt künftig von der Fähigkeit ab, sich mit allen am
Produktionsprozess beteiligten Akteuren zu vernetzen. Nur in Hannover
stellen alle beteiligten Branchen aus. Das Leitthema der HANNOVER
MESSE lautet daher in diesem Jahr Integrated Industry - Join the
Network!"
In den Messehallen erwarten den Besucher digitalvernetzte
Fertigungsanlagen, auf denen im Live-Betrieb Produkte hergestellt
werden. "Erstmals werden Technologien gezeigt, die der Besucher
kaufen und direkt in seine Fabrik einbauen kann. Damit ist Industrie
4.0 endgültig in der Realität angekommen", sagt Köckler. Ein weiterer
Schwerpunkt der Messe: Roboter, die ohne Schutzzaun mit dem Menschen
zusammenarbeiten. Köckler: "Der neue ''Kollege Roboter'' kann sehen und
fühlen. Er arbeitet mit dem Menschen im Team, entlastet bei
körperlich anstrengenden Aufgaben und ist eine wichtige Komponente
für Industrie 4.0." Das gilt auch für den so genannten 3D-Druck. Auf
der HANNOVER MESSE wird gezeigt, wie Produkte durch
3D-Druck-Verfahren individuell gefertigt und veredelt werden können.
Auch die Energiesysteme werden intelligent. Denn die Strom-, Gas- und
Wärme-Netze müssen so aufeinander abgestimmt werden, dass die
Kapazitäten optimal genutzt werden. Die dafür notwendigen Smart
Grid-Technologien spielen auf der HANNOVER MESSE eine zentrale Rolle.
Doch es geht nicht allein um Technik. Wenn sich die Arbeitsabläufe
und Anforderungen in den Unternehmen verändern, betrifft das vor
allem den Menschen. Köckler: "Wir brauchen eine breite Akzeptanz bei
Gesellschaft, Gewerkschaften und Politik, um Industrie 4.0 zum Erfolg
zu führen." Die Industrie wird gemeinsam mit der deutschen
Bundesregierung ihre Strategie zur vernetzten Produktion in Hannover
vorstellen. Köckler: "In den vergangenen zwei Jahren haben
Unternehmen aus Deutschland die Industrie-4.0-Forschung im hohen
Tempo vorangetrieben. Jetzt geht es in die konkrete Umsetzung." Am
Messedienstag wird Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel vor rund
300 Gästen über die Pläne der deutschen Regierung und Industrie
informieren.
Die aufstrebende Wirtschaftsmacht Indien ist in diesem Jahr
Partnerland der HANNOVER MESSE. Der neue indische Premierminister
Narendra Modi gilt in seinem Land als Hoffnungsträger für
wirtschaftlichen Fortschritt. Mit der Initiative "Make in India" will
er Indien als Produktionsstandort stärken und die
Wettbewerbsfähigkeit indischer Produkte fördern. Deutsche
Unternehmen, die bereits in Indien produzieren oder künftig
produzieren wollen, können sich in Hannover ein Bild davon
verschaffen, welche wirtschaftspolitischen Weichen die Regierung Modi
in Zukunft stellen wird. Gemeinsam mit Bundeskanzlerin Angela Merkel
wird Modi am Abend des 12. April die HANNOVER MESSE offiziell
eröffnen und am 13. April zum traditionellen Messerundgang starten.
Mehr als 400 indische Unternehmen stellen in Hannover aus. Die
Schwerpunkte liegen im Bereich der industriellen Zulieferung und
Energietechnik.
"Die HANNOVER MESSE ist in diesem Jahr international wie nie
zuvor", sagt Köckler. Von den 6 500 Ausstellern kommen 56 Prozent aus
dem Ausland. Allein aus China sind mehr als 900 Unternehmen
angemeldet. Damit ist China die stärkste Ausstellernation nach
Deutschland. Es folgen Italien, Indien und die Türkei. Köckler: "Die
Unternehmen wollen auf der HANNOVER MESSE neue Exportmärkte
erschließen. An den fünf Messetagen treffen sie Besucher aus 70
Ländern. Das ist weltweit einzigartig."
HANNOVER MESSE - Get new technology first!
Die weltweit wichtigste Industriemesse wird vom 13. bis 17. April
2015 in Hannover ausgerichtet. Die fünf zentralen Themen der HANNOVER
MESSE 2015 sind Industrieautomation und IT, Antriebs- und
Fluidtechnik, Energie- und Umwelttechnologien, Industrielle
Zulieferung, Produktionstechnologien und Dienstleistungen sowie
Forschung und Entwicklung. Indien ist das Partnerland der HANNOVER
MESSE 2015.
Deutsche Messe AG
Die Deutsche Messe AG ist mit einem Umsatzvolumen von 280
Millionen Euro im Jahr 2014 eine der zehn größten Messegesellschaften
weltweit und betreibt das größte Messegelände der Welt. Sie
entwickelte, plante und realisierte im Jahr 2014 insgesamt 134 Messen
und Kongresse im In- und Ausland mit mehr als 41 000 Ausstellern und
3,6 Millionen Besuchern. Zu ihrem Eventportfolio gehören
internationale Leitmessen wie die CeBIT (Informations- und
Kommunikationstechnologien), die HANNOVER MESSE (industrielle
Technologien), die BIOTECHNICA (Biotechnologie), die CeMAT
(Intralogistik), die didacta (Bildung), die DOMOTEX (Bodenbeläge),
die INTERSCHUTZ (Brand- und Katastrophenschutz, Rettung und
Sicherheit) und die LIGNA (Holz- und Forstwirtschaft). Mit rund 1 200
Beschäftigten und 66 Repräsentanzen, Tochtergesellschaften und
Niederlassungen ist sie in mehr als 100 Ländern präsent.
Ansprechpartner für die Redaktion:
Onuora Ogbukagu
Tel.: +49 511 89-3 10 59
E-Mail: onuora.ogbukagu(at)messe.de
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Datum: 08.04.2015 - 12:30 Uhr
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