JLL: Logistik- und Industrieimmobilien bleiben begehrte Anlageklasse
(ots) - Mehr als nur solide war der Jahresauftakt 2015
auf dem deutschen Logistik- und Industrieimmobilienmarkt. Mit 695
Mio. Euro bilanziert er nach Angaben von JLL überdurchschnittlich
gut: der Fünfjahresschnitt wurde um knapp ein Viertel übertroffen.
Das außergewöhnliche Ergebnis im Vergleichszeitraum des Vorjahres
(1,3 Mrd. Euro) profitierte vor allem von Verkaufsaktivitäten
großvolumiger Portfolios und Transaktionen, die sich in die ersten
Monate des neuen Jahres verschoben hatten. Demgegenüber entfiel
zwischen Januar und Ende März 2015 lediglich ein Drittel des
Transaktionsvolumens auf Paketverkäufe, darunter nur ein
Portfoliodeal über 100 Mio. Euro (Q1 2014: vier im dreistelligen
Millionenbereich mit zusammen 666 Mio. Euro). Der Jahresstart 2015
war geprägt von einer hohen Anzahl an Abschlüssen (45; Q 1 2014: 22),
darunter viele Einzeltransaktionen vor allem im kleineren und
mittleren Segment: In der Größenordnung zwischen 10 und 40 Mio. Euro
waren es 15 Transaktionen, die sich auf 340 Mio. Euro summierten und
damit fast die Hälfte des gesamten Transaktionsvolumens ausmachten.
Core-Objekte standen im ersten Vierteljahr im Fokus, mit 63% liegt
ihr Anteil am Transaktionsvolumen fast 20 Prozentpunkte über dem Wert
des gesamten Vorjahres. Auffallend hoch war allerdings auch der
Anteil von Value-Add-Investments: mit fast einem Drittel schlägt der
Q1-Anteil den Fünfjahresschnitt (18%) deutlich.
Die sieben größten Investments tätigten im ersten Quartal die
Asset/Fonds Manager. Mit über 470 Mio. Euro, entsprechend einem
Anteil von 68 %, sind sie die klar dominierenden Akteure. Alle
anderen Anleger waren im nur einstelligen Prozentbereich engagiert.
Die Verkäuferseite ist etwas breiter aufgestellt. Immerhin drei
Gruppen bewegen sich zwischen 19 % und 46 %, angeführt von den
Entwicklern und gefolgt von den Asset/Fonds Manager (24%) und den
Corporates (19%).
Bereits 2014 war der Anteil ausländischer Investoren im
Logistiksegment überproportional hoch. Dies gilt auch für das erste
Quartal 2015: 72% des investierten Kapitals stammt aus ausländischen
Kapitalquellen. Das ist noch einmal mehr als im Vorjahr (65%) und
deutlich mehr als im Gesamtmarkt der gewerblich genutzten Immobilien
(Q1 2015: 50%).
Die gute Nachfrage nach Logistikimmobilien seitens nationaler und
internationaler Anleger spiegelt sich in der Renditeentwicklung
wider. Die Spitzenrenditen sind im ersten Quartal erneut
zurückgegangen. Im Jahresvergleich haben diese damit im Durchschnitt
über die Big 7 insgesamt um 50 Basispunkte nachgegeben und damit mehr
als in allen anderen Assetklassen. Im Mittel stehen die Werte über
die Logistikregionen der sieben Hochburgen hinweg bei 6,06%, der
Spitzenwert von 5,9 % wird in Frankfurt und München erzielt.
Pressekontakt:
Dorothea Koch, Tel. 069 2003 1007, dorothea.koch(at)eu.jll.com
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Datum: 08.04.2015 - 08:18 Uhr
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