Neuer Vorstandschef greift bei Georgsmarienhütte durch
(ots) - Der ehemalige Siemens-Vorstand Michael Süß plant
radikale Änderungen in der angeschlagenen Unternehmensgruppe
Georgsmarienhütte (GMH). Bis zum Sommer soll eine neue Strategie für
das Firmengeflecht des bekannten Unternehmers Jürgen Großmann stehen,
erklärte der neue Vorstandsvorsitzende im Gespräch mit dem
Wirtschaftsmagazin BILANZ (erscheint am nächsten Freitag als Beilage
der Tageszeitung DIE WELT). Süß leitet die GMH-Holding, die über 40
mittelständische Stahlunternehmen vereinigt, seit 1. Januar. Bereits
kurz nach seinem Amtsantritt schickte er den größten Verlustbringer
der Gruppe, das Offshore-Unternehmen Weserwind in Bremerhaven, in die
Insolvenz. Durch Fehler und Verluste der Vergangenheit seien "die
Speckpolster" der GMH-Gruppe aus guten Jahren vollständig aufgezehrt,
erklärte Süß. Deshalb sei die Insolvenz von Weserwind unumgänglich
gewesen, auch wenn sie mit einem großen Reputationsverlust verbunden
sei. Jetzt müsse eine "neue Wachstumsstrategie" für die
Großmann-Gruppe her. Notwendig seien unter anderem eine bessere
Steuerung der einzelnen Unternehmen und ein fortlaufendes
Portfolio-Management.
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Redaktion BILANZ
Bernd Ziesemer
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Datum: 26.03.2015 - 10:30 Uhr
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