Indiens ''Wassermann" gewinnt den Stockholmer Wasserpreis
(ots) -
Rajendra Singh aus Indien wurde für seine richtungsweisenden
Beiträge zur zur Wiederherstellung der dörflichen
Wasserversogungsysteme im ländlichen Indien, und damit zur
Verbesserung der Wassersicherheit, sowie für seinen
aussergewöhnlichem Mut und seine Entschlossenheit in seinen
Bemühungen die Lebensbedingungen der Ärmsten der Armen Indiens zu
verbessern, zum Gewinner des Stockholmer Wasserpreises 2015 ernannt.
Herr Singh wurde 1959 geboren und lebt und arbeitet im indischen
Bundesstaat Rajasthan. Die Ergebnisse seiner Arbeit sind beispiellos:
In enger Zusammenarbeit mit der Lokalbevölkerung haben er und seine
Organisation viele Flüsse renaturiert sowie traditionelle
Wassermanagementsysteme wieder hergestellt. Sie haben damit Wasser
und Leben in tausend Dörfer zurückgebracht und unzähligen Menschen
Hoffnung gegeben.
Als er über seine Auszeichnung informiert wurde, sagte Herr Singh:
"Das ist eine sehr frohe Nachricht, welche uns Mut gibt und
inspiriert. Durch die Wiederbelebung und Anwendung traditionellem
indischen Wissens über das Sammeln und Verwalten von Regenwasser
konnten wir mittellose, verarmte und aussterbende Dörfer und Gegenden
wieder wohlhabend und lebensfähig machen.
Das Stockholmer Wasserpreiskomitee bemerkte, dass "die
Wasserprobleme der heutigen Welt nicht allein durch Wissenschaft oder
Technologie gelöst werden können. Das Lebenswerk von Rajendra Singh
zeichnet sich aus durch den Aufbau sozialer Kompetenz, lokale
Wasserprobleme durch tatkräftige Beteiligung zu lösen, Frauen Mut zu
geben und traditionelles Wissen mit modernen wissenschaftlichen und
technischen Ansätzen zu verbinden."
"Herr Singh ist ein Leuchtfeuer der Hoffnung", sagt Torgny
Holmgren, Executive Director von SIWI. "Er hat buchstäblich ganze
Dörfer wieder zum Leben erweckt. Wir müssen uns die Lehre und Taten
von Herrn Singh zu Herzen nehmen, wenn wir Zeit unseres Lebens eine
nachhaltige Wasserwirtschaft erreichen wollen."
Die von Herrn Singh verwendeten Methoden sind beruhen auf der
Modernisierung traditioneller indischer Wasserspeicherung -
Monsunregenwasser wird für kargere Zeiten gespeichert.. Diese
Methoden waren unter der britischen Kolonialherrschaft ausser
Gebrauch geraten, haben aber jetzt Wasser in den trockensten Staat
Indiens zurückgebracht.
Der Klimawandel verändert die Wettermuster auf der ganzen Welt.
Dürren und Überschwemmungen werden immer häufiger und intensiver.
Lernen, wie man Regenwasser sammelt und verwaltet, wird sich in den
meisten Teilen der Welt zu einer notwendigen Fertigkeit entwickeln.
"Unsere Arbeit weist einen weltweit gangbaren Weg zur Lösung der
Probleme durch Überschwemmungen und Dürren auf", sagt Rajendra Singh
und fügt hinzu, dass sich die Auswirkungen lokal, national,
international und vor allem in den Dörfern einstellen.
Seine Majestät König Carl XVI Gustaf von Schweden, Schirmherr des
Stockholmer Wasserpreises, wird den Preis am 26. August im Rahmen
einer königlichen Preisverleihungszeremonie während der
Weltwasserwoche 2015 in Stockholm an Rajendra Singh überreichen.
Hinweis für Redaktionen:
Weitere Informationen über den Preisträger, den Preis und SIWI
finden Sie hier: http://www.siwi.org/swp2015
Pressekontakt:
Britt-Louise Andersson, Communications Director, SIWI, +46 8 121
360 30, britt-louise.andersson(at)siwi.org
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Datum: 20.03.2015 - 08:31 Uhr
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