Heilkunst im Wertewandel - Neue Strategien für Chirurgen, mehr Nutzen für Patienten
ilkunst im Wertewandel - Neue Strategien für Chirurgen, mehr Nutzen für Patienten
Der 132. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie (DGCH) trägt das Motto "Chirurgische Heilkunst im Wertewandel".
Dabei richtet sich der Blick an allen vier Kongresstagen auf den Patientennutzen, der inmitten des Wandels im Mittelpunkt allen chirurgischen Handelns steht. Wie er durch chirurgisches Können und Technik gesteigert werden kann, ist Thema des ersten Kongresstages. "Große Fortschritte sehen wir etwa bei der Behandlung schwerer Handverletzungen oder im Bereich der Gefäßchirurgie, die auf neue Prothesen zurückgreifen kann", erläutert Professor Dr. med. Peter M. Vogt, Präsident der DGCH und Direktor der Klinik für Plastische, Hand- und Wiederherstellungschirurgie der Medizinischen Hochschule Hannover. Eindrucksvolle Beispiele liefert auch die Transplantationsmedizin, wo erstmals Verpflanzungen von Hand, Gesicht und Gebärmutter gelungen sind.
Am zweiten Tag rücken konservative Behandlungsverfahren ins Zentrum der Diskussion. Bei einigen Erkrankungen stellen aus Sicht der Chirurgie Medikamente, Physio- oder Strahlentherapie berechtigte Alternativen zum operativen Eingriff dar. Dies gilt heute häufig auch für Knochenbrüche, Blinddarmentzündungen, Spinalkanalstenosen und Darmkrebs. "Vor dem Hintergrund eines wachsenden Sicherheitsbedürfnisses und dem Ruf nach mündigen Patienten sollten Chirurgen konservative Behandlungsalternativen ansprechen und gegebenenfalls ihren Patienten aktiv empfehlen", betont DGCH-Präsident Vogt.
Inwieweit organisatorische Änderungen zur besseren Versorgung beitragen können, debattieren die Experten am dritten Kongresstag. "Fakt ist: Die Arbeits- und Ausbildungsbedingungen in der Chirurgie unterliegen einem dramatischen Wandel", erklärt Professor Vogt. Skill-Labs ermöglichen schon heute das Training chirurgischer Eingriffe am Monitor, wobei sogar die Konsistenz von Geweben simuliert wird. "In Anbetracht knapper werdender Ressourcen - es bleibt immer weniger Zeit für die Ausbildung der Assistenten - ist dies eine wichtige Option für die Zukunft", so Vogt.
Zum anderen wünschen sich junge Chirurgen mehr Zeit für die Familie. "Hier eröffnen neue Organisationsformen, verlängerte Weiterbildungszeiten und die Entlastung von Dokumentationsaufgaben sicherlich Spielräume", meint Vogt. "Allerdings muss man auch offen über entsprechende Ressourcen sprechen sowie über Begrenzungen, die das Fach mit sich bringt - eine schwierige Operation lässt sich nicht mit starren Kita-Öffnungszeiten vereinbaren. Das sollte jeder wissen, der in die Chirurgie geht."
Am letzten Kongresstag rückt schließlich die chirurgische Wissenschaft in den Fokus. Neben konkreten neuen Erkenntnissen soll die Bedeutung von Evidenz und Empirie in der Chirurgie beleuchtet werden. "Dahinter verbirgt sich die spannende Frage, wie weit ein Operateur sich bei seinen Entscheidungen von Studien leiten lässt, wie weit von seiner Erfahrung", führt der DGCH-Präsident aus.
Partnerland des 132. DGCH-Kongresses ist Frankreich. Auch in diesem Jahr wirbt ein Fünf-Kilometer-Lauf für die Organspende. Interessierte sind eingeladen, am 29. April ab 18.15 Uhr im Englischen Garten mitzulaufen. Weitere Infos: www.chirurgie2015.de.
Termine der Pressekonferenzen:
Vorab-Pressekonferenz
Mittwoch, 22. April 2015, von 12.00 bis 13.30 Uhr
Ort: Künstlerhaus München, Lenbachzimmer
Anschrift: Lenbachplatz 8, 80333 München
Kongress-Pressekonferenzen
Die Pressekonferenzen der DGCH finden während des Kongresses täglich in Saal 22b, ICM - Internationales Congress Center München statt.
Anschrift: Messegelände, Am Messesee, 81829 München
Dienstag, 28. April 2015, von 12.00 bis 13.00 Uhr
Mittwoch, 29. April 2015, von 12.00 bis 13.00 Uhr
Donnerstag, 30. April 2015, von 12.00 bis 13.00 Uhr
Freitag, 1. Mai 2015, von 12.00 bis 13.00 Uhr
Kontakt für Journalisten:
Pressestelle Deutsche Gesellschaft für Chirurgie (DGCH)
Anne-Katrin Döbler und Kerstin Ullrich
Pf 30 11 20
70451 Stuttgart
Tel.: 0711 8931-641
Fax: 0711 8931-167
ullrich@medizinkommunikation.org
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Der 132. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie (DGCH) trägt das Motto "Chirurgische Heilkunst im Wertewandel".
Dabei richtet sich der Blick an allen vier Kongresstagen auf den Patientennutzen, der inmitten des Wandels im Mittelpunkt allen chirurgischen Handelns steht. Wie er durch chirurgisches Können und Technik gesteigert werden kann, ist Thema des ersten Kongresstages. "Große Fortschritte sehen wir etwa bei der Behandlung schwerer Handverletzungen oder im Bereich der Gefäßchirurgie, die auf neue Prothesen zurückgreifen kann", erläutert Professor Dr. med. Peter M. Vogt, Präsident der DGCH und Direktor der Klinik für Plastische, Hand- und Wiederherstellungschirurgie der Medizinischen Hochschule Hannover. Eindrucksvolle Beispiele liefert auch die Transplantationsmedizin, wo erstmals Verpflanzungen von Hand, Gesicht und Gebärmutter gelungen sind.
Am zweiten Tag rücken konservative Behandlungsverfahren ins Zentrum der Diskussion. Bei einigen Erkrankungen stellen aus Sicht der Chirurgie Medikamente, Physio- oder Strahlentherapie berechtigte Alternativen zum operativen Eingriff dar. Dies gilt heute häufig auch für Knochenbrüche, Blinddarmentzündungen, Spinalkanalstenosen und Darmkrebs. "Vor dem Hintergrund eines wachsenden Sicherheitsbedürfnisses und dem Ruf nach mündigen Patienten sollten Chirurgen konservative Behandlungsalternativen ansprechen und gegebenenfalls ihren Patienten aktiv empfehlen", betont DGCH-Präsident Vogt.
Inwieweit organisatorische Änderungen zur besseren Versorgung beitragen können, debattieren die Experten am dritten Kongresstag. "Fakt ist: Die Arbeits- und Ausbildungsbedingungen in der Chirurgie unterliegen einem dramatischen Wandel", erklärt Professor Vogt. Skill-Labs ermöglichen schon heute das Training chirurgischer Eingriffe am Monitor, wobei sogar die Konsistenz von Geweben simuliert wird. "In Anbetracht knapper werdender Ressourcen - es bleibt immer weniger Zeit für die Ausbildung der Assistenten - ist dies eine wichtige Option für die Zukunft", so Vogt.
Zum anderen wünschen sich junge Chirurgen mehr Zeit für die Familie. "Hier eröffnen neue Organisationsformen, verlängerte Weiterbildungszeiten und die Entlastung von Dokumentationsaufgaben sicherlich Spielräume", meint Vogt. "Allerdings muss man auch offen über entsprechende Ressourcen sprechen sowie über Begrenzungen, die das Fach mit sich bringt - eine schwierige Operation lässt sich nicht mit starren Kita-Öffnungszeiten vereinbaren. Das sollte jeder wissen, der in die Chirurgie geht."
Am letzten Kongresstag rückt schließlich die chirurgische Wissenschaft in den Fokus. Neben konkreten neuen Erkenntnissen soll die Bedeutung von Evidenz und Empirie in der Chirurgie beleuchtet werden. "Dahinter verbirgt sich die spannende Frage, wie weit ein Operateur sich bei seinen Entscheidungen von Studien leiten lässt, wie weit von seiner Erfahrung", führt der DGCH-Präsident aus.
Partnerland des 132. DGCH-Kongresses ist Frankreich. Auch in diesem Jahr wirbt ein Fünf-Kilometer-Lauf für die Organspende. Interessierte sind eingeladen, am 29. April ab 18.15 Uhr im Englischen Garten mitzulaufen. Weitere Infos: www.chirurgie2015.de.
Termine der Pressekonferenzen:
Vorab-Pressekonferenz
Mittwoch, 22. April 2015, von 12.00 bis 13.30 Uhr
Ort: Künstlerhaus München, Lenbachzimmer
Anschrift: Lenbachplatz 8, 80333 München
Kongress-Pressekonferenzen
Die Pressekonferenzen der DGCH finden während des Kongresses täglich in Saal 22b, ICM - Internationales Congress Center München statt.
Anschrift: Messegelände, Am Messesee, 81829 München
Dienstag, 28. April 2015, von 12.00 bis 13.00 Uhr
Mittwoch, 29. April 2015, von 12.00 bis 13.00 Uhr
Donnerstag, 30. April 2015, von 12.00 bis 13.00 Uhr
Freitag, 1. Mai 2015, von 12.00 bis 13.00 Uhr
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Anne-Katrin Döbler und Kerstin Ullrich
Pf 30 11 20
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Tel.: 0711 8931-641
Fax: 0711 8931-167
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Datum: 09.03.2015 - 15:15 Uhr
Sprache: Deutsch
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