Nur wenige Frauen schaffen es an die Spitze
r wenige Frauen schaffen es an die Spitze
In großen Familienunternehmen sind mit einem Anteil von 7,5 % mehr Frauen in den Vorstandsetagen zu finden als in großen managergeführten Unternehmen (4,9 %). Insgesamt betrachtet findet sich jedoch gerade einmal in jedem siebten Großunternehmen (15 %) eine weibliche Führungskraft in der Unternehmensspitze. Und hat es eine Frau bis nach ganz oben geschafft, ist sie dort meist die einzige Vertreterin ihres Geschlechts: Lediglich in 1,3 % der Großunternehmen sind zwei oder mehr Frauen im Topmanagement aktiv.
"Die Eigentümer eines Familienunternehmens sind in starkem Maße daran interessiert, die Kontrolle im und über das Unternehmen zu behalten. Dies gelingt am besten, wenn sie selber oder Familienmitglieder die Unternehmensführung übernehmen", berichtet Dr. Rosemarie Kay, stellvertretende Geschäftsführerin des IfM Bonn. Gehören Frauen zu den Gründern und damit zu den Eigentümern des Unternehmens, sind sie quasi automatisch auch in der Unternehmensführung. Etwas weniger aussichtsreich ist der Weg an die Unternehmensspitze via familieninterner Nachfolge. Am geringsten sind für Frauen die Chancen, in die Unternehmensspitze zu gelangen, wenn sie nicht der Eigentümerfamilie angehören - was die übliche Ausgangslage in Nichtfamilienunternehmen ist.
"Eine Frauenquote reicht alleine vermutlich nicht aus, um den Frauenanteil in den großen Unternehmen spürbar zu erhöhen. Flankierend könnte die Mittelstandspolitik Anreize setzen, die hochqualifizierte Frauen stärker als bisher dazu veranlasst, Unternehmen in wachstumsträchtigen Branchen zu gründen. Auf diese Weise könnten Unternehmen entstehen, die mittelfristig in die Kategorie der Großunternehmen hineinwachsen und in denen Frauen an der Spitze stehen", so Dr. Rosemarie Kay.
Institut für Mittelstandsforschung Bonn
Maximilianstraße 20
53111 Bonn
Telefon: (0228) 72 99 7- 0
Telefax: (0228) 72 99 7- 34
Mail: post(at)ifm-bonn.org
URL: http://www.ifm-bonn.org/
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In großen Familienunternehmen sind mit einem Anteil von 7,5 % mehr Frauen in den Vorstandsetagen zu finden als in großen managergeführten Unternehmen (4,9 %). Insgesamt betrachtet findet sich jedoch gerade einmal in jedem siebten Großunternehmen (15 %) eine weibliche Führungskraft in der Unternehmensspitze. Und hat es eine Frau bis nach ganz oben geschafft, ist sie dort meist die einzige Vertreterin ihres Geschlechts: Lediglich in 1,3 % der Großunternehmen sind zwei oder mehr Frauen im Topmanagement aktiv.
"Die Eigentümer eines Familienunternehmens sind in starkem Maße daran interessiert, die Kontrolle im und über das Unternehmen zu behalten. Dies gelingt am besten, wenn sie selber oder Familienmitglieder die Unternehmensführung übernehmen", berichtet Dr. Rosemarie Kay, stellvertretende Geschäftsführerin des IfM Bonn. Gehören Frauen zu den Gründern und damit zu den Eigentümern des Unternehmens, sind sie quasi automatisch auch in der Unternehmensführung. Etwas weniger aussichtsreich ist der Weg an die Unternehmensspitze via familieninterner Nachfolge. Am geringsten sind für Frauen die Chancen, in die Unternehmensspitze zu gelangen, wenn sie nicht der Eigentümerfamilie angehören - was die übliche Ausgangslage in Nichtfamilienunternehmen ist.
"Eine Frauenquote reicht alleine vermutlich nicht aus, um den Frauenanteil in den großen Unternehmen spürbar zu erhöhen. Flankierend könnte die Mittelstandspolitik Anreize setzen, die hochqualifizierte Frauen stärker als bisher dazu veranlasst, Unternehmen in wachstumsträchtigen Branchen zu gründen. Auf diese Weise könnten Unternehmen entstehen, die mittelfristig in die Kategorie der Großunternehmen hineinwachsen und in denen Frauen an der Spitze stehen", so Dr. Rosemarie Kay.
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Datum: 06.03.2015 - 14:15 Uhr
Sprache: Deutsch
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