Branchenkonjunktur der Papierverarbeitung 2014 / Steigende Umsätze im Inland deutlicher Umsatzrückgang im Ausland
(ots) - Vor allem die stockende Nachfrage aus dem
europäischen Ausland hat der deutschen papierverarbeitenden Industrie
im vergangenen Jahr einen Umsatzrückgang von -1,0 Prozent auf
insgesamt 18,06 Mrd. Euro beschert. Während die Auslandsumsätze mit
-9,7 Prozent deutlich zurückgingen, stieg der Inlandsumsatz mit
Papier- und Pappewaren um 2,6 Prozent auf 13,09 Mrd. Euro. "Wir
verkaufen etwa zwei Drittel unserer Produkte in die Eurozone. Die
politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen in manchen
EU-Mitgliedsländern und die Spannungen um Russland und die Ukraine,
haben deutliche Spuren in den Bilanzen hinterlassen", erklärt der
Vorsitzende des Wirtschaftsverbandes Papierverarbeitung Marc
Büttgenbach.
Rege Akquisitionstätigkeit
Bei Verpackungen aus Papier, Karton, Pappe und Folien, der mit
Abstand größten Warengruppe der Branche, gingen die Auslandsumsätze
sogar um -12,5 Prozent auf 2,53 Mrd. Euro zurück. Auch hier lagen die
Inlandsumsätze mit 7,93 Mrd. Euro um 2,8 Prozent über dem Vorjahr.
Büttgenbach: "Die Risiken für den Markt sind schwer kalkulierbar. Wir
können uns nicht auf eine anhaltend gute Binnenkonjunktur verlassen.
Wenn die Energiekosten anziehen und Lohnzuwächse ausbleiben, wird
auch der private Konsum an Fahrt verlieren." Einige Unternehmen der
Branche würden versuchen, das fehlende organische Wachstum durch eine
rege Akquisitionstätigkeit auszugleichen. Die Zahl der Beschäftigten
in der Papierverarbeitung ist 2014 um -0,9 Prozent auf 80.647
Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt gesunken. Besonders kritisch
beurteilt der WPV die nach wie vor großen Probleme bei der Suche nach
Auszubildenden sowie Maschinen- und Anlagenführern.
"Die Papierverarbeitung steht vor schwierigen Zeiten mit sinkenden
Bedarfen, steigenden Preisen und einer zunehmenden Regulierung. Für
Unruhe im Markt sorgen vor allem die Diskussionen über die geplante
Druckfarben- und die Mineralölverordnung. Die wirtschaftspolitische
Vertretung der Brancheninteressen wird daher immer wichtiger",
erklärt Marc Büttgenbach.
Zum WPV:
Der Wirtschaftsverband Papierverarbeitung e.V. (WPV) ist die
Dachorganisation von Industrieverbänden der Papier, Pappe, Karton
(PPK) und Folien verarbeitenden Industrie in Deutschland. Der WPV
bündelt die Interessen der Hersteller von PPK-Verpackungen und
anderen PPK-Erzeugnissen. Die Papierverarbeitende Industrie ist
mittelständisch strukturiert und mit einem Jahresumsatz von rund 20
Milliarden Euro und rund 80.000 Beschäftigten einer der bedeutendsten
Wirtschaftszweige in Deutschland.
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Datum: 27.02.2015 - 10:01 Uhr
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