Industrie-Studie: König Kunde - Unternehmen verstärken Innovationsmaßnahmen / Ein Drittel gibt 2015 mehr Geld für Innovation aus / Neuentwicklungen werden stärker auf Kundenbedarfe ausgerichtet
(ots) - Der wirtschaftliche Erfolg eines
Industrieunternehmens hängt aus Sicht der deutschen Manager
entscheidend mit der Innovationsfähigkeit zusammen. Auf einer Skala
von 1 bis 10 bewerten Führungskräfte den Einfluss im Durchschnitt mit
8,7 Punkten. Mit diesem Bewusstsein haben viele Unternehmen
innovationsfördernde Maßnahmen in 2014 stärker umgesetzt als im
Vorjahr. Zu diesem Ergebnis kommt der "Industrie-Innovationsindex
2015" - eine branchenübergreifende Studie, für die der
Spezialchemiekonzern ALTANA durch das Forsa-Institut zum zweiten Mal
in Folge 250 Topentscheider sowie 250 Berufseinsteiger in deutschen
Industrieunternehmen befragen ließ.
Von elf Maßnahmen, die nachweislich wichtig zur Förderung von
Innovationen sind, ist die Konzentration auf Kundenbedarfe in den
befragten Industrieunternehmen am stärksten ausgeprägt. 55 Prozent
der Unternehmen analysieren vor der Entwicklung neuer Produkte
konsequent den Bedarf der Zielgruppe. Das sind 9 Prozentpunkte mehr
als in der Vorjahresbefragung von Ende 2013.
Auch der Anteil der Manager mit hoher Bereitschaft, in die
Forschung und Entwicklung zu investieren, legte um acht auf 30
Prozent zu. Dementsprechend hat auch fast ein Drittel der Unternehmen
für 2015 höhere Budgets für Innovationsprojekte eingeplant. Die am
dritthäufigsten umgesetzte Maßnahme zur Innovationsförderung ist ein
betriebliches Vorschlagswesen. Jedes dritte Unternehmen nutzt ein
solches internes System vollumfänglich.
Mitarbeiter, die eine Innovation initiiert haben, werden in 94
Prozent der Industriefirmen honoriert. Der Fokus liegt dabei aber auf
einer finanziellen Belohnung (78 Prozent). In sieben von zehn
Unternehmen bedankt sich die Unternehmensleitung auch persönlich und
die Innovation wird intern bekannt gemacht.
"Die Wertschätzung von Erfolgen kann nicht hoch genug eingeschätzt
werden. Sie ist und bleibt die entscheidende Motivation für
zukünftige Innovationen", erklärt Dr. Matthias L. Wolfgruber,
Vorstandsvorsitzender von ALTANA. "Finanzielle Faktoren allein wie
ein hohes Forschungsbudget oder ein attraktives Vergütungssystem
reichen nicht aus, um nachhaltig innovativ zu sein."
Innovationspotenzial noch nicht voll ausgeschöpft
Der verstärkte Aufwand der deutschen Industrieunternehmen schlägt
sich noch nicht in einer Steigerung der Innovationsfähigkeit der
deutschen Industrie nieder. Der in der Studie ermittelte
Industrie-Innovationsindex erreicht einen Wert von 139,5 Punkten im
Vergleich zu 142 Punkten im Vorjahr. Ein Index-Wert über 100 Punkte
zeugt generell von einer Innovationsstärke auf hohem Niveau.
"Eine Veränderung der Unternehmenskultur vollzieht sich nicht
innerhalb eines Jahres und führt auch nicht unmittelbar zu neuen
Produkten", so Dr. Georg F. L. Wießmeier, Chief Technology Officer
bei ALTANA. "Viele wichtige Stellschrauben für Innovation richten
sich zunächst nach innen, bevor sie eine Außenwirkung entfalten. Die
Studie gibt einen deutlichen Hinweis darauf, dass diese
Stellschrauben noch besser genutzt werden können". So gibt es nur in
einem von zehn Industrieunternehmen ausreichend Freiräume für
Innovation und eine uneingeschränkte Akzeptanz von unkonventionellem
Denken und Handeln. Auch der gezielte Einsatz von externem Wissen
findet, gemäß Studie, nur in jedem zehnten Unternehmen statt.
Hintergrund zur Studie "Industrie-Innovationsindex"
Ende 2014 führte das Marktforschungsinstitut Forsa im Auftrag der
ALTANA Gruppe 500 Telefoninterviews mit Vertretern aus
Industrieunternehmen ab 250 Mitarbeitern durch. Es wurden 250
Vorstandsmitglieder, Geschäftsführer und Bereichsleiter interviewt.
Parallel dazu befragte Forsa 250 Berufseinsteiger aus
Industrieunternehmen zwischen 18 und 35 Jahren mit einer
Berufserfahrung zwischen zwei und fünf Jahren.
Eine druckfähige Grafik finden Sie hier: http://ots.de/KodnV
Pressemeldung und Grafik sind außerdem hier hinterlegt:
www.altana.com/presse
Über ALTANA:
ALTANA entwickelt und produziert hochwertige, innovative Produkte
im Bereich Spezialchemie. ALTANA ist eine weltweit tätige
Unternehmensgruppe mit Sitz in Wesel am Niederrhein mit einem
internationalen Umsatzanteil von rund 86 %. Die vier
Geschäftsbereiche von ALTANA, BYK Additives & Instruments, ECKART
Effect Pigments, ELANTAS Electrical Insulation und ACTEGA Coatings &
Sealants, nehmen in ihren Zielmärkten eine führende Position
hinsichtlich Qualität, Produktlösungskompetenz, Innovation und
Service ein.
ALTANA bietet innovative, umweltverträgliche Problemlösungen mit
den dazu passenden Spezialprodukten für Lackhersteller, Lack- und
Kunststoffverarbeiter, Druck- und Kosmetikindustrie sowie die
Elektroindustrie an. Das Produktprogramm umfasst Additive,
Speziallacke und -klebstoffe, Effektpigmente, Dichtungs- und
Vergussmassen, Imprägniermittel sowie Prüf- und Messinstrumente. Die
ALTANA Gruppe verfügt über 49 Produktionsstätten und über 50 Service-
und Forschungslaborstandorte weltweit. Konzernweit arbeiten rund
6.000 Mitarbeiter für den weltweiten Erfolg von ALTANA. Im Jahr 2013
erzielte ALTANA einen Umsatz von rund 1,8 Milliarden Euro. Mit einer
im Branchenvergleich hohen Ertragskraft gehört ALTANA zu den
innovativsten sowie wachstums- und ertragsstärksten Chemieunternehmen
weltweit.
www.altana.de
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Datum: 26.02.2015 - 10:12 Uhr
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