Die Initiative "My pain feels like..." von Grünenthal unterstützt eine neue Interessengruppe zu Gehirn, Psyche und Schmerz des Europäischen Parlaments
(ots) -
- Interessengruppe der Mitglieder des Europäischen Parlaments
(MEP) macht auf neurologische und chronische Schmerzerkrankungen
aufmerksam und fördert die Forschung und den Zugang zu
innovativen Therapien
- Grünenthal ist Co-Sponsor der Initiative und präsentiert das
interaktive ''Pain Box''-Erlebnis auf der europäischen
Launch-Veranstaltung
Jeder fünfte Europäer ist jährlich von chronischen Schmerzen
betroffen.(1) Jedoch werden die mit diesen Schmerzen verbundenen
Beeinträchtigungen der Patienten in 80 Prozent der Fälle von Ärzten
entweder über- oder unterschätzt.(2) Aus diesem Grund ist es
entscheidend, dass Patienten in der Lage sind, ihrem Arzt ihre
Symptome so detailliert wie möglich zu beschreiben. Das ermöglicht
nicht nur eine frühe Diagnose, sondern erhöht auch die Chancen auf
eine effektive Schmerzlinderung. Diese Erkenntnis hat Grünenthal dazu
bewegt, die Initiative "My pain feels like..." zu entwickeln, die
darauf ausgerichtet ist, die Kommunikation zwischen Ärzten und
Patienten zu verbessern. Basierend auf dieser Initiative ist
Grünenthal nun Co-Sponsor einer Interessengruppe des Europäischen
Parlaments zu Gehirn, Psyche und Schmerz. Dies ist Teil des
fortlaufenden Engagements des Unternehmens, die Diagnose und Therapie
von Patienten, die an stark einschränkenden Krankheiten wie z. B.
lokalem neuropathischem Schmerz leiden, zu verbessern. Die
länderübergreifende Interessengruppe der MEP mit besonderem Interesse
an der Verbesserung der Lebensqualität von Menschen mit
neurologischen und chronischen Schmerzen wurde offiziell im
Europäischen Parlament vorgestellt. Unterstützt wird die
Interessengruppe sowohl von der European Federation of Neurological
Associations (EFNA) als auch von der Pain Alliance Europe (PAE) -
zwei europaweit tätigen Dachorganisationen, die zusammen verschiedene
nationale und europäische Patientengruppen repräsentieren.
Chronische Schmerzerkrankungen bedeuten oft großes individuelles
Leiden, den Verlust der eigenen Leistungsfähigkeit und nicht zuletzt
auch eine starke wirtschaftliche Belastung.(1, 3) "Die
MEP-Interessengruppe zu Gehirn, Psyche und Schmerz wird sich zunächst
mit Themen beschäftigen, die alle Menschen mit Schmerzerkrankungen
betreffen. Das Thema Stigma wird dabei besonders im Fokus stehen",
sagt Joop van Griensven, Präsident der Pain Alliance Europe. "Stigma
ist ein gesellschaftliches Problem, das in vielen Fällen noch dadurch
verstärkt wird, dass Gehirnerkrankungen sowie psychische Erkrankungen
und Schmerzerkrankungen nicht auf den ersten Blick sichtbar sind.
Indem wir es Menschen ermöglichen, selbst zu erleben, womit
Schmerzpatienten jeden Tag leben, tragen wir dazu bei, auf diese
Erkrankungen aufmerksam zu machen und das Stigma, mit dem sich die
Patienten konfrontiert sehen, zu verringern." Alberto Grua, Chief
Commercial Officer Europa, Australien und Nordamerika bei Grünenthal,
fügt hinzu: "Als Pharmaunternehmen mit einem starken Fokus auf
Forschung und Entwicklung sowie einer großen Expertise auf dem Gebiet
der Schmerztherapie setzen wir uns dafür ein, ein tieferes
Verständnis für die unerfüllten medizinischen Bedürfnisse unserer
Patienten zu bekommen. Wir möchten die Patienten ins Zentrum all
unserer Bemühungen stellen. So werden wir auch weiterhin eng mit
europäischen Patientenorganisationen wie der Pain Alliance Europe und
der EFNA zusammenarbeiten, um Patienten dabei zu helfen, gehört zu
werden."
Zum Anlass der Launch-Veranstaltung in Brüssel gab Grünenthal
Entscheidungsträgern und Stakeholdern vor Ort die Möglichkeit, in
einer realistischen Simulation zu erleben, wie sich lokaler
neuropathischer Schmerz anfühlt. Besucher des "My pain feels
like..."-Informationsstandes im Parlament wurden eingeladen, an dem
''Pain Box''-Experiment der "My pain feels like..."-Initiative
teilzunehmen. Dieses psychophysische Testverfahren wurde von Roberto
Casale, Professor an der Montescano Pain School in Italien,
entwickelt. "Das ''Pain Box''-Erlebnis öffnet vielen Menschen
tatsächlich die Augen. Sie verstehen dadurch, wie sich
neuropathischer Schmerz wirklich anfühlt und warum er auf so
vielfältige Weise beschrieben wird", sagt Professor Casale. Ein
weiteres Herzstück der Initiative ist die zu Aufklärungszwecken
entwickelte Internetseite www.mypainfeelslike.com. Dort finden
Patienten ausführliche Informationen zu verschiedenen
Schmerzerkrankungen sowie Erfahrungsberichte anderer
Schmerzpatienten. Außerdem können sie auf der Internetseite den
begleitenden Schmerzfragebogen ausfüllen und herunterladen. Dieser
hilft ihnen dabei, in einem Arzt-Patienten-Gespräch ihren Schmerz mit
ihren eigenen Worten zu beschreiben.
Die Wirkung der patientenzentrierten "My pain feels
like..."-Kampagne ist nicht unbemerkt geblieben: 2014 wurde der
Grünenthal-Initiative der Status als European Best Practice
verliehen. Sie ist derzeit außerdem in der engeren Auswahl für eine
Auszeichnung bei den eyeforpharma Barcelona-Awards, die im März 2015
verliehen werden. In den nächsten Wochen wird die "My pain feels
like..."-Kampagne weiter Fahrt aufnehmen. So wird es neue
Hintergrundinformationen zu einer Reihe verschiedener Arten von
Nervenschmerzen auf der Internetseite geben, die einen weiteren
Mehrwert für Patienten mit chronischen Schmerzen bedeuten.
Über "My pain feels like..."
Die "My pain feels like..."-Initiative wurde von Grünenthal in
Zusammenarbeit mit dem Department of Clinical Neurophysiology & Pain
Rehabilitation Unit, Montescano, Italien entwickelt. Auf der
Internetseite www.mypainfeelslike.com finden Patienten weiterführende
Informationen über ihre Schmerzerkrankung sowie Erfahrungsberichte
anderer Schmerzpatienten. Ein wichtiger Teil des Projektes ist der
"My pain feels like..."-Fragebogen, der Patienten dabei unterstützt,
detailliert zu beschreiben, wie sich ihr Schmerz anfühlt, wo er
lokalisiert ist und wie er ihr Leben beeinträchtigt. Patienten
erfassen und protokollieren ihre Symptome, drucken den ausgefüllten
Fragebogen aus und bringen diesen zu ihrem nächsten Arzttermin mit.
Die durch den Fragebogen gewonnenen Erkenntnisse können Ärzte bei der
Diagnose und Auswahl geeigneter Therapieoptionen unterstützen.
Über neuropathischen Schmerz
Über 26 Millionen Menschen weltweit leiden an neuropathischen
Schmerzen.(4) Circa 60 Prozent davon werden als lokale neuropathische
Schmerzen (LNP) eingestuft, da sie ein begrenztes Areal des Körpers
betreffen.(5) Nur 40-60 Prozent der Patienten mit neuropathischen
Schmerzen erzielen eine ausreichende Schmerzlinderung.(6) Oftmals
müssen sie sich einer Vielzahl von Behandlungen unterziehen, um die
Richtige zu finden oder ihre Therapie wird über Monate und Jahre
Schritt für Schritt angepasst.(3) Diese Patienten erfahren nicht nur
körperlichen, sondern auch emotionalen, psychischen und sozialen
Leidensdruck.
Über Grünenthal
Die Grünenthal Gruppe ist ein unabhängiges, international tätiges,
forschendes Pharmaunternehmen im Familienbesitz mit Konzernzentrale
in Aachen. Aufbauend auf ihrer einmaligen Kompetenz in der
Schmerzbehandlung ist es das Ziel, das patientenzentrierteste
Unternehmen und damit führend in Therapie-Innovation zu werden. Als
eines der letzten fünf forschenden Pharmaunternehmen mit
Konzernzentrale in Deutschland investiert Grünenthal nachhaltig in
die Forschung und Entwicklung. Im Jahr 2013 betrugen die Forschungs-
und Entwicklungsaufwendungen circa 27 Prozent des Umsatzes. Die
Forschungs- und Entwicklungsstrategie Grünenthals konzentriert sich
auf ausgesuchte Therapiegebiete und modernste Technologien. Den
Schwerpunkt bildet die intensive Suche nach neuen Wegen, um Schmerzen
besser, nachhaltiger und mit weniger Nebenwirkungen zu lindern. Die
Grünenthal Gruppe ist in 25 Ländern weltweit mit Gesellschaften
vertreten. Grünenthal-Produkte sind in mehr als 155 Ländern
erhältlich und circa 5,500 Mitarbeiter arbeiten heute weltweit für
die Grünenthal Gruppe. Weitere Informationen unter:
www.grunenthal.de.
Quellen
(1) Breivik H (2006). Survey of chronic pain in Europe: Prevalence,
impact on daily life, and treatment. Eur J Pain 10(4): 287-333.
(2) Müller-Schwefe G., et al (2011). Make a CHANGE: optimising
communication and pain management decisions. CMRO 27(2): 481-488.
(3) Philipps CJ (2006). Economic burden of chronic pain. Expert Rev
Pharmacoecon Outcomes Res 6(5): 591-601.
(4) Pal M et al (2009). Vanilloid receptor antagonists: emerging
class of novel anti-inflammatory agents for pain management. Curr
Pharm Des 15: 1008-26.
(5) Mick G et al (2012). What is localised neuropathic pain? A first
proposal to characterise and define a widely used term. Pain manage
2(1): 71-77.
(6) Dworkin RH, O''Connor AB, Backonja M, et al (2007). Pharmacologic
management of neuropathic pain: evidence-based recommendations. Pain;
132:237-51.
Pressekontakt:
Annika Muthmann, Grünenthal Europe & Australia
Tel.: +49 241 569 2705
annika.muthmann(at)grunenthal.com
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Datum: 25.02.2015 - 10:43 Uhr
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