Westfalen-Blatt: zum Schettino-Urteil
(ots) - Er hat es nicht geschafft. Bis zuletzt hat
»Costa Concordia«-Kapitän Francesco Schettino nicht den Mut
aufgebracht, sich für das von ihm verursachte Unglück mit 32 Toten zu
entschuldigen. Auch dafür verdient er die Bezeichnung »Kapitän
Feigling«, die ihm in Italien verpasst wurde, nachdem er als einer
der ersten das Schiff nach der Havarie verlassen hatte. Die 16 Jahre
und ein Monat Haft, die das Gericht als ausreichende Sühne sieht,
sind ein eher mildes Urteil für das unsägliche Verhalten des Mannes,
der die Verantwortung für mehrere tausend Menschen an Bord übernommen
hatte - sie aber erst in die Katastrophe führte und dann nach seinem
Versagen zu allem Überfluss noch feige im Stich ließ. Richtig ist,
dass Schettino der Alleinschuldige an dem Unglück ist. Ebenso richtig
aber ist auch, dass die Richter die Reederei Costa Crociere zum
Schadensersatz in Millionenhöhe verdonnert haben. So, wie der Kapitän
für seine Mannschaft verantwortlich ist, so trägt die Reederei die
Verantwortung für das Handeln eines leitenden Angestellten.
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Datum: 12.02.2015 - 21:00 Uhr
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