Michael Manns BLACKHAT startet mit Prädikat "besonders wertvoll"/Kinostart auch für den mit Prädikat "wertvoll" ausgezeichneten GUTEN TAG RAMON aus Mexiko
(ots) - In seinem neusten Film BLACKHAT (Start: 5.
Februar) widmet sich Meisterregisseur Michael Mann einer
brandaktuellen und hochbrisanten Fragestellung: Wie gefährlich und
angreifbar ist das Internet? Als wichtige Finanzmärkte von einem
Hacker angegriffen werden, entschließt sich der US-Geheimdienst, den
Computerexperten Nicholas Hathaway aus dem Gefängnis zu entlassen.
Denn er ist der einzige, der den Hacker wirklich stoppen kann. Ein
gefährlicher Wettlauf mit der Zeit um die Macht über das World Wide
Web beginnt. Auch in seinem neuesten Werk beweist Mann, wie
meisterlich er sein Handwerk beherrscht. Die FBW-Jury hob in ihrem
Gutachten unter anderem die "perfekt inszenierten Verfolgungsjagden",
den "geschickt aufgebauten Spannungsbogen" sowie die "gehörige
Portion Suspense" hervor, die "nicht nur von Kämpfen, rasanten
Autojagden und Schießereien lebt, sondern mit der Erwartung des
Zuschauers spielt". Hierfür vergab sie das höchste Prädikat
"besonders wertvoll".
Nachdem bereits einige Versuche, in die USA zu fliehen,
gescheitert sind, beschließt der junge Mexikaner Ramón auf Rat eines
Freundes, sein Glück in Deutschland zu versuchen. Denn dort soll
angeblich alles paradiesisch sein. Doch von Anfang an wird Ramóns
Reise zu einem ganz besonderen Abenteuer, bei dem er sich zunächst
alleine durch Wiesbaden schlägt, bis er durch Zufall einer
freundlichen älteren Dame begegnet. Sie nimmt ihn unter ihre
Fittiche. Und so entdeckt Ramón eine ganz neue Welt für sich. Es ist
ein sehr charmantes und liebevoll gemachtes Märchen, welches der
mexikanische Regisseur Jorge Ramírez Suárez in GUTEN TAG, RAMON
(Start: 5. Februar) erzählt. Die fünfköpfige Expertenrunde, die dem
Film das Prädikat "wertvoll" verliert, schreibt in ihrer Begründung:
"Ein modernes Märchen in oft bonbonfarbenen Bildern, das aber
durchaus neben dem Schicksal des jungen Ramón Themen aufgreift, die
in Deutschland zur alltäglichen Diskussion gehören."
Mehr Informationen zu aktuellen und kommenden FBW-Empfehlungen
unter www.fbw-filmbewertung.com.
Prädikatsfilme vom 5. Februar 2015
Blackhat
Spielfilm, Drama, Thriller. USA 2014.
In der digitalen Welt ist niemand mehr sicher. Auch nicht
Unternehmen, Banken oder Regierungen. Als wichtige Finanzmärkte von
einem Hacker angegriffen werden, entschließt sich der
US-Geheimdienst, drastische Maßnahmen zu ergreifen. Denn der einzige
Computerexperte, der helfen kann, ist Nicholas Hathaway. Er kennt den
Code des Hackers, hat ihn sogar mitentwickelt. Das Problem: Hathaway
sitzt im Gefängnis. Der Deal: Hathaway wird entlassen und schnappt
dafür den Hacker, bevor noch größerer Schaden entstehen kann. Der
Deal steht und Hathaway fliegt nach Hong Kong, um mit einem kleinen
Team dem Hacker das Handwerk zu legen. Doch je näher sie ihm kommen,
desto mehr wird aus der Bedrohung für das World Wide Web eine Gefahr
für ihr Leben. In seinem neusten Film widmet sich Meisterregisseur
Michael Mann der zentralen und brandaktuellen Fragestellung nach den
Gefahren des Internets. Denn je vernetzter die Menschheit ist, desto
angreifbarer macht sie sich auch. Doch neben dem interessanten und
faszinierenden Sujet beeindruckt vor allem die technische Perfektion
des Films, die einmal mehr beweist, wie stilsicher Michael Mann
arbeitet. Ob Farb-, Bild- oder Soundkomposition - jede Einstellung
ist perfekt aufeinander abgestimmt und formvollendet. Neben einem
Höchstmaß an Spannung und Action lässt sich Mann aber auch Zeit, um
die Geschichte hinter der Action zu erzählen. Die Suche nach dem
Hacker wird dabei immer mehr zu einer nervenaufreibenden
Schnitzeljagd, an deren Ende ein furioser und überwältigender
Showdown steht, bei der Mann einmal wieder zeigt, dass er der moderne
Meister des Shoot Outs ist. Chris Hemsworth verkörpert Nicholas
Hathaway als gebrochenen Helden kraftvoll und ambivalent, irgendwo
zwischen einem Actionheld der alten Schule und dem technisch
hochbegabten Zweifler der digitalen Zeit. Sämtliche Figuren sind
komplex, vielschichtig und oftmals in ihren Motivationen und
Absichten undurchdringlich, wie es in einem guten Thriller sein muss.
Die Musik von Harry Gregson-Williams treibt die atemlose Spannung
zusätzlich an und verstärkt das mulmige Gefühl, das sich unweigerlich
bei einem solchen Thema einstellen muss. Mit BLACKHAT beweist Michael
Mann, dass er sein Handwerk meisterlich beherrscht. Ein
hochspannender und hochaktueller Film.
http://www.fbw-filmbewertung.com/film/blackhat
Guten Tag, Ramón
Spielfilm, Tragikomödie. Deutschland 2014.
Ramón lebt in einer mexikanischen Kleinstadt. Seine Familie hat
wenig zum Leben, das nahe Umfeld ist von Kriminalität geprägt und für
junge Menschen gibt es vor Ort wenig Zukunftsperspektive. Nachdem
Ramón schon einige Mal vergeblich versucht hat, in die USA zu
gelangen, hört er nun auf den Rat eines Freundes und versucht sein
Glück in Deutschland. In Wiesbaden habe er eine Tante, die würde
Ramón bestimmt helfen. Und so reist der junge Mann in die Fremde und
begibt sich auf die Suche. Von Deutschland weiß er nicht viel, die
Sprache beherrscht er nicht und die Tante findet er auch nicht. Doch
dann trifft er auf die Rentnerin Ruth, die Ramón bei sich im Haus
aufnimmt. Und die ihm somit ein kleines Stück Zuhause gibt. Es ist
eine Art Märchen, das uns Regisseur Jorge Ramírez Suárez in GUTEN
TAG, RAMÓN erzählt. Und doch steckt sehr viel Wahrheit in der
Geschichte des jungen Mexikaners, den Kristian Ferrer mit
Natürlichkeit, Herzenswärme und Grundgüte verkörpert. Denn der Film
macht auf verschiedene wichtige Dinge aufmerksam: Wie wichtig es ist,
auf Fremde zuzugehen. Nicht nur, um anderen zu helfen, sondern auch
das eigene Leben zu bereichern. Und wie einsam manchmal auch ein
Wohnhaus voller Menschen sein kann. Denn die älteren Mitbewohner des
Hauses, in das Ramón einzieht, sind Einzelgänger, die voneinander gar
nichts wissen. Erst das Temperament Ramóns und sein Tanzkurs, den er
mit Ruth und den anderen abhält, bringt wieder Leben in die
Wohngemeinschaft. Die Bilder, die Suarez findet, fangen das
Lokalkolorit trefflich ein, dazu unterstreicht die romantisch
träumerische Musik die Szenerie. Als sich am Ende die Hoffnung Ramóns
vor der deutschen Bürokratie beugen muss, kehrt er zurück nach
Mexiko. Doch er nimmt viele Dinge mit in die Heimat mit. Die Hoffnung
auf eine bessere Zukunft und die Erinnerung an Deutschland, wo er
Freunde gefunden hat. Und die ersten Schneeflocken seines Lebens sah.
Charmantes deutsch-mexikanisches Feel-Good-Kino.
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Datum: 04.02.2015 - 09:30 Uhr
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