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Mobile Kommunikation auf dem Prüfstand: Braucht man das?

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bile Kommunikation auf dem Prüfstand: Braucht man das?


Am Dienstag, dem 13. Januar 2015, widmete sich die GenerationenHochschule dem Thema "Mobile Telekommunikation - Notwendiges Übel, Chance oder einfach nur der nächste Schritt?". Rektor Prof. Dr. Armin Willingmann eröffnete die erste Vorlesung des neuen Jahres und begrüßte den Referenten Prof. Dr. Olaf Drögehorn, Prorektor für Informations- und Kommunikationstechnologien sowie E-Learning. "Mit 42 Jahren ist unser Dozent ein junger Professor und zudem als Unternehmer Aushängeschild für eine praxisbezogene moderne Hochschule. Auch sein Fachgebiet ist von zentraler Bedeutung - was seit 2012 an dessen Verankerung im Rektorat erkennbar ist", so der Hochschulleiter.

Olaf Drögehorn, Hochschullehrer für Software-Engineering und Internet-Technologien am Fachbereich Automatisierung und Informatik, begann seinen Vortrag mit der provokanten Frage: "Braucht man das? Sollte es verboten werden?". Anhand des Weges vom Lagerfeuer hin zur Zentralheizung zeigte er den über 200 Zuhörern, dass mehrere Meilensteine auch dort solche Fragen erlaubt hätten. Dennoch ging die Entwicklung immer weiter, denn der Wunsch nach Fortschritt und Komfort wohne dem Menschen inne. Auch die Geschichte der Kommunikation, ein menschliches Grundbedürfnis, stellte sich rasant dar. Nach Brieftauben und Kurierdiensten war es ein verhältnismäßig kleiner Schritt vom ersten telefonisch übermittelten Satz - "Das Pferd frisst keinen Gurkensalat" - hin zur mobilen Kommunikation. Nachdem es 1926 bereits möglich war, Anrufe aus den Wagons der Deutschen Bahn zu tätigen, gab es neun Jahre später das erste Autotelefon. Dieses nahm zwar den ganzen Kofferraum ein, aber man hätte auch da fragen können: "Warum sollten wir weitermachen, braucht man das?". Der "Mann auf der Straße" hätte diese Frage wahrscheinlich verneint, wisse jedoch oftmals nicht, was er in Zukunft benötigen würde, so Drögehorn.

Der Dozent erläuterte die Entwicklung des Funknetzes von anfangs unterschiedlichen Systemen, die nur in einzelnen Städten oder Ländern nutzbar waren, bis hin zum heutigen flächendeckenden Angebot. "Ihre Mobilfunkbetreiber wissen übrigens auf den Meter genau, wo Sie sich befinden", verriet der studierte Informatiker. Ende 2000 gab es weltweit 400 Millionen Mobilfunkteilnehmer aus über 140 Ländern in 370 Netzen. Erneut hätte man bei dem damaligen Standard, der allein die Übertragung von Sprache regelte, fragen können: "Warum weitermachen? Braucht man das?". Zwischenzeitlich hatte sich das mobile Telefon zum signifikanten Wirtschaftszweig entwickelt und zum echten Mehrzweckgerät mit Kamera und Farbdisplay. Im Jahr 2007 gelang Apple mit dem iPhone ein weiterer Meilenstein der mobilen Kommunikation. Das erste "echte Smartphone" hatte Internetzugang und im "Appstore" eine rasant wachsende Anzahl von Anwendungen im Angebot; so verwandelte sich das "Handy" in die Schnittstelle zur digitalen Welt.

"Nicht nur mobil ist die allgegenwärtige Informationsflut und -vielfalt kaum zu verarbeiten", erklärte der Prorektor im letzten Vortragsteil. Hätte man 2007 die weltweit gespeicherten Informationen auf CDs gebrannt, hätte der Stapel bis hinter den Mond gereicht - bis heute würde er rasant wachsen. "Alles hat ein Pro und Contra", meinte der Referent. So sei intelligente Informationssuche möglich, aber die Gefahr der Ablenkung groß. Soziale Netzwerke erlaubten ein "digitales Kraulen der Seele", aber am Ende sei man "gemeinsam einsam" und gleichzeitig vergesse das Internet nicht. "Im schlimmsten Falle führt der ?Fortschritt? zu einer weiteren Automatisierung und Kommerzialisierung, zur Ausspähung, Manipulation und Verdummung, aber im besten Falle erreichen wir mehr Nachhaltigkeit, die Überwindung gesellschaftlicher Grenzen und eine verbesserte Kommunikation", so der Fachmann. Am Ende der Vorlesung schloss Prof. Dr. Olaf Drögehorn den Kreis: "Brauchen wir die mobile Telekommunikation? Genauso sehr oder wenig wie einst die Zentralheizung. Aber da wir den Fortschritt nicht verhindern können, sollten wir Verantwortung übernehmen und den Weg zur aufgeklärten Informationsgesellschaft beschreiten", so der Experte für "Future Internet" und Informationsvielfalt.


Hochschule Harz, Hochschule für angewandte Wissenschaften (FH)
Friedrichstr. 57-59
38855 Wernigerode

Telefon: +49/(0)3943/659-0
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Am Dienstag, dem 13. Januar 2015, widmete sich die GenerationenHochschule dem Thema "Mobile Telekommunikation - Notwendiges Übel, Chance oder einfach nur der nächste Schritt?". Rektor Prof. Dr. Armin Willingmann eröffnete die erste Vorlesung des neuen Jahres und begrüßte den Referenten Prof. Dr. Olaf Drögehorn, Prorektor für Informations- und Kommunikationstechnologien sowie E-Learning. "Mit 42 Jahren ist unser Dozent ein junger Professor und zudem als Unternehmer Aushängeschild für eine praxisbezogene moderne Hochschule. Auch sein Fachgebiet ist von zentraler Bedeutung - was seit 2012 an dessen Verankerung im Rektorat erkennbar ist", so der Hochschulleiter.

Olaf Drögehorn, Hochschullehrer für Software-Engineering und Internet-Technologien am Fachbereich Automatisierung und Informatik, begann seinen Vortrag mit der provokanten Frage: "Braucht man das? Sollte es verboten werden?". Anhand des Weges vom Lagerfeuer hin zur Zentralheizung zeigte er den über 200 Zuhörern, dass mehrere Meilensteine auch dort solche Fragen erlaubt hätten. Dennoch ging die Entwicklung immer weiter, denn der Wunsch nach Fortschritt und Komfort wohne dem Menschen inne. Auch die Geschichte der Kommunikation, ein menschliches Grundbedürfnis, stellte sich rasant dar. Nach Brieftauben und Kurierdiensten war es ein verhältnismäßig kleiner Schritt vom ersten telefonisch übermittelten Satz - "Das Pferd frisst keinen Gurkensalat" - hin zur mobilen Kommunikation. Nachdem es 1926 bereits möglich war, Anrufe aus den Wagons der Deutschen Bahn zu tätigen, gab es neun Jahre später das erste Autotelefon. Dieses nahm zwar den ganzen Kofferraum ein, aber man hätte auch da fragen können: "Warum sollten wir weitermachen, braucht man das?". Der "Mann auf der Straße" hätte diese Frage wahrscheinlich verneint, wisse jedoch oftmals nicht, was er in Zukunft benötigen würde, so Drögehorn.

Der Dozent erläuterte die Entwicklung des Funknetzes von anfangs unterschiedlichen Systemen, die nur in einzelnen Städten oder Ländern nutzbar waren, bis hin zum heutigen flächendeckenden Angebot. "Ihre Mobilfunkbetreiber wissen übrigens auf den Meter genau, wo Sie sich befinden", verriet der studierte Informatiker. Ende 2000 gab es weltweit 400 Millionen Mobilfunkteilnehmer aus über 140 Ländern in 370 Netzen. Erneut hätte man bei dem damaligen Standard, der allein die Übertragung von Sprache regelte, fragen können: "Warum weitermachen? Braucht man das?". Zwischenzeitlich hatte sich das mobile Telefon zum signifikanten Wirtschaftszweig entwickelt und zum echten Mehrzweckgerät mit Kamera und Farbdisplay. Im Jahr 2007 gelang Apple mit dem iPhone ein weiterer Meilenstein der mobilen Kommunikation. Das erste "echte Smartphone" hatte Internetzugang und im "Appstore" eine rasant wachsende Anzahl von Anwendungen im Angebot; so verwandelte sich das "Handy" in die Schnittstelle zur digitalen Welt.





"Nicht nur mobil ist die allgegenwärtige Informationsflut und -vielfalt kaum zu verarbeiten", erklärte der Prorektor im letzten Vortragsteil. Hätte man 2007 die weltweit gespeicherten Informationen auf CDs gebrannt, hätte der Stapel bis hinter den Mond gereicht - bis heute würde er rasant wachsen. "Alles hat ein Pro und Contra", meinte der Referent. So sei intelligente Informationssuche möglich, aber die Gefahr der Ablenkung groß. Soziale Netzwerke erlaubten ein "digitales Kraulen der Seele", aber am Ende sei man "gemeinsam einsam" und gleichzeitig vergesse das Internet nicht. "Im schlimmsten Falle führt der ?Fortschritt? zu einer weiteren Automatisierung und Kommerzialisierung, zur Ausspähung, Manipulation und Verdummung, aber im besten Falle erreichen wir mehr Nachhaltigkeit, die Überwindung gesellschaftlicher Grenzen und eine verbesserte Kommunikation", so der Fachmann. Am Ende der Vorlesung schloss Prof. Dr. Olaf Drögehorn den Kreis: "Brauchen wir die mobile Telekommunikation? Genauso sehr oder wenig wie einst die Zentralheizung. Aber da wir den Fortschritt nicht verhindern können, sollten wir Verantwortung übernehmen und den Weg zur aufgeklärten Informationsgesellschaft beschreiten", so der Experte für "Future Internet" und Informationsvielfalt.


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Datum: 27.01.2015 - 10:15 Uhr
Sprache: Deutsch
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