BAU 2015: Die größte Überraschung kommt von Caparol
Deutschlands erstes Hanffaser-WDVS
(PresseBox) - Gute Nachrichten für alle BAU-Besucher: Auf der Weltleitmesse für Architekten, Materialien und Systeme präsentiert Caparol eine richtungsweisende Neuentwicklung, die das energieeffiziente Bauen im wahrsten Sinne nachhaltig verändert: Das erste Fassadendämmsystem mit einer Dämmplatte aus natürlichen Hanffasern feiert in München Premiere. Dahinter stecken mehr als zwölf Jahre gemeinschaftliche Forschungs- und Entwicklungsarbeit der DAW-Firmengruppe (DAW SE) sowie Erfahrungen mit zahlreichen Testgebäuden in ganz Europa. Das Fassadendämmsystem verwendet den natürlichen Rohstoff Hanf und wartet mit einem nachhaltigen Gesamtkonzept auf. Neben besten bauphysikalischen Eigenschaften und effektiver Wärmedämmung überzeugen vor allem die regionale, ökologische Produktion und die positive Kohlendioxidbilanz bereits während des Herstellungsprozesses.
Die Ergebnisse der Versuchsauswertungen sind ebenso positiv ausgefallen wie die Reaktionen von Fachleuten, Verarbeitern und potenziellen Käufern. Alle Architekten, Planer, Bauhandwerker und Gebäude-Energieberater, die bei der Markteinführung des neuen Capatect Hanf-Fassadendämmsystems auf der BAU in München dabei sein wollen, sind herzlich zum Besuch des Messestandes Nr. 421 in Halle A6 eingeladen.
"Hanffaser-Dämmplatten sind pure Natur am Haus. Schon auf dem Feld entzieht die Pflanze der Atmosphäre deutlich mehr Kohlendioxid, als im Zuge ihres Anbaus, der Ernte, der Verarbeitung und auf dem Transportweg freigesetzt werden", sagt Caparol-Projektleiter Volker Tank. Die Ökobilanz des in Österreich angebauten Bio-Nutzhanfs, der bis zu 1,50 Meter tief im Erdreich wurzelt und nebenbei auch die Bodenfruchtbarkeit verbessert, fällt daher vorbildlich aus. Darüber hinaus liefert die Caparol-Schwestergesellschaft Synthesa zum schadstofffreien Ausdämmen von Wand- und Deckengefachen im Holzrahmen- und Holzfertigbau sowie zur Zwischensparrendämmung im Dachbereich lose gewirkte Hanf-Dämmmatten, die über ähnlich erfreuliche Produkteigenschaften verfügen wie die festen, formstabilen Dämmplatten aus natürlichem Nutzhanf.
Nachhaltig nachwachsend
Seit über 10.000 Jahren wird Hanf als Kulturpflanze weltweit geschätzt. Der landwirtschaftliche Anbau von rauschmittelfreiem Nutzhanf ist seit 1995 wieder zugelassen. An genügend Nachschub mangelt es nicht, denn die multifunktionale Nutzpflanze legt ein wahres Turbo-Wachstum an den Tag: Hanf wächst auf dem Feld viermal schneller als Nadelbäume im Wald, ist absolut pflegeleicht und kommt völlig ohne Dünger aus. Die Dämmstoffproduktion steht somit auf gesunden Füßen. Noch schöner: Der Anbau von Nutzhanf erfordert keinerlei Pflanzenschutzmittel. Die Fasern der fertigen Naturdämmplatten brauchen auch keinen chemischen Schutz vor Schädlingsbefall und Fäulnis. Gegen Feuchtigkeit und ihre Folgen wirkt das exzellente Rücktrocknungsvermögen der Hanffasern, deren kapillare Struktur proaktiv für eine ausleitende Verteilung und kurzfristige Verdunstung sorgt.
Die Natur wirft sich in Schale
Im neuen Capatect Hanf-Fassadendämmsystem sind alle Komponenten so präzise aufeinander abgestimmt, dass die diffusionsoffene Dämmplatte und das mineralische Putzsystem vortrefflich miteinander harmonieren. Natürlich ist man sich bei Caparol bewusst, dass jedes Dämmmaterial seine Besonderheiten hat; das gilt auch für Nutzhanf und die neue Fassadendämmplatte aus natürlichen Hanffasern. Deshalb werden Maler-, Stuckateur-, Zimmerer- und andere Bauhandwerksbetriebe, die das neue Fassadendämmsystem anbieten wollen, in der fachgerechten Verarbeitung ausführlich geschult. Attraktive Vermarktungshilfen gehören selbstverständlich mit zum Service.
Praxisgerechte Plattenformate
Zu 88 Prozent besteht die neue Fassadendämmplatte von Caparol aus natürlichen Hanffasern und zu zwölf Prozent aus reißfestem Stützgewebe. Aus ihrem ökologischen Charakter macht sie keinen Hehl: Sie duftet intensiv nach frisch gemähter Wiese. Nimmt man die Neuentwicklung in die Hand, fühlt sie sich griffsympathisch, biegbar, oberflächenfest und formstabil an. Auf punktuellen Druck reagiert sie flexibel und stellt die Fasern an der gedrückten Stelle unverzüglich in die Ausgangsposition zurück. Die Hanfplatte wird von Caparol mit stumpfem Kantenprofil im Format 80 cm Breite und 62,5 cm Höhe angeboten. Die maximale Dämmstärke beträgt 20 cm, wobei die 2 cm dicken Lamellen objektspezifische Abstufungen von 2 bis 20 cm ermöglichen.
Bauphysikalisch überlegen
Der Wärmedurchgangskoeffizient der diffusionsoffenen Hanffaser-Dämmplatte kann bereits in unbeschichtetem Zustand weißen Polystyroldämmplatten Paroli bieten. Um die Montage am Gebäude zu erleichtern und zu beschleunigen, stattet Caparol jede Hanffaserdämmplatte ab Werk mit drei Bohrlöchern aus. Für Anpassungen auf der Baustelle stehen spezielle Bohrwerkzeuge bereit.
Sicherheitsplus eingebaut
Der Clou: Die Neuentwicklung lässt sich beidseits verputzen; es gibt also keine Vorder- und keine Rückseite, so dass Verwechslungen bei der Montage auf dem Baugerüst ausgeschlossen sind. Überhaupt werden Fachhandwerker erfreut sein, wie unkompliziert sich die Hanffaserplatte an der Fassade beschichten lässt. Von erfahrenen Anwendungstechnikern ist zu hören, dass sich die Applikation näherungsweise mit Mineralwolldämmplatten vergleichen lässt. Caparol hat dafür einen diffusionsoffenen mineralischen Systemputz vorgesehen, der besonders schlagfest ist und selbst größeren Hagelkörnern standhält.
Beim Caparol Fachberater erhältlich
Der Vertrieb aller neuen Hanffaser-Dämmprodukte aus dem Hause DAW erfolgt in Deutschland über die Fachberater der DAW-Tochtergesellschaft Caparol Ein späterer Mitvertrieb durch weitere DAW-Unternehmungen ist vorgesehen und gilt bei entsprechender Nachfrage als wahrscheinlich.
Ausführliche Informationen
Näheres über das neue Capatect Hanf-Fassadendämmsystem steht in der lesenswerten Broschüre "Inspirierende Oberflächen", die es auf der BAU 2015 am Caparol-Messestand gibt. Hanf-Infos können darüber hinaus auch bei der Caparol Farben Lacke Bautenschutz GmbH, Roßdörfer Str. 50, 64372 Ober-Ramstadt, Telefon 06154/71-0 oder per E-Mail an frederik.brenken(at)daw.de angefordert werden.
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Datum: 19.01.2015 - 09:00 Uhr
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