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Bioland auf der Internationalen Grünen Woche 2015 / "Wir hoffen auf viele Nachahmer" / Bioland und Südtiroler Gemeinde Mals kämpfen gemeinsam gegen Pestizide

ID: 1160687

(ots) - Unsere Lebensmittel werden immer gesünder?
Von wegen! Jedes Jahr landen immer mehr Pestizide auf konventionellen
Äckern. Eine kleine Südtiroler Gemeinde wollte da nicht länger
mitmachen. Die Bewohner von Mals im Vinschgau fordern ihr Recht auf
gesunden Boden, gesunde Luft und gesundes Wasser ein: In einem
europaweit einmaligen Referendum haben sie vergangenen Sommer gegen
den Einsatz von Pestiziden in ihrer Region gestimmt. Denn die Gifte
gehen jeden etwas an: Sie belasten die Böden und Gewässer, zerstören
die Artenvielfalt und bedrohen durch Abdrift auch die Felder und
Plantagen von Biobauern.

Bioland, Deutschlands bedeutendster Anbauverband von Biobauern,
hat das Malser Referendum unterstützt. Auf der Internationalen Grünen
Woche in Berlin mahnte Bioland-Präsident Jan Plagge nun zusammen mit
dem Malser Bürgermeister Ulrich Veith ein Umdenken in der
Pestizid-Politik an. In Mals stimmten 75 Prozent für eine
pestizidfreie Region. Wie es in der Gemeinde nun konkret weitergeht,
ist derzeit noch unklar. Eindeutig sind hingegen die Erwartungen der
Bürger. Bürgermeister Veith sieht in dem Referendum einen klaren
Auftrag. "Wir müssen die Ressourcen Luft, Wasser und Boden schonen,
die Biodiversität fördern und die Gesundheit unserer Bürger schützen.
Der Verzicht auf den Einsatz von chemisch-synthetischen
Pflanzenschutzmitteln hilft uns, dieses Ziel zu erreichen", so Veith.
"Wir hoffen auf viele Nachahmer."

Bioland hatte bereits im November auf der
Bundesdelegiertenversammlung in Fulda eine entsprechende Resolution
verabschiedet. Die Kernforderungen: ein sofortiges Verbot besonders
gefährlicher Gifte und eine Pestizidabgabe nach dem
Verursacherprinzip. "Die Pestizidindustrie muss endlich an den
externen Kosten des chemischen-synthetischen Pflanzenschutzes
beteiligt werden", so Bioland-Präsident Jan Plagge. Gemeint sind




versteckte Kosten für Umweltschäden, Artenverlust,
Brunnenschließungen oder Krankheitsbehandlungen. Im Gegensatz zu
konventionellen Produkten zeigen Biolebensmitteln den Kunden ihren
echten Preis.

Zum Schutz der Bienen müssen Clothianidin, Thiamethoxam und
Imidacloprid aus der Gruppe der Neonicotinoide - auch bekannt als
"Bienenkiller" - umgehend dauerhaft verboten werden. Bioland setzt
sich zudem dafür ein, auch andere bienengefährliche Pestizide nicht
mehr zu zu-lassen - und das EU-weit. Totalherbizide wie Roundup der
Firma Monsanto, das auf 40 Prozent der deutschen Äcker ausgebracht
wird und auch alle Wildpflanzen abtötet, sollten endlich ver-boten
werden. Nur so können Artenverlust und resistente Problemunkräuter
vermieden werden.

Die gesamte Resolution und ein Hintergrundpapier zu Pestiziden
finden Sie unter www.bioland.de



Pressekontakt:
Bioland Bundesverband
Kaiserstr. 18, 55116 Mainz

Pressestelle, Gerald Wehde
Tel.: 0 61 31 / 23 97 9 - 20, Fax: 0 61 31 / 23 97 9 - 27
presse(at)bioland.de


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Datum: 15.01.2015 - 14:26 Uhr
Sprache: Deutsch
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