Weser-Kurier:Über die Golden Globes schreibt Iris Hetscher:
(ots) - Die Verleihung der Golden Globes wird seit Jahren
beraunt als eigentliche Trendsetter-Veranstaltung für die Zukunft der
Bewegtbildbranche - während die Oscar-Vergabe immer mehr zur
Selbstbeweihräucherung Hollywoods wird. Am Sonntag sind die goldenen
Globen ihrem Ruf wieder gerecht geworden. Arthouse-Filme wie Richard
Linklaters "Boyhood" oder das Demenz-Drama "Still Alice" wurden
ausgezeichnet. Bei den Fernsehpreisen wurde es dann so richtig
interessant - gleich mehrere Produktionen, die ausschließlich über
Streamingdienste zu sehen sind, sahnten ab. Damit setzten die Juroren
ein Zeichen: Seht her, dies ist das Fernsehen der Zukunft, und es
weist eine hohe Qualität auf. Denn Serien wie "Fargo", "House of
Cards" oder "Transparent" spielen inhaltlich und ästhetisch in der
Champions-League - Netflix und Amazon sind bereit, richtig Geld
auszugeben für solche Eigenproduktionen. Das ist misslich für
diejenigen Fernsehmacher, die Streaming bisher als Kreisklasse zu
belächeln pflegten. Nun müssen öffentlich-rechtliche wie private
Sender aufpassen, dass ihnen die Zuschauer nicht von der Fahne gehen.
Arroganz gegenüber neuen Medien hat schon bei der Musik- und der
Buchbranche zu einem bösen Erwachen geführt.
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Datum: 12.01.2015 - 23:11 Uhr
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