Theatergruppe "Gesellschaft mit beschränkter Hoffnung" Aufführung vom 9. Dezember 2014
alle halbe Jahre trifft sich die Theatergruppe " Gesellschaft mit beschränkter Hoffnung"
in der VHS Recklinghausen zusammen, um kulturinteressierten Menschen das Theater nahe zu bringen. In den meisten Fällen ist es interaktiv, so dass der Besucher mit in das Geschehen eingebunden wird. Doch auch an gewagte und schwierige Stücke aus der Literatur wagt sich das Ensemble erfolgreich heran.
(IINews) - Lesen Sie hier den Abend vom 09. Dezember 2014 inklusive Beschreibung
sowie Aufzählung der Akteure
Thema Nr. 1 interaktives Theater, bei dem die Zuschauer, nicht so sonst gewohnt, auf den Stühlen in einem geschlossenen Raum sitzen
Bühne: das gesamte Gebäude
Thema Nr. 2 inszenierte Lesung (Das letzte Band - Samuel Beckett)
Kommen wir zum ersten Teil.
Die Mitwirkenden der Theatergruppe zogen die Besucher von Anbeginn in das Geschehen mit hinein.
Treffpunkt und Beginn der interaktiven Inszenierung war die Eingangshalle.
Es folgte eine Führung durch die gesamte VHS. Der Fahrstuhl, die Treppe, die Gänge und sogar die Männertoilette, alles wurde zur Bühne.
Der Zuschauer wurde direkt ins Geschehen mit hinein gezogen und spielte so, mehr oder weniger, interaktiv seine ganz eigene Rolle während des Rundgangs.
Lacher gab es viele, vor allem vor der Männertoilette, als eine "Putzfrau" sich dort über die Zustände aufregte und mit ihrem Staubwedel vor den Gesichtern der männlichen Besucher rumfuchtelte.
Direkt danach ging es über zum 2. Teil. Wir wurden in den Theaterraum geführt.
Es wurde still in dem abgedunkelten Raum, beleuchtet waren nur Bühne und der Tisch an denen die Vorleser saßen.
Martin Hillebrand in der Rolle als Krapp, war absolut glaubhaft und überzeugte durch seine Darbietung als zermürbter, alter Mann von der ersten Sekunde an.
Die Verkleidung war perfekt, die Bühnendekoration auf das Minimum beschränkt, so dass die ganze Aufmerksamkeit dem Tisch und dem daran sitzenden Krapp galt. Die nackten Füße des Darstellers, betonten noch ein Stück weit mehr, die Verwirrtheit, bzw. die Eigentümlichkeit des Charakters.
Nicht jeder der Zuschauer, kannte das Stück, und so blieb genug Platz für eigene Interpretationen und Mutmaßungen.
Es gelang Martin Hillebrand, abwechselnd in den Bann zu ziehen, als auch in der Szene mit der Banane, die Zuschauer, zu Kommentaren und Lachern, hinreißen zu lassen.
Das Publikum verließ nach tönendem Applaus das Haus, mit dem Gefühl, einen sehr interessanten Abend verbracht zu haben.
Kunst lebt, und das nicht nur auf den großen Bühnen. Das hat die Theatergruppe "Gesellschaft mit beschränkter Hoffnung" an diesem Abend eindrucksvoll und mit Leidenschaft bewiesen.
Mitwirkende an diesem Abend:
Joachim Poldenauer - Leiter der Theatergruppe
Martin Hillebrand
Elke Schubert
Hille Kantorek
Sabine Arens
Petra Brettschneider
Günter Stein
Verfasser der Mitteilung: Zehra Anders
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Datum: 19.12.2014 - 20:00 Uhr
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