Abfallvermeidung und Lebensmittelverschwendung Bundesweit Thema / Europäische Woche der Abfallvermeidung 2014 großer Erfolg
(ots) - Mit großem Erfolg fand vom 22. bis 30. November
2014 die Europäische Woche der Abfallvermeidung (EWAV) statt, deren
Koordination in Deutschland 2014 erstmalig der Verband kommunaler
Unternehmen (VKU) übernommen hatte. Bereits zum fünften Mal wurden in
Deutschland vielfältige Aktionen veranstaltet, die konkrete Ansätze
für Abfallvermeidung, Wiederverwendung und Recycling in Industrie,
Gewerbe, Haushalt und in Behörden veranschaulichten.
VKU-Hauptgeschäftsführer Hans-Joachim Reck: "Das Thema
Abfallvermeidung hat für die kommunale Abfallwirtschaft einen hohen
Stellenwert. Mit der Europäischen Woche der Abfallvermeidung haben
die Akteure in ganz Deutschland eine breite Öffentlichkeit erreicht,
um für den schonenden Umgang mit Ressourcen zu werben."
"Die Europäische Woche der Abfallvermeidung hat dieses Jahr einen
Zuwachs an neuen Teilnehmern von über 30 Prozent verzeichnet. Das ist
ein großer Erfolg, zumal sich nahezu alle bewährten Akteure der
letzten Jahre aktiv mit eigenen Aktionen präsentiert haben", sagt
Reck. Rund ein Drittel der Akteure der diesjährigen EWAV waren
kommunale Unternehmen, die sich teilweise mit eigenen Aktionen,
teilweise in Kooperation mit lokalen Partnern aus Verwaltung und
Zivilgesellschaft, beteiligten. Auch Akteure der Privatwirtschaft
fühlten sich zunehmend angesprochen und leisteten einen eigenen
Beitrag zur EWAV 2014. Mit rund 280 Aktionen und über 145 lokalen
Akteuren wurde sichergestellt, dass die EWAV auch in kleineren Orten
Deutschlands präsent war. Die Aktionen reichten von Tausch- und
Verschenkbörsen über Umweltbildungsangebote für Kinder- und
Jugendliche bis hin zu Fach- und Forschungsveranstaltungen sowie
Netzwerktreffen zentraler Stakeholder.
Dieses Jahr wurde insbesondere der Verwendung von Plastiktüten ein
hoher Stellenwert eingeräumt: Etwa 25 Prozent der Aktionen befassten
sich mit Maßnahmen zur Verringerung des Plastiktütenverbrauchs. Der
liegt durchschnittlich bei 70 Tüten pro Bürger in Deutschland. Nach
neuen Plänen der EU soll der Verbrauch leichter Plastiktüten
europaweit bis Ende 2025 auf 40 Beutel pro Bürger sinken. Die Präsenz
des Themas während der EWAV 2014 zeigt, dass auch in Deutschland
großer Handlungsbedarf gesehen wird.
Auch der Themenfokus "Lebensmittelverschwendung" wurde auf
vielfältige Weise aufgegriffen. Rund 40 Prozent der durchgeführten
Aktionen thematisierten die Problematik des verschwenderischen
Umgangs mit Lebensmitteln und boten gleichzeitig Vorschläge zur
Senkung der hohen Wegwerf-Quoten. Statistiken zeigen, dass jährlich
82 Kilogramm an Lebensmitteln pro Kopf weggeworfen werden. Nicht nur
das finanzielle Einsparpotential ist hier enorm, auch aus Natur- und
Ressourcenschutz-Gründen gilt es, dieser Form der Verschwendung
entgegenzuwirken.
"Das positive Feedback der teilnehmenden Akteure motiviert uns
dazu, auch die Europäische Woche der Abfallvermeidung 2015 zu einem
vollen Erfolg zu machen", sagt Reck. Vom 21. Bis 29. November 2015
sind wieder Entsorgungsunternehmen, Behörden und Verwaltungen,
soziale Einrichtungen, Verbraucherzentralen, Unternehmen und
Einzelpersonen aufgerufen, einen Beitrag zur Abfallvermeidung,
Wiederverwendung und zum Recycling von Produkten zu leisten. Schon
jetzt sind Interessierte eingeladen, sich über bereits etablierte
Aktionsformen zu informieren und eigene Ideen zu entwickeln. Auf der
Webseite www.wochederabfallvermeidung.de und auf der Aktionskarte
finden sich alle Aktionen von 2014. Neuigkeiten gibt es auch auf
Facebook unter facebook.com/wochederabfallvermeidung. Bei Fragen zur
Anmeldung und für die Beratung steht Ihnen der VKU unter
abfallvermeidung(at)vku.de gerne zur Verfügung.
Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) vertritt über 1.400
kommunalwirtschaftliche Unternehmen in den Bereichen Energie,
Wasser/Abwasser und Abfallwirtschaft. Mit über 245.000 Beschäftigten
wurden 2012 Umsatzerlöse von mehr als 110 Milliarden Euro
erwirtschaftet und mehr als 8,6 Milliarden Euro investiert. Die
VKU-Mitgliedsunternehmen haben im Endkundensegment einen Marktanteil
von 46 Prozent in der Strom-, 59 Prozent in der Erdgas-, 80 Prozent
in der Trinkwasser-, 65 Prozent in der Wärmeversorgung und 26 Prozent
in der Abwasserentsorgung.
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Datum: 10.12.2014 - 10:20 Uhr
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