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Glück am Bau, Blut am Kirchturm: Das soll Glück sein? Letzter Teil des Kunstprojektes von Elisabeth Brockmann ab sofort zu sehen / Leuchtende Ikonen b

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Letzter Teil des Kunstprojektes von Elisabeth Brockmann ab sofort zu sehen / Leuchtende Ikonen blicken nun auch vom Kirchturm

(IINews) - Friedberg i. Bayern / Düsseldorf, 09. Dezember 2014. Die Installation „GLÜCK“ der Künstlerin Elisabeth Brockmann ist ab sofort vollständig zu sehen. In einer zweiteiligen Lichtinstallation am Kirchturm der Stadt Friedberg hat Brockmann ihr Werk vollendet, mit dem die ehemalige Gerhard-Richter-Schülerin das 750. Jubiläum der Kleinstadt bei Augsburg künstlerisch begleitet und deutschlandweit für Aufsehen sorgt. Der Inhalt der Installation könnte angesichts wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Umbrüche aktueller nicht sein: Es geht ums Glück. Weitere Arbeiten der Künstlerin sind aktuell am Mannheimer Zeughaus und am Dresdner Albertinum zu sehen.

Eine Jungfrau blickt in 50 Metern Höhe leuchtend aus der Fensteröffnung des Kirchturms. Unten sehen sich Passanten mit dem blutüberströmten Gesicht des Gekreuzigten konfrontiert. Mit GLÜCK gratuliert Brockmann nicht nur der Gemeinde zu ihrem Jubiläum. Vielmehr vergegenwärtigt sie allen Besuchern der bayerischen Kleinstadt mit ihrer Kunst am Bauwerk, woher sie vor allem als Europäer kommen.

„The installations are very powerful - direct and emotional. Brockmann''s study of emotions and scale really shows. I’m especially interested when such ,religious'' content can be made current”, kommentiert der New Yorker Maler David Reed die Installation. Auch der Architekt Hanno Schlögl bestätigt: „Die Bilder laden den Ort auf eindrückliche Weise mit ihrer eigenen Geschichte auf.“
Genau auf diese Geschichte hat es die Künstlerin abgesehen und sie auf eindrucksvolle Weise in den Fokus ihrer neuesten Installation gerückt. Denn: „Die Ikonen sind ein Spiegel unseres gemeinsamen kulturellen Erbes und kollektiven Bewusstseins“, erklärt Brockmann. „Wer den Protagonisten aus GLÜCK Auge in Auge gegenüber steht, erlebt sich in ihren ausdrucksstarken Gesichtern schnell selbst.“ Mit voller Wucht trifft die Betrachter der Blick der erschütternd menschlichen Gesichter aus vergangenen Zeiten. Glück? Was ist das?





Das Streben nach Glück, schon in der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung als eines der unveräußerlichen Rechte jedes Menschen festgeschrieben, ist heute eine wichtigere Antriebsfeder als jemals zuvor. Persönlicher und beruflicher Erfolg, Reichtum und Wohlstand gelten als Garanten des Glücks. Wohlstand und seine gerechte Verteilung sind maßgebliche Indices in einer UNO-Untersuchung, die Glück vor allem in Ländern mit den geringsten Einkommens- und Vermögensunterschieden feststellt – der sogenannte World Happiness Report.

„In Friedberg ist der Wohlstand einer ungewöhnlich langen Friedensperiode eingebettet in eine Geschichte voller Unruhen und Umbrüche“, kommentiert Brockmann. Sie sagt aber auch: „Wir leben in einer durch und durch ökonomisierten Gesellschaft. Die Ikonen von GLÜCK führen uns die sakralen Wurzeln, Werte und Denksysteme vor Augen, die uns im Westen prägen. Dieses Aufeinandertreffen wirft für mich die Frage auf, wohin die Reise geht.“

Vor allem aber sieht die Künstlerin ein unüberwindliches Hindernis auf dem Weg zum Glück: „Auf unserer Suche nach Glück behindert uns einzig der Tod. Deshalb gibt es Religionen. Hier in Friedberg sind unsere Versuche, Glück zu finden, in allen Formen glasklar ausgeprägt. Der Blick ins Archiv, aus dem ich die Ikonen für meine Installation hervorgeholt habe, hat mir das Thema praktisch aufgezwungen.“

Übergroß blicken jetzt die Funde aus dem Archiv in zwölf Lichtinstallationen von Gebäuden auf die Bürger und Besucher. Es sind verstörend lebendige Gesichter, denen der Passant ganz unvermittelt in Gassen oder Fassaden begegnet. Durch ihr abruptes Erscheinen verlieren die Ikonen des christlichen Erbes ihre Selbstverständlichkeit und stellen das Glück des Betrachters in Frage.

Elisabeth Brockmanns komplette Installation GLÜCK wird noch bis Anfang März 2015 in Friedberg zu sehen sein, die Installationen am Kirchturm bis Ende 2015. Zusammen mit der übergroßen Arbeit LUX am Mannheimer Zeughaus und der Arbeit KEEP IN VIEW am Dresdner Albertinum sind aktuell drei Werke Brockmanns im öffentlichen Raum zugänglich.


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Über die Künstlerin:
Elisabeth Brockmann realisiert ihre Kunst mit Hilfe großformatiger Leuchtkästen, die passgenau in die von der Architektur vorgegebenen Gemäuer eingelassen werden. In ihrem Friedberg-Projekt sind die Bilder zwischen 1,5 und 13 Quadratmetern groß. Es sind immer leuchtende Elemente, mit denen sie ihre Kunst in Szene setzt. So geschehen bei „Keep In View“ in der Museumsfassade des Albertinums in Dresden 2002, bei „Mann im Bad“ in der Olympischen Schwimmhalle München 2003 sowie bei „Lux“ am Mannheimer Zeughaus 2007 oder bei „Neuland“ und „Triptychon für Duisburg“ 2012 in Duisburg.
Mehr unter www.kunst-am-bau.net



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Datum: 09.12.2014 - 12:52 Uhr
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