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Opel-Chef Neumann: "Machen wieder besseren Umsatz pro Auto"

ID: 1144254

(ots) - Trotz des harten Preiskampfes in auf dem
europäischen Automarkt und der Russland-Krise hält Opel-Chef
Karl-Thomas Neumann am Gewinnziel für 2016 fest. Als einen der
wesentlichen Gründen führte Neumann gegenüber der AUTOMOBIL
PRODUKTION Fortschritte in der Produktionseffizienz an: "Wir machen
einen besseren Umsatz pro Auto."

Im Interview in der aktuellen Ausgabe der AUTOMOBIL PRODUKTION
(ET: 4.Dezember) mit dem Branchen-Wirtschaftsmagazin räumte der
Opel-Chef ein, dass der Autobauer vom Einbruch in Russland hart
erwischt wurde. Neumann verantwortet zusätzlich zu seiner
Führungsrolle bei Opel als Präsident von GM Europe auch das
Russland-Geschäft des US-Autobauers. Der Russland-Absatz der
GM-Marken ist im Gefolge der Ukraine-Krise und der hausgemachten
wirtschaftspolitischen Probleme stark eingebrochen. Verkaufte GM mit
den Marken Chevrolet, Opel und Cadillac 2013 noch 257.600 Autos,
dürfte der Absatz laut einer aktuellen Prognose des CAR-Instituts in
diesem Jahr auf unter 184.000 Einheiten abtauchen und 2015 auf nur
noch 172.000 abrutschen.

Für Neumanns Strategie, Opel in Europa zurück auf die Erfolgsspur
zu führen, ist das ein herber Schlag. Aus Russland, wo GM stark
aufgestellt ist, sollte in den nächsten Jahren ein deutlicher
Wachstumsschub kommen. Der fällt nun aus. Wie Neumann einräumte,
rechnet er nicht mit einer kurzfristigen Erholung. Als Gegenmaßnahme
hat Opel bereits eine Schicht im Werk St. Petersburg gestrichen. Weil
man sich aufgrund der Rubelschwäche zudem zu Preiserhöhungen
gezwungen sah, haben die GM Marken deutlich Marktanteil verloren.
Trotz der schwierigen Lage im Osten und des harten Preiskampfes im
Westen Europas, hält der Opel-Chef daran fest, 2016 wieder in die
schwarzen Zahlen zu kommen: "Wir kämpfen jeden Tag um dieses Ziel".
Neumanns Optimismus gründet auf einer breit angelegten




Modelloffensive mit 27 neuen Fahrzeugen. Unter diesen befindet sich
neben dem jetzt an den Verkaufsstart gerollten Corsa und dem
Kleinwagen Karl, auch der neue Opel Astra, der vermutlich Ende 2015
an den Markt kommen wird. Dieser, so Neumanns Forderung, müsse wieder
"zum Herz der Marke" werden. Zudem trimmt Opel in der Kooperation mit
PSA die konzeptionell in die Jahre gekommenen Familienmodelle Zafira
und Meriva auf Lifestyle um, deren Nachfolger dann als Cross Utility
Vehicle an den Start gehen. Den Auftakt macht vermutlich der in
Saragossa gebaute Meriva im Jahr 2016. Dem Preisdruck begegnen die
Rüsselsheimer mit deutlichen Fortschritten bei der
Produktionseffizienz. Laut Neumann verdiene der Hersteller trotz
eines niedrigen Einstiegspreises beim Insignia mehr pro Auto als beim
Vorgänger. Beim Corsa sei das neue Fahrzeug in der Produktion um
"mehrere hundert Euro günstiger" als der Vorgänger, der variable
Gewinn pro Auto um 900 Euro höher. Zudem trage das bessere Image der
Marke bereits zur Ergebnisverbesserung bei. So seien die Käufer
stärker als noch vor einem Jahr bereit, in Sonderausstattung zu
investieren.

Das komplette Interview mit Opel-Chef Karl-Thomas Neumann finden
Sie unter www.automobil.produktion.de/opel-neumann



Pressekontakt:
AUTOMOBIL PRODUKTION
Frank Volk
Wirtschaftsredaktion
Tel.: +49(0)8191/125-678
mobil: +49(0)176-99730206


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Datum: 04.12.2014 - 11:00 Uhr
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