Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Elektroautos
(ots) - Eine Million Elektrofahrzeuge sollten nach dem
Wunsch der Bundesregierung bis 2020 auf Deutschlands Straßen rollen.
Angesichts des aktuellen Bonsai-Bestands von 24 000 Fahrzeugen ist
das ein unrealistisches Ziel. Deshalb fordert nun die Nationale
Plattform Elektromobilität Subventionen, damit die Eine-Million-Marke
doch noch erreicht wird. Warum eigentlich?
Die Industrie hat sich vor Jahren von der allgemeinen Euphorie
rund um die Elektromobilität anstecken lassen und zahlt seitdem
Lehrgeld. Soll der Staat wirklich Mittel der Allgemeinheit einsetzen,
damit die Rechnung der Industrie aufgeht? Eher nicht. Mehr Mittel für
die Forschung wären sicher gut investiert und auch ordnungspolitisch
zu begründen. Aber Subventionen für Hybrid-Nobelkarossen als
Dienstwagen bringen die Elektromobilität nicht voran. Ähnliches gilt
wohl für Mittel für die Fertigung von Akkuzellen, die die IG Metall
für Deutschland noch nicht verloren geben mag, obwohl Daimler gerade
ausgestiegen ist. Die Zukunft des E-Autos liegt zunächst einmal in
den Städten - kleine, umweltfreundliche Flitzer. Deren Einsatz muss
durch gute Rahmenbedingungen unterstützt werden. Um Geld geht es da
nicht in erster Linie.
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Datum: 02.12.2014 - 19:32 Uhr
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