Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
Tanztheater-Chef Zöllig verlässt das Bielefelder Theater
Nachvollziehbar
HEIKE KRÜGER
(ots) - Es ist immer ein Einschnitt, wenn
Liebgewordenes, an das man sich gewöhnt hatte, endet. Gregor Zöllig
und sein Bielefelder Tanztheater haben sich in den zehn Jahren
geradezu in die Herzen der Ostwestfalen getanzt, sie für den
zeitgenössischen Tanz begeistert, sogar zum Mitmachen bewegt. Das ist
ein grandioser Erfolg. Mit der Strategie, neben den
Ensemble-Produktionen auf die Tanzvermittlung zu setzen, haben er und
Intendant Michael Heicks geschickt für die Möglichkeiten des Theaters
geworben. Zugleich haben sie die Seele und Strahlkraft des
zeitgenössischen Tanzes aufscheinen lassen. Das sind bemerkenswerte
künstlerische und berufliche Erfolge. Dass Zöllig das nicht
ausreicht, um sich zufrieden zurückzulehnen, ist nachvollziehbar. Es
ist sogar lobenswert. Auch wenn man den Schritt bedauern mag.
Stillstand in behaglichem Umfeld ist nicht das, was ein Künstler
wirklich sucht. Hinzu kommt, dass auch über dieser erfolgreich
arbeitenden Sparte - angesichts angespannter Finanzlage Bielefelds -
immer wieder das Damoklesschwert finanzieller Kürzungen schwebt. Wem
kann man da den Weggang in ein finanziell besser ausgestattetes Haus
verübeln? Freuen wir uns also über das, was das Bielefelder
Tanztheater in zehn Jahren bewegt hat. Und wünschen wir Gregor Zöllig
für die neue künstlerische Herausforderung eine glückliche Hand.
heike.krueger(at) ihr-kommentar.de Kultur
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Datum: 02.12.2014 - 19:43 Uhr
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