"SWR2 Stolpersteine" sind seit einem Jahr im Radio
SWR2-Projekt erinnert an Opfer der NS-Herrschaft / Internetangebot und "Stolperstein"-App
(ots) - Das Kulturradio SWR2 hat seit November 2013
rund 150 akustische "Stolpersteine" gesendet. Im Hörfunk und Online
erinnern sie an verfolgte und getötete Menschen der
nationalsozialistischen Herrschaft. Das besondere Konzept der
Sendereihe besteht darin, dass die Radiobeiträge keinen festen Platz
haben und auch nicht angekündigt werden, sondern an ganz
unterschiedlichen Stellen im laufenden Programm die Hörer überraschen
und berühren sollen. Das Projekt beruht auf der Erinnerungsarbeit
zahlreicher lokaler Initiativen und hat weitere angestoßen. In
Zusammenarbeit mit der Landeszentrale für politische Bildung
Baden-Württemberg und dem Baden-Badener Stadtmuseum ist die
Ausstellung "Weil eine Zahl keinen Namen hat" entstanden, die zur
Zeit in Baden-Baden zu sehen ist. Die Website SWR2.de/stolpersteine
informiert umfassend über das Projekt, die dazugehörige App ist als
mobiler Begleiter für Städtetouren entwickelt worden. Insgesamt rund
250 Schicksale sollen am Ende des Projekts im Internet nachzuhören
sein.
SWR2-Programmchef Johannes Weiß: "''SWR2 Stolpersteine'' ist unsere
nachhaltigste Programmaktion der vergangenen Jahre. Wir erfahren
Zuspruch quer durch Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz. Immer
wieder wenden sich Hörer an uns und fragen, ob es möglich sei, auch
über die Nazi-Opfer aus ihrer Stadt zu berichten. Mit Partnern vor
Ort konnten wir öffentliche Gedenkveranstaltungen in Baden-Baden,
Kaiserslautern und Worms organisieren." Im Stadttheater Konstanz
findet am 20. Dezember eine "SWR2 Kulturnacht: Stolpersteine" statt
(Beginn: 20 Uhr). Reinold Hermanns (SWR2) spricht mit Anne Overlack,
Leiterin der Jacob-Picard-Gedenkstätte in Öhningen-Wangen, sowie mit
Katrin Brüggemann und Petra Quintini von der Initiative
"Stolpersteine für Konstanz" über das zerstörte jüdische Leben in
Konstanz und im Hegau.
Die "Stolperstein"-Idee geht auf ein Projekt des Bildhauers Gunter
Demnig zurück, der seit 1995 in ganz Europa mehr als 45.000 so
genannte "Stolpersteine" vor den Wohnhäusern von Opfern des
Nationalsozialismus verlegt hat. Auf jedem Stein stehen der Name des
Opfers, das Geburtsjahr, sowie häufig das Deportationsjahr und der
Todesort.
Mehr im Internet: SWR2.de/stolpersteine
Pressekontakt: Oliver Kopitzke, Telefon: 07221 929-23854,
oliver.kopitzke(at)swr.de
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Datum: 25.11.2014 - 13:43 Uhr
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