MDA - auf dem Weg zur vierten industriellen Revolution / Hersteller von Antriebs- und Fluidtechnik zeigen Produkte und Systeme für die industrielle Produktion der Zukunft
(ots) - Stehen wir kurz vor der vierten industriellen
Revolution? Wenn ja - auf welche Veränderungen müssen sich
produzierende Unternehmen einstellen? Wer sich mit diesen Fragen
beschäftigt, wird auf der MDA (Motion, Drives & Automation) Antworten
finden. Rund 1 100 Hersteller von Komponenten und Systemen stellen
dort aus und haben bereits Ideen und Bausteine für die Umsetzung
neuer Produktionskonzepte entwickelt.
Der Antriebs- und Fluidtechnik kommt bei der Realisierung solcher
Konzepte eine zentrale Bedeutung zu. Denn die Verbindung von Antrieb,
Sensorik und Steuerung schafft die Voraussetzung für Maschinen und
Anlagen, die - um nur Beispiele zu nennen - Informationen
austauschen, sich selbst überwachen, ihren Verschleißzustand erkennen
und sich im laufenden Betrieb auch selbst optimieren können. Darüber
hinaus - und das ist das Grundprinzip von Industrie 4.0 - sind
Maschinenkomponenten, Bearbeitungswerkzeuge und sogar die von ihnen
erzeugten Produkte im "Internet der Dinge" in übergeordnete
Kommunikationsnetzwerke eingebunden.
Ein Beispiel bietet das Unternehmen ARGO-HYTOS, das als
Marktführer maßgeschneiderte und zuverlässige Condition Monitoring
Lösungen anbietet.
Online Condition Monitoring bezeichnet die kontinuierliche
Bestimmung und Interpretation von Zustandsinformationen von
Maschinen, Systemen und ihren Komponenten. "Die Vorteile der
Onlineüberwachung liegen in der lückenlosen Zustandsüberwachung. Die
Informationen aus der Onlineüberwachung spiegeln nicht eine beliebige
Momentaufnahme wider, sondern erfassen die kontinuierliche
Veränderung. Dadurch lässt sich eine zustandsabhängige
vorausschauende Instandhaltung realisieren", sagt Christian H.
Kienzle, Geschäftsführer der ARGO-HYTOS GmbH und Vorsitzender des
Fachverbandes Fluidtechnik im VDMA (Verband Deutscher Maschinen- und
Anlagenbau).
Bei Fragen rund um Industrie 4.0 wird noch intensiv diskutiert,
wie die genaue Ausprägung der zu erwartenden digitalen Transformation
aussehen wird und welche Auswirkungen sie sowohl auf die Produktion
als auch auf die Produkte und den Produktentstehungsprozess hat.
Eines macht der VDMA als Treiber von Industrie 4.0 allerdings
deutlich: "Die Technologien der Antriebs- und Fluidtechnik bieten
Leistungsbausteine für Industrie 4.0 und sind wichtige Enabler für
smarte und effiziente Produktionsprozesse. Zugleich ist die Branche
Anwender von Industrie 4.0. und sitzt mit ihren intelligenten
Komponenten an der Quelle des Data Mining für Industrie 4.0", sagt
Hartmut Rauen, Mitglied der VDMA-Hauptgeschäftsführung.
Am Stand von Bosch Rexroth werden intelligente hydraulische und
elektromechanische Antriebssysteme mit einem "Open Core Interface"
präsentiert, bei denen der Anwender einen erweiterten Zugriff auf den
Steuerungskern hat und eigenständig individuelle Funktionen
realisieren kann. Dr. Karl Tragl, Vorstandsvorsitzender der Bosch
Rexroth AG: "Eine ganze Reihe von OEMs arbeitet mit unsererer
Schnittstelle aktuell daran, beispielsweise Smartphones und
Tablet-PCs für eine einfachere Bedienung und Diagnose in ihre
Konzepte einzubinden."
Zudem, ergänzt Tragl, setzt Bosch Rexroth als eines der ersten
Industrieunternehmen überhaupt mit zwei Pilotprojekten bereits
Industrie-4.0-Ansätze in der eigenen Produktion um: "Diese
Erfahrungen fließen auch in die Entwicklung neuer Rexroth-Produkte
und -Systemlösungen für die Automatisierungstechnik ein."
Auch die Besucher des Parker-Messestandes auf der MDA werden nicht
nur Ideen und Diskussionsbeiträge sehen können, sondern marktreife
Produkte und Antriebssysteme. Günter Schrank, Geschäftsführer der
Parker Hannifin GmbH: "Mit unseren Lösungen können komplexe sich
selbst steuernde Produktionsanlagen entwickelt werden bzw.
existierende Anlagen durch den Einsatz intelligenter Komponenten
optimiert und Industrie-4.0-tauglich werden.
Zu den Neuentwicklungen, die Parker auf der MDA vorstellen wird,
gehört der neue Servoregler PSD mit einer Ethernet-basierten
Schnittstelle, die Antriebsdaten in Echtzeit überträgt und z. B. im
Zusammenspiel mit Einkabel-Servomotoren die präzise Überwachung von
Prozessen erlaubt. Die neue Steuerungsplattform PAC-Motion kann als
zentraler Knotenpunkt für alle Prozessdaten einer Maschine eingesetzt
werden und diese Daten per integriertem Web-Publishing auf einem
Smartphone oder Tablet-PC anzeigen: Das ist Industrie 4.0 "live".
Dirk Spindler, Leiter Forschung & Entwicklung und Mitglied der
Geschäftsleitung von Schaeffler Industrie, gibt einen Ausblick auf
die Industrie-4.0-kompatiblen Exponate, die Schaeffler auf der MDA
zeigen wird: "Wir arbeiten intensiv daran, Antriebskomponenten mit
integrierter miniaturisierter Sensorik auszustatten. Erste
Sensorlager sind bereits serienreif. Ein weiterer Fokus liegt auf der
Vernetzung von Maschinen und Anlagen mit zentralen
Informationssystemen, wodurch große Mengen an Daten kommuniziert
werden können. Entscheidend ist hier die clevere Vernetzung zum
Nutzen unserer Kunden."
Nicht nur die Big Player der Antriebstechnik, sondern auch viele
Spezialisten und Nischenanbieter werden auf der MDA - und natürlich
auch auf der parallel ausgerichteten "Industrial Automation" - ihre
Ideen und Konzepte für die flexible und intelligente Produktion von
morgen zur Diskussion stellen.
Produktions-Experten und Maschinenbauern kann man nur empfehlen,
das Angebot und die Ideen zu sichten. Denn so vielfältig die
Diskussion auch ist, so stellt doch kaum jemand in Zweifel, dass die
Verschmelzung von internet-gestützter Datentechnik und "smarten"
Maschinen zu einem Produktivitäts- und Effizienzsprung führen wird.
Wer hier gut vorbereitet ist, hat einen klaren Wettbewerbsvorsprung.
Das gilt für die Hersteller von Maschinen und Anlagen, die mit Blick
auf Industrie-4.0 entwickelt werden, aber mehr noch für produzierende
Unternehmen, die ihre Produkte frühzeitig "Industrie 4.0-gerecht"
gestalten möchten. Auf der MDA erhalten sie Anregungen, wie die
ersten Schritte aussehen könnten - und einen Ausblick auf die Zukunft
der industriellen Produktion.
Neben der MDA in Hannover veranstaltet die Deutsche Messe AG
weitere MDA-Events in den Wachstumsmärkten dieser Welt. Dazu zählen
die PTC ASIA in Shanghai, die MDA South America in São Paulo, die MDA
INDIA in Delhi, die MDA North America in Chicago und die WIN in
Istanbul.
HANNOVER MESSE - Get new technology first!
Die weltweit wichtigste Industriemesse wird vom 13. bis 17. April
2015 in Hannover ausgerichtet. Die HANNOVER MESSE 2015 vereint zehn
Leitmessen an einem Ort: Industrial Automation, Motion, Drive &
Automation (MDA), Energy, Wind, MobiliTec, Digital Factory, ComVac,
Industrial Supply, SurfaceTechnology und Research & Technology. Die
fünf zentralen Themen der HANNOVER MESSE 2015 sind
Industrieautomation und IT, Antriebs- und Fluidtechnik, Energie- und
Umwelttechnologien, Industrielle Zulieferung, Produktionstechnologien
und Dienstleistungen sowie Forschung und Entwicklung.
Deutsche Messe AG
Die Deutsche Messe AG ist mit einem Umsatzvolumen von 312
Millionen Euro im Jahr 2013 eine der zehn größten Messegesellschaften
weltweit und betreibt das größte Messegelände der Welt. Sie
entwickelte, plante und realisierte im Jahr 2013 insgesamt 119 Messen
und Kongresse im In- und Ausland mit 41 000 Ausstellern und vier
Millionen Besuchern. Zu ihrem Eventportfolio gehören internationale
Leitmessen wie die CeBIT (Informations- und
Kommunikationstechnologien), die HANNOVER MESSE (industrielle
Technologien), die BIOTECHNICA (Biotechnologie), die CeMAT
(Intralogistik), die didacta (Bildung), die DOMOTEX (Bodenbeläge),
die INTERSCHUTZ (Brandschutz und Rettung) und die LIGNA (Holz- und
Forstwirtschaft). Mit mehr als 1 000 Beschäftigten und 66
Repräsentanzen, Tochtergesellschaften und Niederlassungen ist sie in
mehr als 100 Ländern präsent.
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Brigitte Mahnken
Tel.: +49 511 89-3 10 24
E-Mail:brigitte.mahnken(at)messe.de
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Datum: 25.11.2014 - 10:17 Uhr
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Maschinenbau
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