Weser-Kurier:Über Campylobacter in Geflügelfleisch schreibt Silke Looden:
(ots) - Salmonellen waren gestern. Ein neuer Keim breitet
sich auf Geflügelfleisch aus. Inzwischen ist ein Viertel der Ware mit
Campylobacter kontaminiert, weil die Hygiene in den Schlachthöfen
schlicht schlecht ist. Zu Recht warnt das Bundesamt für
Risikobewertung vor dem Durchfall-Erreger und fordert die
Geflügelbranche zum Handeln auf. Das Bakterium, das für Hühner, die
es im Magen-Darm-Trakt tragen, gänzlich ungefährlich ist, wird
zunehmend zur Gefahr für die Gesundheit des Menschen. So erkrankten
im vergangenen Jahr mehr als 70
mehr als 300 starben daran. Und das ist eben nicht nur ein Problem
von mangelnder Küchenhygiene. Wer die Keimbelastung von Lebensmitteln
reduzieren will, muss bei den Produktionsmethoden ansetzen. Wenn
Hähnchen in Massen an Förderbändern hängen und Schnelligkeit vor
Gründlichkeit geht, ist es nicht verwunderlich, dass die
Keimbelastung des Fleisches steigt. Dabei ist Campylobacter nicht nur
ein deutsches, sondern ein europäisches Problem. Der Erreger ist
mittlerweile EU-weit die häufigste Ursache für Durchfallerkrankungen.
Abgesehen von der gesundheitlichen Gefährdung schadet die rasante
Ausbreitung des Bakteriums auch der Wirtschaft. So schätzt das
Bundesinstitut den Schaden durch Krankheitstage und Behandlung auf
2,4 Milliarden Euro im Jahr. Billigfleisch hat am Ende eben doch
seinen Preis.
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Datum: 23.11.2014 - 20:51 Uhr
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