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Weltpremiere in Obergurgl: Künstliche Wolke produziert Pulverschnee auf Knopfdruck - VIDEO

ID: 1136775

(ots) - Ab sofort wird in Obergurgl, das an diesem
Wochenende die Skisaison eröffnet, erstmals eine Labortechnik
erprobt, mit der hochwertiger Neuschnee mit relativ geringer Dichte,
deutlich reduziertem Energieverbrauch und wesentlich effizienterer
Nutzung der Ressource Wasser in einer künstlichen Schneewolke
hergestellt wird. Im Vergleich zur bereits bekannten
Kunstschneeproduktion mit Schneekanonen könnte diese im Obergurgler
Freiluftlabor angewandte "NEUSCHNEE-Technologie" DIE revolutionäre
Entwicklung im modernen Wintersport sein.

Nachhaltige Schneeproduktion ist ein Gebot der Stunde: Die im
Obergurgler Freiluftlabor angewandte "NEUSCHNEE-Technologie"
verspricht feingliedrige, echte Schneekristalle, wie sie bislang nur
die Natur erzeugt. In einer künstlichen Wolke ist es nun möglich aus
einem Kubikmeter Wasser bis zu 15 Kubikmeter Pulverschnee mit relativ
geringer Dichte von 80-220 kg/m3 zu erzeugen. Der pulvrige Neuschnee
soll in Skigebieten zunächst überall dort eingesetzt werden, wo
qualitativ hochwertiger Naturschnee den Skibetrieb aufwertet (z.B.
Funparks, Anfängerpisten).

Dipl.-Ing. Michael Bacher, wissenschaftlicher Leiter des
Projektes, beschäftigt sich schon seit mehreren Jahren intensiv mit
diesem Thema. Jetzt führt der Weg vom Labor in die Natur: Im Rahmen
des Winteropenings in Obergurg-Hochgurgl wurde am 13. November 2014
das Neuschnee-Freiluftlabor eröffnet. Den ganzen Winter über wird nun
unter realen Bedingungen geforscht und gearbeitet, um die neue
Technologie auch im großen Stil einsetzen zu können.

Zwtl.: Nahe am Naturschnee

Das Ergebnis aus der "künstlichen Wolke" ist ein Qualitätsprodukt:
Hochwertiger Neuschnee mit relativ geringer Dichte, der dem von
Skifahrern so geschätztem Pulverschnee sehr nahe kommt. Nicht allein
die Qualität spricht für die neue Technologie. "Ein deutlich




reduzierter Energieverbrauch und die wesentlich effizientere Nutzung
der Ressource Wasser machen die neue Technik auch aus
wirtschaftlichen und ökologischen Gründen interessant", zeigt sich
Bacher überzeugt.

Gemeinsam mit Kollegen der Universität für Bodenkultur Wien und
der Technischen Universität Wien beschäftigt sich Michael Bacher
schon seit 2009 mit dem Thema der Schneeerzeugung. Nach der
Patentanmeldung und Weiterentwicklung der "Dendritic Snow Production"
gründete er 2014 das Unternehmen "Neuschnee". In diesem Winter
erfolgt der Schritt aus dem (Innen-) Labor ins Freiluftlabor. Nahe
der Mittelstation der Hohen Mut - Bahn wird dieses anlässlich des
Winteropenings eröffnet. Aber nicht nur im Inneren findet sich ein
visionärer Ansatz - für die "Außenhülle" zeichnet Gestalter und
Visionär Walter Klasz verantwortlich. Am Institut für Gestaltung |
unit koge der Universität Innsbruck wurden gemeinsam mit Studierenden
zahlreiche weitere Anwendungsbeispiele wie z.B. der "Schneedrucker"
erdacht - diese werden im Rahmen einer Ausstellung im
Universitätszentrum Obergurgl präsentiert.

Zwtl.: Die Technik ist einfach genial - oder genial einfach…

Zentraler Baustein des Freiluftlabors ist eine Wolkenkammer, die
es ermöglicht, Wassertropfen und Eiskeime miteinander zu vermischen.
Wie in einer natürlichen, großen Wolke auch, benötigt man für die
Schneeproduktion in der Wolkenkammer tiefe Temperaturen, also
Temperaturen unter dem Gefrierpunkt, idealerweise kälter als rund
-5GradC.

Wassertropfen werden in die Wolkenkammer eingesprüht und damit
eine kleine, künstliche Wolke erzeugt. Durch die tiefe
Umgebungstemperatur kühlen die Tröpfchen ab, meist unter den
Gefrierpunkt, aber ohne dabei selbst zu gefrieren. In diesen Nebel
werden Kristallisationskeime eingebracht - in diesem Fall kleine
gefrorene Eisplättchen. Damit sind in der Wolke alle drei Phasen des
Wassers gleichzeitig vorhanden: fest, flüssig und gasförmig. Die
Kristallisationskeime wirken dabei wie Magnete, die laufend
Wassermoleküle, also Wasserdampf, anziehen und in der festen Phase
binden. Das bedeutet, dass diese Keime zu größeren Kristallen wachsen
und als Schnee aus dem Wolkenbehälter nach unten ausfallen. Genauso,
wie es auch in der Natur passiert.

In der Atmosphäre liegt natürlich die Dimension einer Wolke bzw.
einer Wetterfront um etliche Größenordnungen über jener der
Labor-Wolkenkammer. Der Prozess der Schneekristallbildung muss also
intensiviert werden, um akzeptable Schneemengen zu produzieren. Daher
ist die Nebeldichte in der Wolkenkammer zumindest eine Größenordnung
höher als in natürlichen Wolken.

Wieviel "Output" eine Wolke nun wirklich liefern kann, wie sich
äußere Einflussfaktoren wie Wind, Wetter & Co. auswirken - all dies
wird in den nächsten Monaten in Obergurgl erforscht. "Mit all diesen
wertvollen Erfahrungen können wir vielleicht im nächsten Winter schon
die erste ‚echte‘ Wolke in Betrieb nehmen - natürlich in Obergurgl",
so Michael Bacher.

Zwtl.: Experten treffen sich beim "Neuschnee-Symposium"

Anlässlich der Eröffnung des Neuchneelabors lud die
Standortagentur Tirol zum Expertentreffen: Schon im Rahmen der
Fachveranstaltung TMI (Tourism meets Industry) im Oktober in Seefeld
wurde die neue Innovation erstmals ins Rampenlicht gerückt - nun
hatten Vertreter aus Wirtschaft und Tourismus die Möglichkeit, die
künstliche Wolke vor Ort zu erleben und sich anschließend im
"Neuschnee-Symposium" im Universitätszentrum Obergurgl mit den Themen
Schnee-Erzeugung & Pistenmanagement zu beschäftigen. "Dieses Projekt
ist für uns ein Leuchturmprojekt für den Standort Tirol, darum
unterstützen wir diese Idee und schauen, dass daraus ein
erfolgreiches Unternehmen wird", so Harald Gohm, Geschäftsführer der
Standaortagentur abschließend.

Download- und Einbindungsdetails:
http://www.tourismuspresse.at/redirect/WeltpremiereObergurgl

Querverweis: Das Video ist abrufbar unter:
http://www.tourismusvideo.at/

Video(s) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM /
Originalvideo-Service sowie im OTS-Videoarchiv unter
http://video.ots.at

Rückfragehinweis:
ÖTZTAL TOURISMUS
c/o LEOPOLD HOLZKNECHT, BA
Gurglerstraße 118
A-6456 Obergurgl
t: +43 57200 115
f: F +43 57200 101
oetztal.com
leopold.holzknecht(at)oetztal.com

Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/4388/aom

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Datum: 18.11.2014 - 11:41 Uhr
Sprache: Deutsch
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