VDA-Präsident Matthias Wissmann fordert finanzielle Impulse bei Firmenwagen und Sonderabschreibungen für innovative Fahrzeuge (AUDIO)
(ots) -
Staatssekretär Thomas Rachel stellt die Hightech-Strategie der
Bundesregierung beim VDA-Kongress in Berlin vor MANUSKRIPT MIT
O-TÖNEN MATTHIAS WISSMANN, THOMAS RACHEL UND PROFESSOR LUTZ ECKSTEIN
Anmoderation:
Einen passenderen Ort hätte der Verband der Automobilindustrie für
den Kongress "11. Qualitätsgipfel Automotive Quality Alliance" nicht
auswählen können. Die STATION-Berlin ist eine der außergewöhnlichsten
Locations Europas. Neue und innovative Konzepte, digitale
Gesellschaft, nachhaltige Technologien, Mobilität 3.0 und
zeitgenössische Kunst sind dort die Themen. Zum Kongress hatten die
deutschen Automobil-Hersteller dann auch ihre innovativsten Autos in
die Hallen gebracht, die die Zukunft der Mobilität verkörpern:
Mercedes stellte den Elektro-smart, den S 500 PLUG-IN HYBRID und den
Supersportwagen Mercedes-Benz SLS E-Cell aus, BMW den i3 und den i8,
Porsche den Panamera E-HYBRID und VW das 1-Liter-Auto. Elektrisches
Autofahren, das ist die Botschaft, ist heute Realität. Auch wenn
VDA-Präsident Matthias Wissmann bei der Begrüßung der rund 200
Experten betonte, dass noch viel zu wenig Elektroautos in Deutschland
zugelassen sind:
O-Ton Matthias Wissmann
Deswegen wird eine der Aufgaben der nächsten Monate sein, auch in
der Bundesregierung Verbündete dafür zu kriegen, dass wir neben
verkehrsrechtlichen Maßnahmen - Parkräume, Busspuren - auch noch
einen finanziellen Impuls brauchen. Unser Vorschlag ist: Macht einen
finanziellen Impuls bei Firmenwagen, macht eine Sonderabschreibung.
Aber klar ist natürlich: Wen der Firmenwagen hochläuft am
Firmenwagenmarkt und wir plötzlich nicht mehr bei 20 Tausend sind,
sondern bei 100, 200, 300, 400 Tausend in den Jahren 2015, 2016, 2017
und 2018, dann wird auch der Privatkunde immer stärker nach
alternativ angetriebenen Fahrzeugen suchen. Ich hoffe, dass wir auf
dem Weg zum Leitmarkt größere Schritte machen als wir sie in den
letzten 12 Monaten gemacht haben. (0''55)
Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für
Bildung und Forschung, Thomas Rachel, nutzte das Expertenforum, um
die Innovationsstrategie der Bundesregierung vorzustellen. 11
Milliarden Euro - so viel wie noch keine andere Bundesregierung zuvor
- werden für die Förderung innovativer Produkte und Konzepte
bereitgestellt. Probleme, so Rachel, die zu lösen sind, gibt es
gerade im Bereich der Mobilität genügend:
O-Ton Thomas Rachel
Unsere Gesellschaft erwartet nicht nur mehr Komfort, sondern auch
Lösungen für bisher Ungelöstes: keine Verkehrstoten,
Ressourcenschonung, optimierte Verkehrswege, Datensicherheit beim
vernetzten Fahren. Gewiss, das ist ein anspruchsvoller, ein
schwieriger Weg. Aber er lohnt sich. (0''24)
Mit der Zukunft des Automobils beschäftigte sich Professor Dr.
Lutz Eckstein vom Institut für Kraftfahrzeuge an der RWTH Aachen. Er
zeigte den Kongressteilnehmern auf, was der Autofahrer von den
Herstellern erwartet:
O-Ton Dr. Lutz Eckstein
Letzten Endes heißt es, dass wir drei Kerneigenschaften in
Einklang bringen müssen. Das eine ist das Thema Sicherheit,
Sicherheit ist keine Option mehr. Das Thema Effizienz wird zunehmend
zu einer notwendigen Voraussetzung dafür, dass sich Kunden ein
Fahrzeug kaufen. Kaufentscheidend letzten Endes für die Kunden, die
wir gerade in Ländern wie Deutschland, aber eben auch in China oder
vielen anderen Märkten haben, ist das Fahrerlebnis. Das macht es uns
etwas schwierig, weil das Fahrerlebnis für jeden von uns etwas
anderes darstellt. (0''30)
Der VDA nutzt den diesjährigen Qualitätsgipfel, um sich für
weltweit höchste Qualitätsstandards in der Automobilproduktion
einzusetzen. Der Verband ist mit eigenen Niederlassungen in wichtigen
Auslandsmärkten aktiv. Vor allem das Engagement in China wird immer
wichtiger, betonte Matthias Wissmann:
O-Ton Matthias Wissmann
Deswegen bauen wir unser Engagement in China, auch als VDA, weiter
aus, damit wir früher spüren, was regulatorisch in China unterwegs
ist und dann zwischen den Firmen in einer Art Roundtable abstimmen
können, wie unsere gemeinsame Antwort aussieht, zumal wir ja wissen:
Eine Einzelfirma, die gegenüber der chinesischen Regierung auftritt,
kann in Risiken geraten, wenn sie deutliche Sprache spricht. Ein
Verband kann sich leicht mal ein paar Beulen abholen, das gehört
sozusagen zu seinem Daseinszweck. (0''32)
Abmoderation:
Zwei Tage lang beschäftigen sich rund 200 hochrangige Experten der
Automobilindustrie beim "11. Gipfeltreffen Qualitätsmanagement
Automotive Quality Alliance" in Berlin mit den Herausforderungen
dieser Schlüsselindustrie.
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all4radio, Hermann Orgeldinger 0711 3277759 0
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Datum: 17.11.2014 - 17:25 Uhr
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