Bundesfinanzminister Schäuble: "Das Bankgeheimnis hat ausgedient"
(ots) - Der VDEE e.V. begrüßt diese Aussage ausdrücklich,
fordert aber, jetzt auch Maßnahmen zum Erzielen von Steuereinnahmen
aus sogenannten nachrichtenlosen Konten zu forcieren!
Es ist allgemein bekannt, dass Banken im In- und Ausland riesige
Vermögen aus nachrichtenlosen Konten in Ihren Beständen haben.
Besteht seitens der Bank zu einem Kontoinhaber mehr als 10 Jahre kein
Kontakt, so gilt dieses Konto als "nachrichtenlos". Die meisten
europäischen Länder, denen in der Öffentlichkeit gerne "Beihilfe" zur
Steuerhinterziehung nachgesagt wird, haben bereits vor vielen Jahren
ein Meldesystem für nachrichtenlose Konten etabliert.
Nur in Deutschland ist es Erbenermittlern und Nachlasspflegern
nicht möglich, gesicherte Informationen über den vollen Umfang von
Vermögenswerten bei Banken zu erhalten.
Und die Maßnahmen, die dazu dienen sollen, einen Geschäftskontakt
zum Inhaber oder gar den Erben eines nachrichtenlosen Kontos
herzustellen, sind schon lange nicht mehr zeitgemäß.
Der VDEE e.V. steht mit allen deutschen Parteien im Dialog,
diskutiert in persönlichen Gesprächen und wertet neue Erkenntnisse
aus. Dabei vertritt der VDEE e.V. nicht nur die Interessen seiner
Mitglieder, sondern spricht letztlich auch für tausende (auch noch
nicht bekannte) Erben, denen Erbenermittler helfen, deren legitime
Ansprüche nach Artikel 14 Grundgesetz durchzusetzen.
Daher begrüßt und unterstützt der VDEE e.V. die Forderung der
Berlin Tax Conference 2014 nach mehr steuerlicher Transparenz und
Fairness und macht darauf aufmerksam, das mehr Transparenz im
Bankwesen auch zu beträchtlichen Mehr-Einnahmen für den Staat durch
zusätzliche Erbschaftssteuer führen wird, sobald die Suche nach den
Erben von nachrichtenlosen Konten auch in der Bundesrepublik mit
Nachdruck betrieben werden kann.
Neben der Generierung von Erbschaftssteuer würde das Erbrecht
(Artikel 14 GG) gestärkt, die Altersarmut gesenkt und die Kaufkraft
erhöht.
Der VDEE e.V. wird dieses Thema mit Nachdruck weiterverfolgen und
steht für weitere Fragen zum Thema gern zur Verfügung.
Pressekontakt:
Albrecht Basse
Basse & Lechner GmbH
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80687 München
Tel. 089 / 54 64 21 20
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Datum: 10.11.2014 - 10:53 Uhr
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