Spanische Banken, Geldentwertung und Ihre Chancen
Was verstehen Sie unter Geldentwertung und was hat das mit spanischen Banken zu tun.
(IINews) - Wie fast immer geht es um Hintergrundinformationen, die erst eine Verbindung zu unterschiedlichen Themen oder Bereiche entstehen lassen, womit eine direkte oder indirekte Beziehung entsteht. Die wohl erste Assoziation bei dem Begriff Geldentwertung wäre wohl Inflation und die dadurch steigenden Preise für Güter und Dienstleistungen bei unverhältnismäßigen Lohnsteigerungen. Es gibt viele Arten von Geldentwertung, die Frage ist nur, ob man sich das leisten kann oder bewusst eingehen möchte.
Beispielsweise beim Kauf eines Neuwagens, sobald Sie mit dem Auto den Hof des Autoverkäufers verlassen, kann man grob sagen, dass der Wert des Autos um 30% sprunghaft gefallen ist. Ein anderes Beispiel ist das mühsam ersparte Geld auf dem Girokonto liegen zu lassen. Die Verzinsung des Guthabens ist so gering (meistens deutlich unter 0,5%), das der Ertrag daraus nicht relevant ist. Hält man im Gegenzug die offizielle und jährliche Inflationsrate von knapp 2% dagegen, sieht man schnell in welche Richtung das geht --> Geldentwertung. Wenn man dabei den meist unterschätzen Zinsenzinseffekt von Jahr zu Jahr zusätzlich betrachtet, wird einem auch schnell klar, dass es nicht viele Argumente für diese Art von Geldsicherung geben kann. Wobei hier Geldsicherung wörtlich zu nehmen ist, hier geht es noch nicht einmal um die Vermehrung. Wird eine Immobilie nicht gepflegt, renoviert oder auf den neusten Umwelttechnischen Stand gebracht, kann dies langfristig zu einer Geldentwertung führen. Da die Immobilie nicht für den üblichen Marktwert verkauft werden kann. Oder im schlechtesten Fall findet das Objekt bei einem Verkauf keinen neuen Eigentümer.
Bezogen auf die Eingangsfrage, bei einer bestimmten Konstellation mit gewissen Voraussetzungen von Immobilienbesitz ist eine Geldentwertung nicht nur möglich, sondern für einige bittere Realität. Ob private Bauherren, gewerbliche Bauunternehmen oder Banken, es kann jeden treffen nur das die Banken letztendlich am besten dabei weg kommen. Das liegt nicht nur daran, dass die EU für die Immobilienproblematik den spanischen Banken mit 100 Milliarden EURO unter die Arme greift und letztendlich Steuergelder benutzt werden, um u. a. die Misswirtschaft im Immobiliensektor zu subventionieren. Es liegt auch daran, dass die spanischen Banken Immobilien bis zu 70% unter dem Marktwert veräußern und dann den „Verlust“ steuerlich geltend machen können. Und die Kreditforderungen bezüglich des Schuldners bestehen nebenbei weiterhin. Im Endeffekt ist der Leittragende der „kleine Bürger“.
Durch die hohe Arbeitslosigkeit der Spanier, was sich in naher Zukunft auch nicht ändern wird, finden sich die Käufer für Immobilien hauptsächlich im Ausland, aus spanischer Sicht betrachtet. Wenn Immobilen-Vermögen ins Ausland „wandert“ ist das ein Vermögensverlust und somit Geldentwertungspolitik. Im Grunde genommen sind die spanischen Banken in ihrem eigenen System gefangen, die Zeit spielt gegen sie. Zeit ist Geld, passt hier sehr gut. Sie haben nicht die Ressourcen, um die Bestandsimmobilien oder unfertige Neubauten zu betreuen oder fertig zu stellen. Egal bei welcher Form von Entwertung, gibt es immer Verlierer und Gewinner. Fakt ist, das Erfolg sich auch dadurch äußert auf welcher Seite man steht.
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Quelle: www.handelsblatt.com/finanzen/immobilien/nachrichten/toxische-immobilien-spanische-banken-verramschen-haeuser/7120764.html
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Ansprechpartner Andreas Rach
Villa Ambiente AG
Seestrasse 91
Schweiz CH-6052 Hergiswil NW
Info(at)Villa-Ambiente.eu
www.Villa-Ambiente.eu
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Datum: 07.11.2014 - 13:38 Uhr
Sprache: Deutsch
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