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KfW unterstützt Friedensprozess in Kolumbien

ID: 1129693

(ots) -

- 100 Mio. USD für Umsetzung der Friedensagenda
- Hilfe bei der Beseitigung von Konfliktursachen im ländlichen
Raum
- Kopplung der Auszahlung an den Fortschritt der
Friedensentwicklung

Der Geschäftsbereich KfW Entwicklungsbank hat Kolumbien im Auftrag
des Ministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
(BMZ) einen Förderkredit über 100 Millionen USD zugesagt, um den
Friedensprozess in dem südamerikanischen Staat zu unterstützen. Zwei
weitere Kredite sind in den Jahren 2015 und 2016 vorgesehen. Die KfW
fördert damit konkrete Reformmaßnahmen zur Umsetzung der
kolumbianischen Friedensagenda. Hierzu gehören
Opfer-Entschädigungsleistungen wie beispielsweise die Landrückgabe an
Binnenvertriebene, Konfliktprävention, Demobilisierung und
Reintegration sowie alternative Beschäftigungsmöglichkeiten und
Ausbildungsangebote für Ex-Kombattanten. Die Auszahlung der Mittel
ist an die Erfüllung vereinbarter Reformschritte zur
Friedensentwicklung gekoppelt (Output-Based-Aid-Ansatz). Der
Förderkredit ordnet sich umfänglich in den politischen Dialog ein,
den die Deutsche Botschaft in Bogotá und das BMZ mit Kolumbien
führen. Er ergänzt optimal das laufende deutsche Engagement im
Bereich Friedensförderung.

"Wir unterstützen Kolumbien mit dem Kredit auf dem schwierigen Weg
zur Befriedung und Aussöhnung des Landes, das trotz aller
beachtlichen Fortschritte immer noch zerrissen ist und dessen
wirtschaftliche und soziale Entwicklung durch den jahrzehntelangen
Konflikt deutlich gebremst war. Die Beseitigung von Konfliktursachen
ist ein großer Beitrag zur wirtschaftlichen und politischen
Stabilisierung des Landes", sagte Dr. Norbert Kloppenburg, Mitglied
des Vorstands der KfW Bankengruppe.

Die Friedensgespräche der kolumbianischen Regierung mit der FARC,




der größten Guerillagruppe des Landes, die seit 2012 unter der
Vermittlung Norwegens und Kubas stattfinden, stellen einen zentralen
Baustein für eine neue Friedensarchitektur dar. Der Friedensprozess
in Kolumbien hat unter Präsident Juan Manuel Santos in den letzten
Jahren deutlich an Schwung gewonnen. Es gibt Anlass zur Hoffnung,
dass der seit über 50 Jahren andauernde Konflikt beendet werden kann.
Wichtige Schritte auf dem Weg zur Befriedung sind beispielsweise das
Gesetz zur Opferentschädigung und die Rückgabe der Ländereien an
vertriebene Bauern. Der Bürgerkrieg hat über 250.000 Todesopfer
gefordert, 5,9 Millionen Menschen wurden innerhalb Kolumbiens
vertrieben.

Weitere Informationen zum Geschäftsbereich KfW Entwicklungsbank
finden Sie unter www.kfw-entwicklungsbank.de.



Pressekontakt:
KfW, Palmengartenstr. 5 - 9, 60325 Frankfurt
Kommunikation (KOM), Dr. Charis Pöthig,
Tel. +49 (0)69 7431 4683, Fax: +49 (0)69 7431 3266,
E-Mail: presse(at)kfw.de, Internet: www.kfw.de


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Datum: 03.11.2014 - 10:22 Uhr
Sprache: Deutsch
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