Ein Jahr nach dem Taifun Haiyan auf den Philippinen: Kindernothilfe unterstützt Familien und Wiederaufbau
(ots) - Genau ein Jahr nach dem verheerenden Taifun
Haiyan auf den Philippinen blickt die Kindernothilfe auf ermutigende
Erfolge beim Wiederaufbau: 80 Schulgebäude, 23 Kindergärten und 170
Wohnhäuser stehen inzwischen allein in der besonders betroffenen
Region Salcedo (Insel Samar) - an sicheren Orten und in sturmfester
Bauweise. Zusätzlich bieten sogenannte Demo-Farmen neue
Einkommensmöglichkeiten für die Familien, die vor dem Taifun vor
allem vom Kokosnussanbau lebten.
Kokospalmen gehören auf den Philippinen zu den wichtigsten
Ressourcen. Doch nach der Zerstörung durch den Taifun - der mit 230
km/h über den Inselstaat wütete - werden die Neuanpflanzungen noch
viele Jahre benötigen. Daher statteten die Kindernothilfe und ihre
lokale Partnerorganisation rund 2.000 Landwirte aus der Region mit
dem nötigen Wissen, mit Samen und Dünger aus. Jetzt können die Bauern
in Eigenregie Auberginen, Tomaten oder Avocados anbauen.
Insgesamt waren von der Taifun-Katastrophe auf den Philippinen 15
Millionen Menschen betroffen, darunter vier Millionen Kinder. Die
Kindernothilfe leistete seinerzeit Soforthilfe, unterstützte bei der
Traumaverarbeitung und steht bis heute an der Seite der Familien: Um
die lokale Wirtschaft anzukurbeln, stammen alle Bauarbeiter aus der
Umgebung und werden Baumaterialien aus dem Umkreis bezogen. Der
Materialbedarf ist riesig, Bleche für Dächer beispielsweise sind
längst Mangelware. Außerdem fehlt es an schwerem Baugerät. Trotzdem
läuft der Wiederaufbau der Gebäude zur größten Zufriedenheit der
Kindernothilfe-Verantwortlichen und der Familien: In schwerer
Handarbeit entstanden Gebäude, die künftigen Stürmen trotzen. Schulen
und Kindergärten haben ihren Betrieb längst wieder aufgenommen und
bieten den Mädchen und Jungen eine beruhigende Normalität, die sie
die Schrecken des Taifuns vergessen lässt. Traumatisierte Kinder
werden behandelt, Waisen begleitet.
Zum Jahrestag des verheerenden Taifuns am 8. November stellen wir
Ihnen gern Fotos und Videomaterial (HD) zur Verfügung. Außerdem reist
Kindernothilfe-Auslandsvorstand Christoph Dehn auf die Philippinen
und steht für Interviews gern zur Verfügung. Er kennt das Land sehr
gut, hat selbst viele Jahre dort gelebt und war im vergangenen Jahr
wenige Tage nach der Sturmflut vor Ort. Einen Kontakt stellt die
Pressestelle der Kindernothilfe auf Wunsch her.
Pressekontakt:
Christian Herrmanny, stellv. Pressesprecher
Tel. 0203.7789-242; mobil 0178.2329667
Christian.Herrmanny(at)knh.de
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Datum: 30.10.2014 - 14:26 Uhr
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